Rückseitenlicht: Fernseher mit LIFX Beam aufrüsten

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Während ich meinen alten Fernseher im Jahr 2016 noch mit „dummen“ LED-USB-Leisten versehen hatte, musste an meinen neuen TV eine smarte Lichtlösung.

Wenn etwas über den 65 Zoll großen Wohnzimmer-TV flimmert, dann stets mit einem zusätzlichen Rückseitenlicht. Ich empfinde das einfach als sehr angenehm und auch als optisch ansprechend.

Es gibt für diesen Zweck zahlreiche Lösungen. Manche sind direkt für eine Installation an einem Fernseher gedacht, andere werden mehr oder weniger zweckentfremdet. Oft sind das einfach (und günstige) Lichtbänder, die verklebt werden. Damit habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht.

Ich nutze seit mehreren Jahren zufrieden Lampen von LIFX. Diese kommen ohne Hub aus, sprechen also per WLAN mit der Cloud. Gesteuert werden sie von mir per Alexa, Google Assistant oder auch per IFTTT, Apple HomeKit und auch über den Logitech Harmony Hub. LIFX ist recht hochpreisig und meines Erachtens in der Regel auch hochwertig. Aber es ist auch vor allem eines: zuverlässig.

Es war naheliegend, dass ich schaue, welches LIFX-Produkt hinter meinen TV wandern könnte. Gelandet bin ich beim LIFX Beam. Das ist ein dickes Paket mit sechs Lichtleisten und einem Eckstück. An jeder Lichtleiste und dem Verbinder sind Kontakte, sodass man die Teile per Magnetverbindung nach seinen Vorstellungen platzieren kann.

1.200 Lumen Helligkeit schafft man mit sechs dieser Leisten und ballert dabei 34 Watt weg. Ich habe am Ende nur drei Leisten genutzt. Diese habe ich allerdings nicht direkt an die Rückseite des TVs geklebt, sondern ich habe mir aus einem stabilen Karton eine Art Halterung geschnitten, auf der habe ich die Leisten aufgeklebt und mit Kabelbindern fixiert.

Diese Halterung habe ich wiederum mit zwei Schrauben an die oberen VESA-Gewinde geschraubt. Klingt komisch, schaut auch nicht mega toll aus, aber ist ja eh hinter dem Fernseher und erfüllt hervorragend seinen Zweck.

Zur Wahrheit gehört auch, dass der LIFX Beam zwar wirklich vorbildlich und einfach funktioniert, der Kunststoff der Leisten aber nicht sonderlich hochwertig wirkt. Bei meinem Einsatzzweck ist das zum Glück zu vernachlässigen.

Softwareseitig habe ich den LIFX Beam mit allen möglichen Diensten verbunden, aber am Ende schalte ich das Licht fast immer nur über eine Alexa-Gruppe, in der sich auch der TV und eine Stehlampe im Wohnzimmer befindet.

Beim Befehl „Alexa, Kino an“ schaltet sich also der Fernseher (über Harmony Hub), der LIFX Beam und die Stehlampe (per TP-Link HS110) ein bzw. auf dem entgegengesetzten Weg auch wieder aus.

Natürlich könnte man auch alle möglichen Farben und Animationen mit dem LIFX Beam darstellen, in meinem Fall beschränkt sich das aber meist auf ein 3500 K Neutralweiß. Warmweiß ist aber natürlich auch möglich (siehe Bild).

Unterm Strich bin ich mit der Lösung sehr zufrieden, auch wenn sie nicht gerade günstig ist. Die Lichtfarben sind, wie bei allen LIFX Leuchtmitteln, sehr angenehm. Ich muss mir keine Gedanken darüber machen, mit welchem Gerät ich die Lampe denn gerade steuern möchte und dank IFTTT kann ich sogar Timer von Alexa an die TV-Beleuchtung anbinden.

Die smarte Beleuchtung könnte ich zudem jederzeit wieder abnehmen und an einen anderen Fernseher anbringen. Oder dank der Magnetverbindungen auch komplett anders neu arrangieren. Diese Lösung ist sicher nicht für jeden Nutzer interessant, aber wenn man relativ hohe Ansprüche an seine smarten Produkte hat, weiß LIFX durchaus zu punkten.

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Wertung des Autors

René Hesse bewertet LIFX Beam mit 4.0 von 5 Punkten.


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