Ambition 2039: Mercedes-Benz soll in 20 Jahren CO2-neutral sein

Ambition 2039 Mercedes Benz

Kaum befindet sich das erste Elektroauto von Daimler in der Produktion, da meldet man sich auch schon erneut zu Wort und wirbt mit dem Projekt „Ambition 2039″. Die Flotte von Mercedes-Benz soll bis 2039 komplett CO2-neutral sein, das hat die Daimler AG heute in Form einer Pressemitteilung verkündet.

Genau genommen geht es übrigens um Mercedes-Benz Cars, also den Pkw-Bereich im Unternehmen. Auf Daimler kommt nun ein fundamentaler Wandel „in weniger als drei Produktzyklen“ zu. Für einige klingen 20 Jahre nach viel, doch für Daimler ist dies ein eher kurzer Zeitraum für diese Veränderung.

Der Mercedes-Benz EQC wird aktuell in Oslo der Presse vorgeführt, daher auch die heutige Ankündigung. Ich hoffe, da kommt dann zur IAA aber noch mehr, als nur Ankündigungen, denn mit einem 70.000+ Euro teuren Elektroauto wird man diesen Wandel wirklich nicht so schnell über die Bühne bringen.

Man positioniert sich als Vorreiter der E-Mobilität

Bis 2030 will Daimler mehr als die Hälfte der Autos mit Elektroantrieb verkaufen und auch die Produktion (inklusive Lieferanten) soll CO2-neutral werden. Doch diese Transformation sei auch „eine riesige Herausforderung – technologisch wie finanziell“. Daimler gibt aber an, dass man entschlossen ist.

Eine Möglichkeit wäre, sich wegzuducken und zu versuchen, den Status quo zu sichern. Aber das würde unserem Purpose nicht gerecht werden – und schon gar nicht unserer Zukunft dienen. Wir wollen lieber das tun, was unsere Gründer getan haben: Sie wurden zu Systemarchitekten einer neuen Mobilität ohne Pferde. Unser Auftrag heute ist die individuelle Mobilität ohne Emissionen.

Daimler tut hier so ein bisschen, als sei man der Pionier der Elektromobilität und kein Nachzügler. Doch hinter dem ganzen Marketing steckt eben auch die Tatsache, dass man abgesehen vom EQC in diesem Jahr auch nichts vorweisen kann. Große Ziele sind ja schön und gut, aber 20 Jahre sind noch eine lange Zeit. Ich bin jetzt eher auf die kurzfristigen Taten des Konzerns gespannt.

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