BMW: Neue Akkutechnologie bringt deutlich mehr Reichweite mit


BMW wirbt mit über 600 km Reichweite beim iX, was für einen so großen und auch schweren SUV durchaus passabel ist. Doch Our Next Energy hat mit BMW an einem Prototyp des iX gearbeitet und konnte damit aktuell über 600 Meilen zurücklegen.
Genau genommen waren es sogar 608 Meilen, also ca. 980 Kilometer. Fast 1.000 Kilometer nach WLTP-Standard sind für ein Elektroauto sehr gut, vor allem, da man den üblichen Platz der aktuellen Akkus nutzt. So beschreibt man diesen Schritt:
Gemini ist in der Lage, eine Energiedichte von 450 Wh/L auf Systemebene und mehr als 185 kWh Energie in dem Raum bereitzustellen, der typischen Elektrofahrzeug-Paketen für Passagiere zur Verfügung steht.
Our Next Energy setzt dabei auf einen Akku, der einmal aus einem LFP-Akku mit ca. 240 Kilometer Reichweite für den Alltag und einem Akku mit anodenfreien Zellen mit hoher Energiedichte und ca. 724 Kilometern Reichweite besteht. ein DC-zu-DC-Konverter sorgt dafür, dass die Akkus harmonieren und diese Reichweite schaffen.
https://www.youtube.com/watch?v=sygMpyv42M4
Neue Akkus noch von Serie entfernt
Also, wann sehen wir den BMW iX mit fast 1.000 km Reichweite? BMW spricht zwar von einer „imposanten Demonstration“, aber es gibt noch kein serienreifes Produkt.
Das Unternehmen arbeitet laut eigenen Angaben an der Kommerzialisierung der Technologie und hat noch einiges an Arbeit vor sich. Vor allem bei Effizienz und bei den Kontrollmechanismen gäbe es noch einiges zu tun, darauf liegt der Fokus.
Damit will man die Reichweite außerdem noch weiter optimieren und wer weiß, es gibt auch deutlich effizientere Elektroautos als den BMW iX, in einer großen und auf Reichweite optimierten Limousine wäre mit dieser Technologie noch mehr möglich.
Das ist also noch alles Zukunftsmusik und startet, falls man die Serienreife schafft, sicher in der gehobenen Klasse. Aber wer weiß, vielleicht sehen wir das in 15 Jahren auch in der Mittelklasse. In Kombination mit neuen Ladetechnologien, die bald bei unter 10 Minuten liegen, sollte die „Reichweitenangst“ gar kein Problem mehr sein.
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Schade. Ich dachte, dass diese Art von Akkus schon in die Neue Klasse kommen.
Es handelt sich hierbei um eine hybride Batterie aus einem kleinen LFP-Teil, der für die alltäglichen Fahraufgaben dient, und aus einem großen Batterieteil mit Metallanode, der eine hohe Energiedichte, aber auch eine sehr geringe Zyklenfestigkeit und Sicherheit aufweist (siehe Hinweis auf Kontrollmechanismen). Letzterer Teil soll dann nur selten, eher auf Langstrecken eingesetzt werden. Klingt plausibel, aber man schleppt trotzdem immer die ganze Hybridbatterie mit (und bezahlt sie), auch wenn man häufig nur den LFP-Teil nutzt.
Tolle Erklärung ! Danke.