BYD liefert Elektrofahrzeuge mit eigenen Schiffen nach Europa

In Bremerhaven ist der erste Autofrachter des chinesischen Automobilherstellers BYD mit 3.000 Elektrofahrzeugen nach Europa entladen worden.

Das Schiff „Explorer No. 1“ ist das erste von acht geplanten Schiffen für den Autotransport zwischen China und Europa. Die Fahrzeuge werden vom Logistikdienstleister BLG an Land gebracht, darunter rund 3.000 Fahrzeuge, vor allem Elektroautos.

Die „Explorer No. 1“ hat zuvor in Vlissingen in den Niederlanden angelegt und wird von Bremerhaven aus nach Seebrügge in Belgien und anschließend zurück nach China fahren. Die Zukunft der BYD-Anläufe in Bremerhaven ist noch unklar, es wird aber erwartet, dass sie regelmäßig stattfinden werden.

Der Autofrachter ist ein Vorgeschmack darauf, wie chinesische Automobilhersteller ihre Überkapazitäten an Elektroautos bewältigen und weltweit exportieren wollen. Der Engpass bei Ro-Ro-Schiffen (Roll on, Roll off) soll durch den Bau von rund 200 Schiffen in chinesischen Werften bis 2026 behoben werden, die Hälfte davon für chinesische Kunden.

Chinas Automobilexporte haben Deutschland und Japan bereits überholt.


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  1. Hannes 🍀

    Ich hoffe irgendwie, die EU kann sich zu einem höheren Einfuhrzoll für PKW durchringen. Die USA verlangen auch seit Jahren 25% für Neuwagen, um ihre Autoindustrie vor Dumpingimporten zu schützen, die Chinesen machen es nicht anders, wieso sollten wir in Europa nicht ebenfalls unsere Industrie schützen. Das wäre nur konsequent und so würden die Chinesen wenigstens Geld in die Hand nehmen, in Europa Fabriken bauen, es entstehen Arbeitsplätze und die Fahrzeuge müssen zu realistischen Marktpreisen angeboten werden (werden sie jetzt auch aber eben nur weil es viel weniger Wettbewerb gibt und das Preisniveau viel höher liegt).

  2. Herr P. 🎖

    Wenn der chinesische Staat die China-Bauer kräftig subventioniert.

    1. P45 💎

      Das kann er ja machen, solange aus China technisch nichts herausragendes kommt, oder die Preise deutlich unter den deutschen/europäischen Marken bleiben, wird das nix. Aber unterschätzen würde ich die chinesischen Autobauer natürlich auch nicht, die Lernkurve ist vermutlich steil.

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