Das Comeback von echten Knöpfen im Auto steht an
Autos haben in den letzten Jahren eine große Entwicklung durchgemacht und es tut sich weiterhin viel. Viele Dinge erleichtern bei mir den Alltag, wie ein gutes Head-up-Display, eine App für die Klimaanlage oder eine gute Navigation.
Doch es gibt auch Trends, die ich als negativ einstufe, wie die übermäßige Nutzung von schwarzem Klavierlack oder zu vielen Touch-Optionen. Ich mag ein großes und helles Touch-Display in der Mitte, aber richtige Knöpfe sind ebenfalls praktisch.
Jedenfalls dann, wenn wir über das Lenkrad oder zum Beispiel eine Leiste für die Klimaanlage in der Mitte sprechen. Einige Lösungen von Herstellern sind auch nicht unbedingt gut für die Sicherheit, wie meiner Meinung nach das neue Model 3.
Das sieht auch Matthew Avery so, der für das European New Car Assessment Programme (Euro NCAP) zuständig ist. Für 2026 möchte man Hersteller jetzt dazu animieren, dass sie hier und da doch etwas weniger auf Touchelemente setzen.
Neue Sicherheitsstandards, die ab 2026 greifen, könnten ein aktuelles Tesla Model 3, welches selbst den Blinker als Touch-Taste auf das Lenkrad gepackt hat und damit im Alltag von der Straße ablenkt, abstrafen. Und das ist auch wichtig.
Autos: Touch ja, aber nicht überall
Das bedeutet übrigens nicht, dass man Touchscreens verteufelt, ganz und gar nicht, aber gewisse Elemente sind als physischer Knopf einfach sicherer. Das ist natürlich keine Vorgabe für Hersteller, aber die Wertung ist bei vielen äußerst wichtig.
Tesla muss sich also nicht in Europa anpassen, falls die EU das nicht vorsieht, aber man möchte sicher 5 Sterne im NCAP-Test in Zukunft haben. Immerhin wirbt man sehr gerne damit, dass die Autos sehr gut in Sicherheitstests abschneiden.
Ich würde diese Änderung begrüßen, sehr sogar. Ein großes und modernes Display mit Touch in der Mitte ist und bleibt wichtig, gar keine Frage, aber an Stellen wie dem Lenkrad hat Touch nichts zu suchen, daher hoffe ich, dass es so kommt.
Es gibt übrigens schon erste Anzeichen, dass wir ein Comeback der Knöpfe sehen, denn Volkswagen und andere Hersteller haben eingesehen, dass es nicht gut ist. Und falls es relevant für Sicherheitstests wird, dann dürfte auch Tesla folgen.
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Muss sagen, mir gefällt die Mischung in unserem etron 50er
Ich hatte in den vergangenen Monaten die Möglichkeit unterschiedlichste EVs fahren zu dürfen (Tesla S/3, Lucid, Born). Den Bedienkonzepten von Tesla und Lucid ist anzumerken, dass man sich grundsätzlich Gedanken gemacht hat, wie die Bedienung eines EVs der Zukunft ausschauen könnte (nicht alles dabei ist perfekt, z.B. Wegfall Blinkerhebel, Ganghebel bei Tesla). Dem Born hingegen ist der fehlende Mut von VW, hier mal neue Wege zu bestreiten, förmlich anzusehen. Das Bedienkonzept ist im Grunde so schon 20 Jahre bekannt. Nur mehr Knöpfe führen nicht automatisch zu einer besseren oder intuitiveren Bedienbarkeit. Zumal auch dort (beim Born) Bedienelemente Einzug gehalten haben, wo man sich fragt, ob die jemals einem Praxistest unterzogen wurden (z.B. unbeleuchtete Touchleiste unterhalb des großen Displays).
Stimme ich zu 100 Prozent zu. Es muss nicht die alte Version von vor 20 Jahren sein, aber das aktuelle Model 3 geht mir zu weit. Eine Mischung wäre perfekt, die auch überdenkt, was langfristig wichtig ist und was wir eher via Sprachbefehl steuern werden.
Hier ist die Frage zustellen, wie schaffen es die Millionen von Teslafahrern bloß, Unfalffrei von A nach B zukommen? Haben die alle einen Copiloten dabei, oder sind das schon Menschen der nächsten Evolutionsstufe?
Ich schaffe es im TM3 unfallfrei seit 2019. Ohne Co-Pilot. Evolutionsstufe: Boomer.
Unfallfrei wäre schön, Tesla führt die Charts an.
Was du mutlos nennst, nennen VW und die anderen Altgedienten „mitnehmen unserer Kunden“. Im Schnitt sind die Neuwagenkunden dieser Marken ja um die 55. Da sind also auch viele noch Ältere dabei und die will man nicht verschrecken, da sich die meisten von denen schon seit Jahrzehnten an nichts wirklich Neues mehr gewöhnen wollen.
Ich bin 50 ;-))
Irrtum in Bezug auf Tesla! Nächste Evolutionsstufe nach E. Musk ist: komplettes Weglassen jeglicher Bedienelemente am Lenkrad.
Und danach kommt: Weglassen des Lenkrads. Mal sehen, ob man bis dahin Level 5 erreicht… :D
Und als letztes wird das ganze Auto weggelassen… Würde einige glücklich machen, mich allerdings eher nicht.
Das Auto an sich nicht, das braucht man ja als Roboter-Taxi-Vehikel. Aber die Leute sollen dann diese Dienste buchen, statt ein Fahrzeug zu besitzen (was meistens nur rumsteht). Bin gespannt, wie das wird und wann es so weit ist.