Datenleck: Amazon verschickt unkontrolliert Alexa-Sprachaufzeichnungen

Amazon Echo weiß

Wie das Computermagazin c’t in Ausgabe 1/2019, die am 22.12.18 erscheint, berichtet, gibt es einen ersten schweren Fall eines Alexa-Datenlecks.

Im Rahmen des Vorfalls sollen rund 1700 Alexa-Sprachaufzeichnungen einem unbefugten Nutzern zum Download angeboten worden sein. So heißt es:

Der Alexa-Sündenfall begann damit, dass ein Kunde von seinem Recht auf Selbstauskunft nach DSGVO Gebrauch machte. Daraufhin konnte er nicht nur seine eigenen Daten herunterladen, sondern auch ca. 1700 Alexa-Sprachaufzeichnungen aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad einer fremden Wohnung.

Er informierte Amazon, doch das Unternehmen antwortete ihm nicht, sondern löschte lediglich die Dateien vom Server.

Bei der c’t konnte man anhand der Aufzeichnungen den Echo-Besitzer identifizieren, dessen Sprachaufzeichnungen Amazon unrechtmäßig weitergegeben hatte.

Dieser fiel aus allen Wolken, denn Amazon hatte ihn nicht über das Datenleck informiert, obwohl man dort bereits davon wusste.

Amazon spricht in einer Stellungnahme zu dem Vorfall von einem „unglücklichen Fall“, der „die Folge eines menschlichen Fehlers“ gewesen sei. Zudem wolle man Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der internen Prozesse ergreifen.

Ein mulmiges Gefühl für Alexa-Nutzer dürfte bleiben, schließlich speichert Amazon sämtliche Alexa-Befehle auf seinen Servern und das Löschen ist nur manuell möglich.

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