Deutsche lieben Apps – solange sie gratis sind

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Die Nutzung von Apps ist in Deutschland stark in den Alltag der Menschen integriert, insbesondere seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Die steigende Leistungsfähigkeit von Smartphones und der wachsende Markt des Internet of Things (IoT) haben zu einem starken Anstieg der App-Entwicklung geführt. Eine Studie von GetApp, bei der über 1.000 Verbraucher befragt wurden, zeigt interessante Ergebnisse über die Nutzung von Apps.

Die von der deutschen Bevölkerung im Jahr 2022 am häufigsten genutzte App war WhatsApp. Die Ergebnisse von GetApp zeigen und bestätigen, dass die am häufigsten (mindestens einmal täglich) genutzten Apps in Deutschland Kommunikations-Apps sind (71 %), gefolgt von E-Mail-Apps (66 %) und Social Media-Apps (62 %). Erstaunlich ist jedoch, dass immer noch 21 % der deutschen Verbraucher überhaupt keine Social Media Apps besitzen, während es z. B. in Australien nur 9 % sind.

Folgende Apps haben die Verbraucher nicht auf ihrem Smartphone installiert:

  • 69 % aller Befragten haben keine Dating-App (z.B. Tinder, Bumble, Hinge, Lovoo)
  • 58 % der Teilnehmer haben keine Bildungs-Apps (Sprachen lernen, z.B. DuoLingo; Kurse und Weiterbildung, z.B. Coursera etc.)
  • 50 % der Verbraucher haben keine Gesundheits- und Wellness-Apps (psychische Gesundheit, Arzttermine, Medikamenteneinnahme usw.)
  • 49 % haben keine Lese-Apps (z. B. Kindle-App oder Bücher, Hörbücher)
  • Und 48 % der Teilnehmer haben keine Finanz-Apps (Geldanlage, Haushaltsbuch/Budgetplanung usw.).

Die Hauptgründe für das Herunterladen von Apps sind der tatsächliche Bedarf und die Funktionen der App. Die Suche nach neuen Apps erfolgt überwiegend gezielt oder aufgrund persönlicher Empfehlungen. Beim Löschen von Apps spielen Datenschutzbedenken eine geringere Rolle. Häufige Gründe für das Löschen sind die Nichtnutzung, das Finden einer besseren Alternative oder die Belegung von zu vielen Speicherressourcen.

Interessant ist, dass die Mehrheit der deutschen Verbraucher nicht bereit ist, für Apps zu bezahlen. Während die meisten Grundfunktionen von Apps kostenlos sind, sind die Verbraucher zunehmend frustriert über den Trend, Apps zu abonnieren, statt einmalig zu bezahlen.

  • Fast jeder zweite Deutsche (46 %) ist nicht bereit, für Apps einmalig zu bezahlen
  • 71 % der deutschen Befragten nutzen Kommunikations-Apps am häufigsten (mindestens einmal täglich), gefolgt von E-Mail-Apps (66 %) und Social-Media-Apps (62 %)
  • Ein echter Bedarf ist der größte Einflussfaktor für das Herunterladen von Apps (70 %) sowie die Funktionen der App (64 %)
  • Datenschutzbedenken spielen eine weniger wichtige Rolle bei der Frage, warum Verbraucher Apps löschen (16 %)

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  1. FaceOfIngo 🎖

    Das ist ja mal sowas von typisch! Für eine App, oder den Dienst nicht zahlen wollen und sich gleichzeitig über die Werbung beschweren!

    Leute, hinter diesen Apps und den bereitgestellten Inhalten sitzen Menschen, die auch für die Arbeit bezahlt werden wollen!

    1.000 bis 2.000 für das Smartphone ausgeben, aber zu geizig, für eine App zu bezahlen. Mit dem Erwerb eines Smartphone habt ihr nicht automatisch alle Apps gekauft!

    Wenn Ihr euch einen Fernseher kauft, sind die Inhalte auch nicht automatisch dabei😉

    1. Stefan 🏆

      Naja, bei den Inhalten der deutschen Privatsender will ich dafür auch nicht bezahlen wollen. 😜

      1. Warpig 🌟

        Du schaust die Privaten über den falschen Weg. Einfach mal die Mediatheken durchforsten, dafür lohnt sich dann das Geld.

    2. Kurt 🎖

      wenn die Werbung wenigstens sinnvoll wäre. aber in den meisten Fällen ist es irgendein Schwachsinn oder Betrugswerbung von nem vermeintlichen Spiel.

  2. Thomas 🌀

    Bei den meisten "gratis" Apps bezahlt man mit seinen (persönlichen Daten).
    Ausnahmen sind meist Open Source Alternativen, aber die sind im Google Play Store immer schwieriger zu finden.
    Gratis geht die Sonne auf und unter🙃

  3. max 🔆

    Da sind die Chefs der apps doch selber schuld. Damals war alles kostenlos bis auf whatsapp mit seinen 99ct einmalkauf. Es hat sich zu damaliger Zeit wirklich nichts von abomodellen und Bezahlschranken abgezeichnet und das erstmal rausbekommen ist schwierig bei den Bürgern.

  4. Kurt 🎖

    also ich habe grundsätzlich kein Problem einmalig für eine App zu bezahlen. ganz gleich wie hoch der einmalige Betrag ist. aber wenn gewisse Funktionen hinter einer Paywall sind wird die App deinstalliert oder übern anderen Weg genutzt.

  5. Simon 🪴

    Ich habe mal für Whatsapp 0,99€ bezahlt. :-D
    Nostalgie pur…. ;)

    1. Philipp 🔅

      Würde ich sogar heute noch gerne bezahlen wenn sie nicht von Facebook übernommen worden wären.

      1. Jodeler 🏆

        Deswegen habe ich mich da abgemeldet und deinstalliert.

        1. Warpig 🌟

          weil du nicht mehr für WhatsApp bezahlen kannst, hast du die App deinstalliert? :D

          Merkwürdige Leute gibt es!

          1. Jodeler 🏆

            Ne, weil es zu Facebook (Meta) gehört.

  6. Jodeler 🏆

    Mit bezahlen habe ich kein Problem, zumindest wenn es einmalig ist, aber Abos, die extrem teuer sind, die nerven.

  7. Philipp 🔅

    Ich Versuch tatsächlich auch auf Apps zu verzichten.
    Und ich Stelle häufig fest, das eine App nicht mehr Funktionsumfang hat als die entsprechende Webseite.
    Gerade erst die Woche wieder passiert, meine Freundin hat eine App, ich hab mir überlegt diese App auch zu installieren und hab dann gemerkt, das die Webseite nicht nur den gleichen Funktionsumfang hat sondern auch genau geil aussieht.
    Wozu also eine App runter laden?

    1. max 🔆

      Ist bei den meisten apps so.

      1. Philipp 🔅

        Ja, hab ich oben bereits erwähnt.

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