Effizienzoffensive: ARD spart Millionen mit neuem SAP-System

Ard

Ziel des ARD-Projekts SAP-Prozessharmonisierung ist es, durch standardisierte Verwaltungsprozesse die Kosten nachhaltig zu senken.

Beteiligt sind alle neun Landesrundfunkanstalten, die Deutsche Welle und das Deutschlandradio. Seit dem Jahreswechsel ist diese Vision für vier weitere Rundfunkanstalten Realität geworden, nachdem der MDR als erster umgestellt hat.

Der Bayerische Rundfunk, der Hessische Rundfunk, Radio Bremen und die Deutsche Welle nutzen nun ein gemeinsames SAP-System (Unternehmenssoftware), was zu erwarteten Einsparungen in Millionenhöhe führt. Mehr als 8.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen bereits die harmonisierten Prozesse in den Bereichen Finanzen, Controlling und Beschaffung.

Die Umstellung auf das gemeinsame IT-System ist eines von 20 Strukturprojekten der ARD im Rahmen der Strukturreform 2018 mit dem Ziel, betriebswirtschaftliche Geschäftsprozesse zu vereinheitlichen und zu standardisieren, um effizienter und kostengünstiger zu arbeiten. Das Projekt betrifft Gemeinschaftsanstalten und Tochtergesellschaften, nach Abschluss werden 30.000 Mitarbeiter mit dem neuen System arbeiten.

Bei der SAP-Prozessharmonisierung handelt es sich um die größte Verwaltungsstrukturreform in der Geschichte der ARD, dem Einsparpotenzial von knapp 100 Millionen Euro stehen Projektinvestitionen von 59 Millionen Euro gegenüber, so die ARD.


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  1. ThBo 👋

    59 Mio. Euro für SAP, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. 59 Millionen Euro für eine Verwaltung die offensichtlich zu doof ist ordentlich zu wirtschaften.

  2. Sebastian 🪴

    Ich habe bisher nie davon gehört, dass die Einführung von SAP irgendeine Organisation verbessert oder effizienter gemacht hat. Die einzigen Profiteure waren SAP-Berater…

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