Einsamkeit ist in Deutschland ein weit verbreitetes Problem, das Menschen jeden Alters und in unterschiedlichen Lebenssituationen betrifft. Vor allem im Alter steigt das Risiko, einsam zu werden, oft bedingt durch soziale Isolation, körperliche Einschränkungen oder den Verlust geliebter Menschen.

Um diesem gesellschaftlichen Problem zu begegnen, hat die Bundesregierung eine Strategie gegen Einsamkeit 2023 entwickelt. Ein wichtiger Baustein dieser Strategie ist die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“, die vom 17. bis 23. Juni 2024 zum zweiten Mal stattfindet.

DRK überzeugt mit dem Projekt „LeNa“

Ein beispielhaftes Projekt im Rahmen dieser Initiative ist „Lebensqualität in der Nachbarschaft“ (LeNa) des DRK-Kreisverbandes Müllheim. Ziel von LeNa ist es, der Vereinsamung im Alter vorzubeugen und Seniorinnen und Senioren ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Durch die Kombination von persönlicher Betreuung und moderner Technologie, insbesondere dem Einsatz von Alexa-Geräten, schafft das Projekt neue Möglichkeiten der Kommunikation und sozialen Teilhabe.

Mithilfe von Echo Show-Geräten können Seniorinnen und Senioren intuitiv per Sprache mit Alexa interagieren, Nachrichten abrufen, Smart-Home-Geräte steuern und Videotelefonate führen. Dieses Angebot hilft bei der Organisation des Alltags, der Freizeitgestaltung und stärkt soziale Kontakte.

Das Projekt LeNa startete im Jahr 2022 als Pilotprojekt und wird nach einer erfolgreichen Testphase im August 2024 in den Regelbetrieb übergehen. Die Resonanz ist so positiv, dass bereits weitere DRK-Kreisverbände planen, das Konzept zu übernehmen.

Auch auf Bundesebene wird das Potenzial von Sprachtechnologien zur Unterstützung älterer Menschen aufmerksam verfolgt. Die Bedienung von Alexa ermöglicht es vielen älteren Menschen wie der 92-jährigen Barbara Weber, länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben und soziale Kontakte zu pflegen.


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  1. Herr P. 🎖

    Und dann plant Amazon eine „schlauere“ Alexa kostenpflichtig zu machen.

  2. mccrain 👋

    Das Schöne ist auch, dass man als Betreuende oder Familienmitglieder vieles per Echo aus der Ferne sehen und steuern kann. Wenn die Sprachassistenten noch „schlauer“ und einfühlsamer werden, durch die neuen KIs & Co., hat das m. M. n. viel Potential.
    Nur leisten muss man sich das auch alles können. DSL-Anschluss und evtl. monatliche Gebühren für KI und schon liegt man bei 40-60 €/Monat, was für einige zu viel ist. Denn das ist für viele Senioren schon ein Lebensmittel-Wocheneinkauf.

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