Elektroautos trotzen Förderstopp

The New Volkswagen Id.3

Trotz Wegfall der staatlichen Förderung ist das Interesse an Elektroautos ungetrübt, wie eine Umfrage der ADAC SE zeigt.

Das grundsätzliches Interesse an Elektromobilität bleibt auf Vorjahresniveau. 22 Prozent der Befragten planen laut der ADAC-Erhebung in den nächsten drei Jahren den Kauf eines Elektroautos.

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Stromer haben treue Fahrer

Besonders auffällig ist die Loyalität der aktuellen Elektroautobesitzer: 79 Prozent von ihnen würden wieder ein Elektroauto kaufen. Untermauert wird diese Loyalität durch Investitionen in die Elektromobilität wie den Besitz einer Wallbox und einer PV-Anlage.

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Ein weiterer interessanter Aspekt der Umfrage ist die Einbindung des Elektroautos in das Gesamtenergiesystem der Befragten. 80 Prozent der aktuellen Elektroautobesitzer haben bereits eine Wallbox zu Hause und 70 Prozent planen, in den nächsten drei Jahren eine zu installieren.

Darüber hinaus besitzen 42 Prozent der Elektroautobesitzer und 24 Prozent der zukünftigen Käufer bereits eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von emissionsfreiem Strom.

Grafik 4 (c)

Elektroauto und Leasing beliebte Kombination

Leasing bleibt eine bevorzugte Finanzierungsoption für Elektroautos. 19 Prozent der Befragten, die den Kauf eines Elektroautos planen, wollen es über Leasing finanzieren. Dieser Wert liegt deutlich über den 11 Prozent der Verbrenner- und Hybridinteressenten.

Markus Groiß von der ADAC SE gibt an, dass mehr als die Hälfte der Leasingverträge über die ADAC-Fahrzeugwelt im Jahr 2023 für Elektroautos abgeschlossen wurden und sich dieser Trend trotz Förderstopp fortsetzt.

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  1. Viktor 👋

    Logisch Leasing für arme Schlucker. Wer kann sich als normaler Arbeitnehmer auch Kisten für 40 oder 60k Euro selbst aus China leisten.

  2. Heinrich 👋

    „Ein weiterer interessanter Aspekt der Umfrage ist die Einbindung des Elektroautos in das Gesamtenergiesystem der Befragten. 80 Prozent der aktuellen Elektroautobesitzer haben bereits eine Wallbox zu Hause und 70 Prozent planen, in den nächsten drei Jahren eine zu installieren.

    Darüber hinaus besitzen 42 Prozent der Elektroautobesitzer und 24 Prozent der zukünftigen Käufer bereits eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung von emissionsfreiem Strom.“

    Sehr besorgnisergebend, denn es heißt im Umkehrschluss, dass E-Autos fast nur von recht Wohlhabenden Menschen gefahren werden und die ganzen Förderungen auch an diese geflossen sind. Die Kassierein im Supermarkt, die Pflegefachkaft, der Maler Lackierer der/die kein Haus etc besitzt und zur Miete lebt, wie der ganz große Teil unserer Gesellschaft, hat also davon so gut wie gar nicht profitiert. Zeigt um so mehr, dass man auf gar keinen Fall an der Kostenschraube bei Benzinern/Dieseln drehen darf, da es den Teil der Bevölkerung massiv treffen würde und Sozial sehr unfair wäre, wie die ganzen Förderungen an sich, die es bisher gab.

    1. Ehrlich gesagt, kommt das doch nicht überraschend. Und selbst die, denen es quasi auf dem Silbertablett serviert wurde, die Eigenheim haben und dort mit einem Elektroauto richtig viel Geld sparen könnten unterm Strich, sind ja zum großen Teil noch nicht umgestiegen.

      1. Heinrich 👋

        Überraschend auf gar keinen Fall, es bestätigt nur, was Sozialverbände immer wieder auf den Tisch bringen.
        Hier muss der Staat endlich aktiv werden und Geld in die Handnehmen und die öffentliche Infrastruktur so ausbauen, dass auch Menschen mit geringem Einkommen gut umsteigene können und auch landen können zu ähnlichen Tarifen wie beim Hausstrom. Auch sollten große Geselschaften wie Vonovia und co verpflichtet werden, ihre Parkplätze entsprechend auszustatten.

        1. Franki 👋

          Warum muss Vonovia und andere Wohnungsbau Gesellschaften jetzt Ladeinfrastruktur schaffen? Das die Mieten noch schön weiter durch die Decke gehen?

          Das ist Aufgabe von Schell, Aral und Co. die ihr Tankstellennetz auf Elektroautos umstellen müssen.

          Oder wurde bisher auf jeden Parkplatz eine Diesel oder Benzinzapfsäule installiert. Das hat auch niemand gefordert oder gefördert.

          1. Spiritogre 🌟

            Dämlicher Vergleich.
            Tatsächlich ist eine nicht vorhandere Möglichkeit zum Laden für viele Menschen bereits ein Grund, eine Wohnung nicht zu nehmen. Im Umkehrschluss heißt das, wenn eine Tiefgarage / Parkplatz in einem Apartmentkomplex mit Lademöglichkeiten versehen ist, steigt der Wert und der Bedarf für die Immobilie, ist also ein Gewinn für die entsprechende Wohnungsbaugesellschaft.

            1. Franki 👋

              Nein das ist die aktuelle Diskussion.

              Wenn aktuelle Tankstellen umgerüstet werden und Ladezeiten von aktuell schon unter 20 Minuten mit Schnelladern von 20 auf 80 Prozent, dann braucht niemand Millionen Ladesäulen an jeder Laterne

              1. René H. 🔅

                Klassische Tankstellen-Denke. Wer will als E-Auto-Fahrer noch zur Tankstelle fahren? Ich bin froh, dass ich da nicht mehr hin muss. Und was mache ich da in den 20, 30, 40 Minuten, die ich warten muss? Eine Verkürzung der Ladezeiten auf 10 Minuten und weniger für alle halte ich für illusorisch. Selbst wenn einzelne Fahrzeuge das können, werden die Stromanschlüsse das nicht mitmachen. Das Problem sieht man ja jetzt schon bei vielen Tankstellen.
                Im Idealfall kann man überall dort laden, wo das Auto länger parkt, also zu Hause, in den Parkhäusern in der Stadt, bei der Arbeit usw. Das ist Gold wert. Dazu natürlich auch die Möglichkeit, an Ladeparks oder meinetwegen auch gut angeschlossenen Tankstellen zu laden, wenn man das braucht.

              2. Spiritogre 🌟

                Du ignorierst dabei gekonnt, dass normale Elektroautos nicht in 20 Minuten von 20 auf 80 oder gar 10 auf 80 laden können, das sind nur die teureren und dann noch Hyundai / Kia ab Ioniq 5 / EV6 als günstigste Angebote.

                Und die ignorierst ebenfalls, dass Laden an öffentlichen Säulen doppelt so teuer ist wie zu Hause laden. Wer kann lädt also grundsätzlich zu Hause, alles andere macht keinen Sinn.

                Genau deswegen die Diskussion, weil jeder der nicht zu Hause laden kann keinen Bock auf die Umstände hat.

    2. Spiritogre 🌟

      Ich hatte nie Hybride im Blick, bin aber gestern zufällig über ein Auto gestolpert, dass mir von Außen und Innen sehr gefällt, also Innenraumqualität absolute Premium- bzw. Luxusausstattung, was sonst nur Elektroautos ab 60.000 Euro von NoName oder ab 70.000 Euro bei deutschen Markenherstellern wie BMW bieten.
      Nur halt hier als PHEV für 50.000 neu, d.h. in zwei, drei Jahren könnte ich das Auto für unter 30k Euro bekommen. Und ich könnte eben Pendeln / Einkaufen, was den Großteil der Fahrten ausmacht, rein elektrisch leisten und lange Strecken dann ohne die typischen Elektro-Nachteile bewältigen.

      Von daher ist PHEV plötzlich sehr interessant für mich geworden. Problem ist natürlich immer noch das Laden…

      Denn um ehrlich zu sein, selbst der Strom zu Hause ist nicht gerade günstig.

      1. Sam 🪴

        Wie oft fährst du denn so Langstrecke? Denn häufig kommt das gar nicht so oft vor, so dass man 95% der Zeit die Nachteile des Verbrenners (bzw. des hybriden Systems) mit sich rumschleppt, obwohl man nur 5% der Zeit die Vorteile nutzt. Da könnte man sich überlegen, ob man nicht lieber 95% der Zeit alle Vorteile eines richtigen Elektroautos mitnimmt und nur in 5% der Zeit mit den Nachteilen lebt.

        1. Spiritogre 🌟

          Leider recht häufig, weil meine Familie 600km entfernt wohnt.
          Und ich gebe unumwunden zu, schon bei meinem alten „Golf-Klasse“ Benziner hat mich genervt, dass ich da einmal zwischendurch auf der Autobahn einen Extrastopp mit teurem Tanken einlegen musste.
          Mein aktuelle Benziner schafft 750km auf der Autobahn, mit Benzinmotor wohlgemerkt. Das ist weit entspannender nur alle ca. 200km eine kurze Pinkelpause einzulegen. Deswegen habe ich auch absolut keine Lust auf lange Ladepausen.

          1. Sam 🪴

            OK, in dem Fall passt das dann tatsächlich nicht so gut, insbesondere wenn dich die Pausen so nerven.

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