Elektroautos: Volkswagen hinkt Tesla und BYD weit hinterher


Toyota ist Marktführer bei Autos, findet beim Markt der Zukunft, der elektrisch ist, quasi gar nicht statt. Sollte da nicht mit Hochdruck ein Wandel kommen, sehe ich die Zukunft der Marke kritisch, das könnte ein ähnlicher Verlauf wie bei Nokia sein.
Volkswagen bei Elektroautos abgehängt
Doch die ehemalige Nummer 1 auf dem Weltmarkt hat aufgepasst und war deutlich besser vorbereitet. Die Volkswagen AG hat den Wandel erkannt und macht Druck, aber man sieht, dass sich die Zeiten geändert haben und neue Player dominieren.
Eine CAM-Studie zeigt, dass Tesla den neuen Markt für Autos ganz klar dominiert und nicht Volkswagen dicht auf den Fersen ist, sondern BYD aus China. Genau genommen muss die Volkswagen AG aufpassen, dass nicht noch SAIC vorbeizieht:
Der Vergleich mit dem Smartphone-Markt ist zwar schwierig, aber in der Auto-Branche findet gerade ein ähnlicher Wandel statt, bei dem neue Marken die neue Technologie besetzen und alte Marken abgehängt werden. In der Anfangsphase ist das noch nicht entscheidend, aber die Konkurrenz wird hier auch nicht leichter.
Neben Tesla spüren die alten Player mittlerweile auch den Druck aus China, denn BYD ist auf den Versen von Tesla und verkauft doppelt so viele Elektroautos wie die Volkswagen AG und die Shanghai Automotive Industry Corporation könnte bald die Nummer 2 werden. Dabei will Volkswagen eigentlich ab 2025 der Marktführer sein.
So spannend ich eine Disruption auch finde, so sehr hoffe ich, dass das kein Nokia-Fall in Deutschland wird, denn das ist eine wichtige Branche für uns. Noch ist nichts entschieden, aber es deutet sich auch nicht an, dass sich die Lage jetzt ändert.
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Das Beispiel mit Nokia ist nicht ganz vergleichbar, zumindest was das Produkt betrifft.
Das Smartphone war die logische Weiterentwicklung des normalen Handys, weil es alles viel besser kann und noch viel mehr. Diese Entwicklung ist mit dem von analog Kamera zu Digitalkamera, Röhrenfernseher zu Flachbildfernseher oder Walkman/Discman zu MP3 bzw. Streaming vergleichbar.
Bei Verbrenner zu Elektroauto ist aber kein Sprung von einer schlechten Technik zu einer weit überlegeneren Technik zu beobachten, sondern das E-Auto hat einfach eine Sache nicht, die dem Verbrenner zum Verhängnis wird. Und das ist der CO2 Ausstoß. Gäbe es den nicht, dann hätte das E-Auto keine besonderen Vorteile ggü. dem Verbrenner Es ist genau wie der Verbrenner nur ein Transportmittel, um von A nach B zu kommen. Vorteile wären höchsten die geringe Geräuschentwicklung und bessere Beschleunigung. Das sind aber keine Vorteile, die alle zum wechseln bewegen würden. Dafür hat das E-Auto aber einen großen Nachteil, und das sind die Batterie und die Ladezeiten.
Würde ein Verbrenner wie durch ein Wunder kein CO2 ausstoßen, dann würden nur noch Enthusiasten Elektro fahren.
Oder würden durch eine revolutionäre Technik die Herstellkosten von Wasserstoff oder E-Fuels um 90% gesenkt werden können, dann wären Tesla und BYD am Ende. Da es aber unwahrscheinlich ist, dass E-Fuels jemals so günstig werden wie Benzin heute, wird sich das E-Auto durchsetzen.
VW hat mMn nur noch ein wirkliches Problem… sie treffen optisch und haptisch einfach nicht den Geschmack der Kunden. Die Sitze im Konfiguratior zb sind grauselig. Technisch sind die Autos top ( Fahrwerk, Assistenten, etc) und nach dem Update stimmen sogar SW, Verbrauch, Ladeleistung und ,zumindest beim ID7, der Preis.
Bitte nicht die Touchflächen beim Lenkrad vergessen…
Ich will zwar nicht für alle sprechen, aber auf mich trifft das auf jeden Fall zu. Letztens den ID.3 400km als Mietwagen gefahren. So ein blödes Ding :-D . Würde ich mir nie zulegen wollen.
Ohnehin finde ich den Trend zum E-Auto furchtbar. Ohne ein sichtlich sinnvolles Batterie-Ökosystem und mit den absurd teureren Beschaffungspreisen keine gute Option für unsere Nutzungsverhalten. ich würde gerne mal eine fundierte Rechnung sehen, bei der ein E-Auto in einem halbwegs normalen Szenario Sinn macht.
Was ist denn „halbwegs normal“ für dich und wo würde da ein Elektroauto nicht passen?
So wie du neigen auch viele andere dazu, die Situation nur im "Jetzt" zu bewerten. Man vergisst dann gern, dass wir immer noch von einer Technologie sprechen, die gerade erst dabei ist, aus den Kinderschuhen heraus zu wachsen. Und erst wenn wir (bzw. die nächste Generation?!) dann auch noch die Pubertät überstanden hat, wird sich zeigen was die E-Mobilität bringt. Ich hoffe man versteht, worauf ich hinaus will ;)
Es wird doch schon jetzt extrem viel weiterentwickelt in Sachen E-Mobilität. Klar ist der Endkunde gewissermaßen ungeduldig, aber eine "Endlösung" kann es logischerweise nicht von Tag eins an geben.
" Rechnung sehen, bei der ein E-Auto in einem halbwegs normalen Szenario Sinn macht."
Ein durch Subventionen und Regulierungen künstlich erzeugter Markt…
Ohne die ca 20 000 EUR / BEV gäbe es sogut wie keine Verkäufe…dazu zählt auch mit selbst erzeugtem Strom die Mineralölsteuer zu umgehen.
Es ist ja gar nicht sicher, ob sich E-Autos überhaupt durchsetzen werden. Vielleicht hofft VW insgeheim, dass sich der Wind noch einmal dreht und plötzlich eine ganz andere Antriebsart der letzte Schxxx wird. Ich bin da auch skeptisch.
Es ist sicher, dass sie sich mittelfristig durchsetzen, weil kein Automobilhersteller auf eine andere Technologie für den Massenmarkt setzt und das Verbot für Verbrenner feststeht. Und VW hofft nicht darauf, sonst würden sie in andere Technologien investieren, sie pumpen aber derzeit alle Investitionen in kommende Elektro-Plattformen.
Yep. Interessantes X-Zitat.