EU vs. China: Der Kampf um E-Auto-Batterien

Bmw Ix3 Laden Elektro

Die EU bezieht einen beträchtlichen Teil ihrer Lithium-Ionen-Batterien und Brennstoffzellen aus China und könnte dadurch in Zukunft noch abhängiger von China werden, warnt ein Strategiepapier der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft im Vorfeld des EU-Gipfels im spanischen Granada.

Dies könnte demnach zu einer ähnlich kritischen Abhängigkeit führen, wie sie vor dem Ukraine-Konflikt von Russland bei der Energieversorgung bestand. Das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, erfordert zusätzliche Energiespeicher, um die Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie auszugleichen.

Dies würde die EU-Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien, Brennstoffzellen und Elektrolyseuren in den kommenden Jahren um das 10- bis 30-fache erhöhen.

Abhängigkeiten bei E-Auto-Batterien

Das Dokument betont, dass die EU bei Elektrolyseuren international wettbewerbsfähig ist, bei Brennstoffzellen und Lithium-Ionen-Batterien, insbesondere für Elektroautos, jedoch stark von China abhängig ist. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die EU in anderen Bereichen wie den digitalen Technologien verwundbar sein könnte.

Prognosen zufolge wird die Nachfrage nach Sensoren, Drohnen, Servern, Speichergeräten und Datenübertragungsnetzen in diesem Jahrzehnt stark ansteigen. Während die EU bei den Netzinfrastrukturen eine relativ starke Position hat, gibt es in anderen Bereichen erhebliche Schwächen.

Erst in der letzten Woche wurde bekannt, dass die EU eine Untersuchung über staatliche Subventionen für chinesische Elektroautos einleitet, da die Angst vor billigen chinesischen Elektroautos den europäischen Automarkt beeinflusst.


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