Die FDP plant eine radikale Änderung der Verkehrspolitik, die mehr Autos in die Innenstädte bringen und den Platz für Fußgänger und Radfahrer einschränken soll.
Dies ist ein bewusster Gegenentwurf zur grünen Verkehrspolitik, die auf weniger Autoverkehr und mehr Platz für alternative Verkehrsmittel setzt, so die FDP.
Im Zuge dieser Neuausrichtung plant die FDP auch, das Parken in den Innenstädten attraktiver zu machen. Laut Medienberichten will die Partei dafür sorgen, dass Städte und Gemeinden mehr Autos anziehen, indem sie kostenloses Parken ermöglichen.
Parkpauschale nach Vorbild des 49-Euro-Tickets
Auch über eine bundesweite Parkpauschale nach dem Vorbild des 49-Euro-Tickets für die Bahn wird nachgedacht. Dieses Konzept könnte laut der Partei für viele Autofahrer ein zusätzlicher Anreiz sein, in die Innenstädte zu fahren und dort zu parken, was aber das bestehende Problem des knappen Parkraums noch verschärfen könnte.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai unterstreicht die Entschlossenheit seiner Partei, sich gegen die aus seiner Sicht „bevormundende Politik der Grünen“ zu wehren. Mit dem Pro-Auto-Programm will die FDP ein klares Zeichen setzen und eine Alternative zur grünen Verkehrspolitik bieten.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andreas Audretsch, kritisiert die Pläne der FDP und betont, dass eine Konfrontation zwischen Autos und Fußgängern nicht zielführend sei. Stattdessen plädiert er für eine ganzheitliche Lösung, die den Verkehrsfluss verbessert und den öffentlichen Raum für alle Beteiligten erweitert.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt innerhalb der Koalition weiter entwickelt. Ein Gegenentwurf sind die Ideen der FDP absolut, aber das alleine macht die Vorschläge noch lange nicht sinnvoll.
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