Wie digitale Bezahlmethoden in Deutschland die Kassen erobern

Der in Zusammenarbeit mit forsa durchgeführte Visa Payment Monitor zeigt, dass immer mehr Verbraucher in Deutschland bei Geldgeschäften vermehrt auf ihr Smartphone zurückgreifen.

Laut der repräsentativen Online-Befragung von 1.700 Personen nutzt mittlerweile fast ein Viertel (23 Prozent) Mobiltelefone oder Wearables zum Bezahlen an der Kasse – vor vier Jahren waren es erst sechs Prozent. Digitale Bezahlverfahren werden von 69 Prozent der Befragten bevorzugt, wobei Schnelligkeit (67 Prozent) und ein guter Überblick über die Ausgaben (64 Prozent) als Vorteile genannt werden.

Herausforderungen für digitale Zahlungen

Allerdings gibt es auch Herausforderungen, denn ein Drittel der Befragten gibt an, dass digitale Zahlungen mindestens einmal im Monat im Geschäft abgelehnt werden, insbesondere in kleinen Geschäften (31 Prozent) und auf Märkten (26 Prozent bzw. 24 Prozent). Mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Verbraucher haben ihre Zahlungsdaten digital gespeichert, vor allem in Bezahl-Apps (63 Prozent), Online-Shops (55 Prozent) und Streaming-Diensten (21 Prozent).

Bei der Ausgabenkontrolle bevorzugen 58 Prozent der Befragten digitale Zahlungsmethoden, während Bargeld nur noch für 38 Prozent die beste Kontrolle bietet. Die Studie zeigt auch, dass Bargeld an Bedeutung verliert und nur noch von 30 Prozent bevorzugt wird, während 19 Prozent aktiv Geschäfte meiden, in denen digitales Bezahlen nicht möglich ist.

Generationenunterschied im Bezahlverhalten schmilzt

Der Generationenunterschied im Bezahlverhalten verringert sich, vornehmlich bei den 36- bis 45-Jährigen, die beim mobilen Bezahlen deutlich aufholen. Die Zukunftsvision der Verbraucher sieht eine weitere Digitalisierung des Alltags vor, mit Selbstbedienungskassen als Standard im stationären Handel (69 Prozent) und der Erwartung, Lebensmittel vorab zu bestellen und im Supermarkt abzuholen (54 Prozent).

Auch „Super-Apps“, die verschiedene Anwendungen kombinieren, sollen sich durchsetzen (33 Prozent). Jedoch glauben nur neun Prozent, dass Verbraucher in fünf Jahren komplett auf Zahlungsmittel wie Karte oder Smartphone verzichten können.

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