Höhere Preise für Briefe und Pakete: Deutsche Post darf Porto 2025 anpassen

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Bild: Deutsche Post DHL

Die Bundesnetzagentur hat die geplante Entscheidung zur Festlegung der Preisänderungsspielräume der Deutschen Post AG ab dem Jahr 2025 veröffentlicht.

Dieser sogenannte Price-Cap gibt vor, in welchem Rahmen die Deutsche Post ihre Preise für Briefe und Pakete in den kommenden zwei Jahren anpassen darf. Die Preisanpassungen basieren auf einer Inflationsrate von 3,37 Prozent sowie einer Produktivitätsfortschrittsrate, die aufgrund sinkender Sendungsmengen negativ ausfällt. Betroffen sind sowohl Briefe an Privatkunden als auch Geschäftspost und Pakete.

Für die verschiedenen Produktbereiche, die in drei Gruppen oder „Körbe“ eingeteilt werden, ergeben sich unterschiedliche maximale Preiserhöhungen. So dürfen die Preise für Privatkundenbriefe und Geschäftspost um bis zu 10,48 Prozent steigen, für Privatkundenpakete um bis zu 7,21 Prozent. Innerhalb dieser Körbe kann die Deutsche Post entscheiden, welche Produkte sie stärker oder schwächer im Preis anpasst. Damit wird die Preisgestaltung flexibler, bleibt aber im Rahmen der Vorgaben der Bundesnetzagentur.

Verfahren nach neuem Postgesetz

Dieses Verfahren wird erstmals nach dem neuen Postgesetz durchgeführt, das die Aufrechterhaltung einer flächendeckenden Grundversorgung sicherstellen soll. Im Mittelpunkt steht die stabile und gleichmäßige Versorgung von Privat- und Geschäftskunden. Marktteilnehmer und Verbraucherschutzorganisationen haben bis Mitte Oktober die Möglichkeit, die Pläne zu kommentieren. Die endgültige Entscheidung soll im November 2024 veröffentlicht werden, damit die neuen Porti zum 1. Januar 2025 in Kraft treten können.

Nach der endgültigen Entscheidung kann die Deutsche Post die konkreten Preise für einzelne Produkte, wie zum Beispiel den Standardbrief, bei der Bundesnetzagentur zur Genehmigung einreichen. Diese genehmigt die Preise, wenn sie im vorgegebenen Rahmen liegen. Die neuen Preise gelten dann für zwei Jahre bis Ende 2026.

Auf den Punkt: Die Bundesnetzagentur hat entschieden, dass die Deutsche Post ab 2025 die Preise für Briefe und Pakete erhöhen darf, weil quasi alles teurer wird und weniger Briefe verschickt werden. Wie hoch die Preise genau steigen, entscheidet die Post selbst, aber es gibt eine Grenze, die sie einhalten muss.

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