Huawei will die Krise überleben

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Huawei befindet sich seit fast zwei Jahren in einer Krise, da man ins Visier der US-Regierung rückte und die Trump-Regierung immer wieder mit Tiefschlägen die Position von Huawei schwächte. Das populärste Beispiel ist der Eintrag auf eine „Entity List“ und seit dem darf Huawei u.a. keine Google-Dienste mehr nutzen.

Die Krise startete 2019, doch da konnte Huawei dennoch sehr viele Smartphones verkaufen. Und auch 2020 sah es noch nicht so schlecht aus, das Huawei großen Support aus China bekam. Doch zum Ende des Jahres wurde klar, dass Huawei kämpft. Man trennte sich von Honor, die nun unabhängig von Huawei sind.

Ein Blick auf die Verkaufszahlen im vierten Quartal zeigt auch, warum man das tat. Huawei ist massiv eingebrochen und es deutet sich derzeit nicht an, dass die neue US-Regierung eine andere Linie fährt. Huawei ist sich aber dennoch sicher, dass man diese Krise überlebt und scheint jetzt wieder in die Offensive zu gehen.

Huawei: Ren Zhengfei ist zuversichtlich

Der Gründer von Huawei (Ren Zhengfei) hielt sich über viele Jahre im Hintergrund auf, trat dann aber mit der Krise in die Öffentlichkeit. Im Frühjahr 2020 wurde es wieder etwas ruhiger um ihn, doch laut Reuters ist er zurück. Auf einem Event in China hat er diese Woche betont, dass Huawei den Druck aushalten wird.

Umsatz und Gewinn waren 2020 gar nicht so schlecht und man merkt, dass die Nutzer teilweise noch hinter Huawei stehen. Hinzu kommt (das hat er nicht gesagt, das kommt von mir), dass Huawei in China weiterhin beliebt ist. Dort gab es noch nie Google-Dienste und dort hat sich für die Nutzer daher nichts geändert.

Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Krise langsam ernst für Huawei wird, daher bin ich mal gespannt, wie es 2021 weitergeht. Ein Hoffnungsschimmer ist sicher Harmony OS, aber es reicht nicht, wenn man Android einfach nur einen neuen Namen spendiert. Huawei kann in China weiterhin erfolgreich sein, doch der Druck der Konkurrenz in den westlichen Ländern ist (vor allem auch von Unternehmen aus China) größer.

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