Kia startet kostenpflichtiges Abo für Autos

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Tesla hat das Auto zum Smartphone gemacht und gezeigt, dass Kunden auch hier gerne Updates mit neuen Funktionen bekommen. Die Konkurrenz folgt, geht aber nicht immer den Ansatz von Tesla mit, bei Kia kostet dieses Konzept nämlich Geld.

Genau genommen bietet man, beginnend mit dem neuen Kia EV9, ein Abo für 89 Euro pro Jahr an, welches u.a. den Remote-Parkassistent 2.0, die Steigerung des Frontmotor-Drehmoments für mehr Beschleunigung und Musik-Streaming bietet.

Neben den neuen Funktionen gehören auch Over-the-Air-Updates dazu, so Kia. Es gab bisher zwei kostenlose Updates pro Jahr, doch nach der einjährigen Testphase wird das kostenpflichtig. Künftige Updates sollen weitere Neuerungen mitbringen.

Abos werden normale in Autos

Ein Abo gehört im Auto aber vermutlich in Zukunft einfach dazu, denn bei Tesla gibt es zwar neue Funktionen, jedenfalls die meisten, kostenlos, aber Internet für das Musik-Streaming kostet auch hier Geld. Die Autohersteller wollen die Anbindung an das Internet natürlich nicht selbst zahlen, ein Abo ist beim Kauf in Zukunft normal.

Daher lobe ich mir übrigens Apple CarPlay oder Android Auto, denn damit kann man, falls man das Abo mal nicht mehr zahlen möchte, viele Dinge „kostenlos“ im Auto machen, den Vertrag für das Smartphone zahlt man so oder so im Monat.

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  1. Alf 👋

    Diese Abo Modelle haben nur ein Ziel, den Kunden zweimal bezahlen zu lassen. Leider begreifen viele Kunden das nicht und zahlen dann doppelt.
    Hier ein Beispiel von BMW, die haben die Sitzheizung als Abomodell verkauft.
    Die Sitzheizung war also in jedem Auto verbaut und musste gegen eine Zahlung freigeschaltet werden.
    Das bedeutet die Kosten für die Sitzheizung waren bereits im Fahrzeuggrundpreis eingerechnet und den zahlt jeder Käufer ob er die Heizung haben will oder nicht. Diejenigen die sie haben wollten mussten dann noch mal dafür bezahlen, dann eben als Sonderausstattung oder als Abo.
    So lange die Kunden nicht begreifen, dass sie zweimal abgezockt werden werden solche Dinge überhand nehmen. Der mündige und intelligente Kunde bleibt bei solchen Automobilherstellern weg. Das ist die einzige Sprache die die Autohersteller verstehen. Also liebe Kunden, denken Sie nach bevor Sie Geld an einen Autohersteller ausgeben, der sie abzockt.

    1. Dubist 👋

      Das ist die eine Sicht der Dinge. Oder der Pkw wurde generell für 48000€ mit Abo (anstatt 50000€ ohne) angeboten. Die 2000 Differenz sind die Sitzheizung.

  2. Mark Alexander Müller 👋

    Ich denke als Journalist trägt man eine gewisse Mitverantwortung hinsichtlich öffentlicher Meinungsbildung. Autohersteller lesen Artikel wie diesen und denken sich, warum nicht immer mehr Standardservices als Abomodell anbieten, um noch mehr Gewinn zu machen?
    Und Nutzer nehmen das einfach hin und schon gilt es als "normal", dass laufende Kosten auch noch solche Dinge beinhalten….
    ich mag diese Entwicklung überhaupt nicht und jeder sollte sich genau überlegen, ob man sowas unterstützt.
    Abo für Naviupdates, Internetverbindung usw. ist noch einigermaßen vertretbar, aber keinesfalls für Standardfeatures wie Sitzheizung, Motorleistung etc., für die der Hersteller nur einmalige Kosten hatte…

    1. Daher kritisieren wir das hier auch und ich merke an, dass ich Autos mit Dingen wie CarPlay bevorzuge, um eine gewisse Unabhängigkeit zu haben. Das mit der Sitzheizung bei BMW war auch ein großes Thema. Ein paar Dinge, wie mehr Leistung für einen einmaligen Preis, finde ich aber noch okay.

      Als Kunde hat man ja immer die Option, ob man es kauft, das bestimmen nicht wir Medien, das bestimmen die Kunden. So ziemlich alle Gaming-Medien kritisieren z.B. auch die In-Game-Käufe bei vielen Spielen, aber sie werden gekauft. So funktioniert Kapitalismus, die Kunden haben es in der Hand.

  3. W. Eisenlauer 👋

    Im Kaufvertrag meines Kia Niro PHV ist eine 7-jährige Karte mit Updates enthalten. Allerdings hat letztes Jahr Kia die App, die ich von Anfang an mit dem Auto benutzt habe zurück gezogen. Auf Google-Play gibt es zwar eine andere, wohl aber offenbar keine offizielle Kia-App mehr. Auch das letzte Update musste man schon selber machen, hat eine Menge an Zeit gekostet, weil man Anweisungen bekam, die man als Laie so einfach nicht verstehen konnte. Im Februar ist das Auto wieder beim Kundendienst und da wird das Update noch einmal gemacht, weil bei meinem Update bestimmte Dinge nicht funktionieren.

  4. René H. 🔅

    Bei der Überschrift dachte ich zunächst daran, dass Kia ganze Autos im Abo anbietet.
    Nun ja, das wäre bei den aktuellen technischen Problemen wohl auch anzuraten – zumindest aus Kundensicht.

  5. Christian K. ☀️

    Also für „Dienste“ zu bezahlen ist ja in Ordnung. Sprich die Internetverbindung z.B.

    Aber Updates sollten ja wohl selbstverständlich sein. Zumindest für eine gewisse Lebensdauer. Sagen wir mal so zwischen 6-8 Jahren. Und in dieser Zeit dann ein bis zwei mal jährlich das System updaten. Muss ja nicht jede Woche eine neue Superfunktion dazu kommen.
    Soviel Aufwand kann das ja nun wirklich nicht sein.

    1. elknipso 👋

      Bei einem modernen Auto sollten Updates eher Richtung 10 Jahre selbstverständlich sein.

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