Luft-Wasser-Wärmepumpen: Stiftung Warentest kürt Viessmann zum Testsieger

Viessmann Vitocal 250 A

Die Stiftung Warentest hat erstmals sechs Luft-Wasser-Wärmepumpen getestet und vier davon mit „gut“ bewertet.

Die Wärmepumpen gelten als umweltfreundlich und technisch ausgereift. Interessant ist jedoch, dass nur drei der getesteten Modelle mit einem klimafreundlichen Kältemittel arbeiten. So heißt es:

In den Wärmepumpen von Daikin und Mitsubishi zirkuliert als Kältemittel das potenziell klimaschädliche R32 – im Daikin-Gerät sogar mehr als drei Kilogramm davon. Würden die entweichen, hätten sie dieselbe Treibhauswirkung wie 2,2 Tonnen CO2. Das ist mehr, als jeder Mensch in Deutschland pro Jahr durchschnittlich fürs Heizen verursacht. Dabei ist R32 gar nicht nötig: Viessmann und Wolf erzielen eine bessere Energieeffizienz als die zwei genannten Hersteller und nutzen dafür das klimaschonendere Propan.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme und gibt diese über ein wasserhaltiges Medium an das Heizsystem ab, um ein Gebäude zu beheizen. Im Gegensatz dazu wird bei einer Luft-Luft-Wärmepumpe die Wärme aus der Außenluft direkt in warme Luft umgewandelt, die dann in den Innenraum geblasen und dort beheizt wird.

Puz Wm85yaa( Bs)

Mitsubishi Electric PUZ-WM85YAA

Deutliche Unterschiede gab es vor allem bei der Effizienz der Geräte. Testsiegerin im Wärmepumpen-Test ist die Wärmepumpe von Viessmann. Sie erhielt die beste Bewertung. Die Pumpen von Daikin und Mitsubishi schnitten dagegen nur befriedigend ab. Bei den Luft-Luft-Wärmepumpen konnte Daikin im Mai dieses Jahres noch punkten.

Diese Luft-Wasser-Wärmepumpen wurden getestet:

  • Viessmann Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A10
  • Stiebel Eltron WPL-A 07 HK 230 Premium
  • Vaillant Arotherm plus VWL 105/6 A S2
  • Wolf CHA-10/400V
  • Daikin Altherma 3 H MT + Innengerät
  • Mitsubishi Electric PUZ-WM85YAA & ERPX-YM9D

Alle sechs Modelle können ein Einfamilienhaus beheizen, die Unterschiede liegen in der Effizienz. Die effizienteste Pumpe verbraucht in einem mittelmäßig gedämmten Haus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche weniger als 5.000 Kilowattstunden pro Jahr, das Schlusslicht mehr als 6.500 Kilowattstunden. Das kann einen Unterschied von über 600 Euro pro Jahr ausmachen.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl einer Wärmepumpe ist die Lautstärke, denn laute Betriebsgeräusche können zu Ärger mit den Nachbarn führen. Vier der getesteten Wärmepumpen wurden in dieser Hinsicht als gut bewertet, zwei als befriedigend.

Die Testergebnisse und weitere Informationen sind in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift „test“ und auf der Internetseite der Stiftung Warentest nachzulesen.

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  1. Bernd Stromberg 👋

    Aussage unseres Heizungsbauers: Daikin kann sofort liefern, bei allen deutschen Herstellern dauert es min. 12-14 Monate, bis (eventuell) geliefert wird. Ggf. werden auch nur bestimmte Teile der Anlage geliefert.
    Was bringt einem das klimaschonende Zeug, wenn man gar keine Heizung geliefert bekommt.

  2. Santalaus 👋

    Wie konnte das passieren, fällt mir hier ein.
    Ach, man hat den Herstellersupport nicht berücksichtigt… Da weiss ich bei Viessmann von mehreren Fällen mit massiven Problemen, zumindest was die schnelle Lösung angeht. Ich bin froh das es beim direkten Fall um eine Vitocaldes also ein Hybridgerät ging, der Gasteil hat den Hintern gerettet.
    Nach Monaten ist das Aussengerät repariert und alles gut aber einige Monate auf das Ersatzgerät warten und dann zu hören, jetzt haben wir erst in mehreren Wochen einen Techniker frei war, aehm, nicht lustig. 10Monate nach Inbetriebnahme lief die WP dann auch sauber.
    Ach und zur App: Ja, für die Heizung geht es zur "Störungsmeldung" und Einstellung, aber die Thermostate kann ich nciht empfehlen. Ich kenne viele Elektronischen Thermostate, aber ich habe nur bei diesen Erlebt, das Sie kein Offset haben, sprich man muss die Raumthemperatur höher angeben, was wiederum in die Heizungssteuerung falsch eingreift. (Oder ein zusätzliches Raumthermostat kaufen, das NICHT Zeitgleich Repeater sein kann, obwohl das Funknetz auf Zigbee basiert und das möglich wäre)

  3. Chris 👋

    Wirklich günstiger als Gas etc. ist das aber auch nicht bei 5000 kw/h.Verbrauch. Noch dazu, wenn man den hohen Anschaffungspreis und die teure Wartung der Geräte rechnet.

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