Mercedes-Benz will bei Software die Führungsrolle übernehmen

Es gibt drei große Veränderungen bei der Mobilität: Elektrisch, Software und als dritten Punkt könnte man noch die Dienste (wie Sharing) erwähnen. Entscheidend dürfte aber die Software sein, denn die ist für alle anderen Punkte die Grundlage.

Mercedes-Benz startet neuen Software Hub

Anfang des Jahres hat Mercedes-Benz betont, dass man bei der Elektromobilität eine führende Rolle einnehmen möchte und jetzt hat man noch nachgereicht, dass die Marke auch bei „Fahrzeug-Software eine Führungsrolle“ einnehmen möchte.

Das Motto bei Mercedes-Benz lautet jetzt „Lead in electric drive and car software“ und daher will man in den kommenden Jahren auch ca. 3.000 neue Mitarbeiter für die Entwicklung der Software einstellen – Sindelfingen wird die Zentrale dafür.

Und wenn wir über Software sprechen, dann sind damit „vom Infotainment über Fahrassistenz-Systeme bis hin zum elektrischen Antrieb“ alle Bereiche gemeint, so Mercedes-Benz. Der Konzern möchte keine Aufgabe an externe Anbieter abgeben.

Ziel der neuen „Mercedes-Benz Electric Software Hubs“ sollen eine „verkürzte Entwicklungszeit“ und „schnelle Ergebnisse“ sein. Und damit das klappt, gibt es vor Ort auch die Möglichkeit, um eine „Digitalen Erprobungsfahrt“ durchzuführen.

Das wird nicht leicht für Mercedes-Benz

Der Ansatz ist gut und richtig, aber nicht leicht. Software und vor allem die Pflege der Software ist sehr teuer. Daher hört man zum Beispiel auch bei BMW, dass ein Wechsel zu Android Automotive ansteht, um sich diese hohen Kosten zu sparen.

Das heißt nicht, dass das der richtige Weg ist, genau genommen zeigt der Kurs von Tesla, dass man Software lieber selbst entwickeln sollte, aber es ist für viele Marken der einfache Weg. Jedenfalls dann, wenn es um alle Software-Bereiche geht.

Ich bin gespannt, denn die talentierten Arbeitskräfte, die Mercedes-Benz da gerade sucht, suchen alle anderen Automobilhersteller auch. Das werden spannende Jahre für die Automobilbranche und es wird interessant zu sehen, ob das „MB.OS“ diese neue „Führungsrolle“ einnehmen kann, die Mercedes-Benz ab sofort anstrebt.

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