Multi-Banking-Apps und die EU-Richtlinie über Zahlungsdienste

Multi-Banking-Apps dürften es in diesem Jahr schwer haben. Im September tritt die neue Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 in Kraft und die bringt tief greifende Veränderungen mit sich.

Nachdem zuletzt Banking4 angekündigt hatte, die Hintergrundaktualisierung einstellen zu müssen, verkündet nun auch Outbank, dass es aufgrund der Umstellung zu Problemen kommen kann und klärt einige Fragen zu PSD2.

So heißt es:

Durch die verpflichtende 2-Faktor-Authentisierung wirst du dich künftig in Outbank in deinen Bankkonten regelmäßig authentifizieren müssen, um deine Finanzdaten abrufen zu können.

Das bedeutet, dass du für jede Bank in bestimmten Abständen eine zusätzliche PIN/TAN eingeben musst. Diese erhältst du pro Vorgang individuell, beispielsweise per TAN-Generator oder SMS.

Wie oft diese Authentisierung stattfinden wird, hängt von der jeweiligen Bank ab – laut PSD2 mindestens alle 90 Tage.

Außerdem weist man darauf hin, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass der Abruf der Bankdaten in Outbank in den nächsten Monaten ab und an nicht funktionieren wird. Outbank muss in vielen Fällen nämlich erst an die neuen Schnittstellen der Banken angepasst werden. Man muss in der Regel von „HBCI+” bzw. „FinTS PIN/TAN” auf neue, eigene Schnittstellen der Banken umstellen.

Die Anpassungen werden diverse Multi-Banking-Apps treffen. Also nicht nur Outbank, sondern auch Apps Finanzguru oder Starmoney und viele mehr. Die genauen Auswirkungen in der Praxis sind jetzt noch schwer abzuschätzen, werden aber im Fintech-Bereich dieses Blogs stetig begleitet.

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