Pakete aus China werden teurer
Pakete und Päckchen aus China werden in diesem Jahr teurer. Die Deutsche Post darf nämlich dafür mehr Geld verlangen. Die Zeiten des Gratis-Versands aus China könnten damit zu Ende gehen. Handelsplattformen wie AliExpress oder Gearbest dürfte das weniger freuen, deutsche Händler allerdings schon.
Der Weltpostverein hat beschlossen, dass (unter anderem) die Deutsche Post mehr Gebühren für Sendungen aus China verlangen darf. In dieser Organisation werden die Rahmenbedingungen für den grenzüberschreitenden Postverkehr festgelegt. Wichtigste Kenngröße ist hierbei, wie viel die Post zwischen zwei Staaten jeweils an Porto verlangen darf.
Zahlreiche chinesische Händler nutzten die Reglung bisher aus, um Kleinstsendungen nahezu kostenfrei in die ganze Welt zu verschicken. Auch Kunden in Deutschland profitieren bisher davon. Die USA haben aus diesem Grund sogar gedroht, aus dem Weltpostverein auszusteigen. Das führte nun vermutlich zur aktuellen Anpassung.
Preiserhöhung um 27 Prozent
Jedenfalls können die Länder nun mehr Geld für Sendungen aus China verlangen. In Deutschland wird dies voraussichtlich bereits in diesem Jahr dazu führen, dass die Preise für den Paketversand aus China um 27 Prozent höher liegen als im Vorjahr, so das Wirtschaftsministerium laut BR. Außerdem kann das Porto schrittweise noch weiter angehoben werden.
Eine Obergrenze für die Portoerhöhungen gibt es aber auch. Die Gebühren dürfen 70 Prozent des vergleichbaren Inlandsportos nicht überschreiten und sie dürfen nur schrittweise angehoben werden.
Wer gerne in Fernost bestellt, dürfte in Kürze also eine Preisanpassung erleben. Trotz des höheren Portos dürften sich bei verschiedenen Warengruppen Direktbestellungen aus China aber weiterhin lohnen.
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