Peugeot e-5008 vorgestellt: Neuer Elektro-SUV mit viel Reichweite
Peugeot hat einen weiteren Elektro-SUV für parat, denn diese Woche hat man den Peugeot e-5008 vorgestellt. Dieser „Elektro-SUV der Oberklasse“ nutzt ebenfalls die Plattform STLA Medium und richtet sich bei der Bauform eher an die Familien.
Peugeot e-5008: 500 oder 660 km Reichweite
Bei Peugeot ist man auf die hohe Reichweite von bis zu 660 km stolz, allerdings muss man auch sagen, dass das nur durch den sehr großen Akku von 98 kWh beim e-5008 möglich ist. Daher wundert es mich, dass man mit eher mageren 160 kW am Schnelllader und 11 kW an der AC-Ladesäule lädt, das geht mittlerweile besser.
Immerhin bekommt das 4,8 Meter lange Elektroauto endlich auch mal mehr Power, das war bei Stellantis bisher gerne Einheitsbrei bei den umgebauten Verbrennern.
Wer mit einem Elektromotor an der Vorderachse leben kann, der hat die Wahl, ob er 157 kW (213 PS) oder 170 kW (231 PS) möchte. Neu sind zwei Elektromotoren mit 237 kW (320 PS), wobei es bei Peugeot den bekannten Elektromotor mit 157 kW an der Vorderachse gibt, dieser wird dann von 80 kW an der Hinterachse ergänzt.
Sportlichere Modelle, wie die GTX-Reihe von Volkswagen, setzten eigentlich eher auf mehr Leistung am Heck. Doch das ist nicht der Fokus von Peugeot, das ist ein Auto mit viel Platz, wie zum Beispiel auch bis zu 1815 Liter Kofferraumvolumen.
Einen Preis möchte Peugeot noch nicht nennen, aber es ist auch noch etwas Zeit bis zum Marktstart im Herbst 2024. Der Peugeot e-3008 startet bei 44.900 Euro, man darf also davon ausgehen, dass wir bei unter 50.000 Euro bleiben. Mit ein paar Extras und dem großen Akku zahlt man aber vermutlich eine ganze Ecke mehr.
Optisch gar nicht so schlecht, der Peugeot e-5008 wirkt durchaus hochwertig, ich wundere mich aber wirklich über die Eckdaten dieser Plattform von Stellantis. Vor allem Dinge wie 160 kW bei einer neuen Elektro-Plattform für 2024 sind nicht mehr ganz zeitgemäß. Mal schauen, ob Stellantis das noch etwas optimieren kann.
Peugeot plant ein ganz neues Lenkrad für 2026
Peugeot präsentierte letztes Jahr ein Konzept namens „Inception“, welches einen Blick in die Zukunft der Marke werfen sollte. Hier warb man nicht nur mit bis zu 800 km Reichweite und […]8. März 2024 JETZT LESEN →
Die 660km wird man auch bei dem großen Akku niemals sehen, realistisch sind eher 450-500km im Frühling, Sommer, Herbst, im Winter eher noch was drunter.
Icu finde, man sollte endlich mal einen anderen Testzyklus finden, der näher an die Realität dran kommt. Mittlerweile hört man immer öfter das Besitzer den Klageweg gehen, weil die versprochenen reichweiten von der Realreichweite sehr weit abweicht, dir Autobauer gehen vergleiche ein, damit es zu keinem Urteil der Gerichte kommt.
Bin gespannt, wann das erste Urteil fällt, dann wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit endlich was an den Angaben ändern.
Ist doch bei Verbrenner nicht anders, kommt eben sehr auf die Fahrweise und weitere Faktoren an
Die weiteren Faktoren sind ein Ding neben der Fahrweise. Beim Verbrenner ist es so, dass ein Kleinwagen mit wenig PS in der Stadt wenig verbraucht, auf der Autobahn überdurchschnittlich viel.
Bei einer Limousine ab ca. 120PS negiert sich dann langsam das Bild, das große Auto braucht in der Stadt mehr, auf der Autobahn aber teils merklich weniger und dadurch erhöht sich die Reichweite.
Mit meinem 192PS Benziner komme ich innerorts auf ca. 450, gemischte Strecke 550 und Autobahn bei Tempo 120 – 130 und gelegentlich mal 160 um die 700 – 750km.
Wenn ich natürlich auf der Autobahn voll aufs Gas trete und ständig 200 fahre sinkt die Reichweite drastisch, der Unterschied zum Elektroauto ist aber eben, dass diese bereits bei 120 extrem erhöhten Verbrauch haben, egal wieviel PS.
Hast du auch eine Quelle dazu? Davon müsste ja dann irgendwo berichtet werden.
Wie Martin schreibt, das ist doch schon immer so bei Autos. Es gibt keinen objektiven Standard für die Reichweite, ich kenne zwei Besitzer eines Model Y und beide erzielen ganz andere Reichweite mit ihrer Fahrweise im Alltag. Einer kommt dabei übrigens durchaus an den WLTP-Wert heran.
Es soll ja auch keine reale Angabe sein, das ist nur ein Standard, den jeder kennt und bei dem jeder einschätzen kann, wie das dann bei ihm aussieht.
Der amerikanische EPA Standard kommt eher an die Realität ran.
Und das hast du jetzt woher?
Aus den offiziellen Reichweiten meines Tesla M3. Auf europäischen Webseiten stehen die WLTP Werte, auf amerikanischen Webseiten die EPA Werte. Letzere sind realistischer bzw. kommen mit meinen fast 5 Jahren Fahrererfahrungen am besten überein. Beim neuesten Model 3 Highland sind es 629km vs 549km.
Am unrealistischen sind die Werte in China, der CLTC Testzyklus. 713km😄