Porsche: Schalensitz zum Teil aus dem 3D-Drucker
Porsche entwickelt derzeit ein Konzept, mit dem man den Kunden in Zukunft einen Schalensitz anbieten möchte, der teilweise im 3D-Drucker entsteht. Genau genommen will man die „Komfortschicht“ in der Mitte des Sitzes im 3D-Drucker entstehen lassen.
Das hätte den Vorteil, dass man als Kunde zwischen drei Härten (hart, mittel, weich) wählen kann. Porsche möchte damit einen „individualisierten Sportsitz“ anbieten, bei dem man sich am Motorsport orientiert, da man sich dort den Fahrern anpasst.
Porsche: Konzept soll 2021 in Serie gehen
Es ist noch unklar, ob der VW-Konzern diese Technologie für andere Marken geplant hat, aber da es nicht gerade günstig sein dürfte, startet man bei Porsche. Ab Mai ist die Option für die Modellreihen 911 und 718 erhältlich, jedoch mit einem Aber.
Das Angebot ist auf 40 Sitzprototypen für den europäischen Rennstreckeneinsatz in Verbindung mit einem 6-Punkt-Gurt beschränkt. Hier möchte man erst Feedback sammeln und dann Mitte 2021 die Option für Serienfahrzeuge einführen.
-->Der „3D-Druck Bodyform Vollschalensitz“ basiert auf dem Leichtbauvollschalensitz von Porsche und entsteht in Sandwich-Bauweise: Ein Grundträger aus expandiertem Polypropylen (EPP) wird mit einer atmungsaktiven Komfortschicht aus einem Materialmix auf Polyurethanbasis verklebt, welche im additiven Verfahren hergestellt wird – also im 3D-Drucker. Die Außenhaut der Sitzstudie besteht aus „Racetex“ und ist besonders perforiert. Das dient der Klimatisierung. Sichtfenster erlauben einen Blick auf freiliegende farbige Bauteile in 3D-gedruckter Gitterstruktur und geben dem Vollschalensitz ein unverkennbares Design.
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