Der Smartphone-Markt ist seit einer Weile rückläufig, da die Nachfrage gedeckt ist und Menschen ihre Geräte länger nutzen. Es gab zwar 2021 einen kleinen Push, das lag aber auch daran, dass es 2020 mit der Pandemie etwas mehr bergab ging.
Qualcomm: Starker Einbruch, da schwierige Lage
In diesem Jahr rechnete Qualcomm bisher mit einem Einbruch im einstelligen Prozentbereich, was man jetzt in den Geschäftszahlen korrigiert hat. Qualcomm geht jetzt davon aus, dass wir 2022 von einem zweistelligen Bereich sprechen.
Angesichts der durch das makroökonomische Umfeld bedingten Unsicherheiten aktualisieren wir unsere Prognose für das Kalenderjahr 2022 für 3G/4G/5G-Mobiltelefone von einem Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr auf einen Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
Konkrete Zahlen gibt es bei Qualcomm nicht, aber wir sprechen über etwa 1,3 Milliarden Smartphones pro Jahr, ein zweistelliger Rückgang ist also viel. Und bei Qualcomm hat man gute Einblicke in den Markt, denn man versorgt die größten Hersteller der Welt, so ziemlich alle kaufen ihre Chips dort ein – auch Apple ist dabei.
Eine Prognose, die nicht überraschend kommt und die viele Hersteller mit immer höheren Preisen ausgleichen wollen. Apple hat die iPhone nicht nur deshalb so teuer gemacht, weil die Produktion so viel mehr kostet oder der Euro nicht so gut dasteht. Es geht vor allem darum, dass der Umsatz der Sparte nicht wegbricht.
Am Ende ist das ein negativer Kreislauf, denn dadurch kaufen noch weniger Menschen ein neues Produkt und dadurch steigen die Preise noch mehr. Mit Blick auf die Inflation dürfte das eine angespannte Lage im nächsten Jahr werden.