Revolution bei der Schufa: Kostenlose Datenabfrage und proaktive Benachrichtigungen

Schufa

Die deutsche Wirtschaftsauskunftei Schufa steht in der Kritik, weil Verbraucher künftig mehr persönliche Daten preisgeben sollen. Obwohl die Schufa betont, dass dies freiwillig geschehen soll, äußern viele Menschen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Transparenz der Datennutzung.U

m dem entgegenzuwirken, kündigte die Schufa an, demnächst eine kostenlose Datenabfrage anzubieten und Verbraucher proaktiv über Negativeinträge zu informieren.

Schufa setzt auf Bonify

Um diesen Service nutzen zu können, müssen sich Verbraucher bei der Schufa-App Bonify registrieren. Derzeit ist der Service kostenpflichtig, bis Ende des Jahres will die Schufa ihn kostenlos anbieten. Darüber hinaus sollen Verbraucher ab 2024 die Möglichkeit haben, freiwillig Einblick in ihre Kontodaten zu gewähren.

Die Schufa argumentiert, dass dies die Bonitätsbewertung verbessern und eine genauere Einschätzung der Kreditwürdigkeit ermöglichen würde. Es wird jedoch befürchtet, dass die Schufa durch den Zugriff auf Kontodaten noch mehr Macht über Verbraucher ausüben könnte.

Pläne der Schufa stoßen auf Widerstand

Die Pläne der Schufa stoßen auf Widerstand von verschiedenen Seiten. Die Bürgerbewegung Finanzwende fordert, dass die Schufa das Vorhaben stoppt und die genaue Berechnung ihrer Bonitätsscores offenlegt. Die Weitergabe der Daten sei nicht wirklich freiwillig, da ein guter Schufa-Score oft entscheidend für die Vergabe einer Mietwohnung sei.

Auch das Netzwerk Campact hat eine Petition gegen die Sammlung fremder Kontoinformationen durch die Schufa gestartet. Bislang haben mehr als 287.000 Menschen die Petition unterzeichnet.

Die Schufa wehrt sich gegen die Kritik und betont, dass sie mit der Bonify-App bis Ende des Jahres allen Verbrauchern einen kostenlosen digitalen Einblick in ihre gespeicherten Daten geben will. Ziel sei es, den Menschen jederzeit eine digitale Einschätzung ihrer Bonität zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus plant die Schufa, dass Nutzer ab 2024 in der Bonify-App Szenarien durchspielen können, um zu sehen, wie sich bestimmte Ereignisse auf ihre Bonität auswirken, zum Beispiel die Kündigung eines Girokontos.


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  1. Philipp 🔅

    Klar von dem laden will man unbedingt eine App auf dem Smartphone haben die einen dann noch mehr ausspioniert.

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