Robert Habeck hofft auf die Elektroauto-Wende

Bmw Elektro Auto Laden

Der Wirtschaftsminister Robert Habeck hat in dieser Woche davor gewarnt, dass das Ziel, bis zum Jahr 2030 15 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen zu haben, mit dem derzeitigen linearen Wachstum der Verkaufszahlen nicht erreicht werden könne.

Habeck betonte jedoch, dass technologische Entwicklungen und insbesondere die gesellschaftliche Akzeptanz nicht linear verlaufen.

Habeck hofft auf Elektroauto-Wende

Er sieht laut dem Nachrichtendienst Reuters Anzeichen für einen möglichen Wendepunkt durch verbesserte Reichweiten, niedrigere Preise und einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur (der noch stockt).

Habeck äußerte zudem die Hoffnung, dass man sich dem Punkt nähere, an dem Elektromobilität als „neue Normalität“ angesehen werde. Danach schaut es bisher jedoch noch nicht aus.

Die Bundesregierung hatte in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel formuliert, bis 2030 „mindestens 15 Millionen rein elektrisch betriebene Pkw“ auf die Straße zu bringen. Allerdings hat Verkehrsminister Volker Wissing die Vorgaben gelockert und auch Hybridfahrzeuge mit eingerechnet.

Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa verlangsamt sich, was Analysten vor allem auf Unsicherheiten der Verbraucher hinsichtlich Sicherheit, Reichweite und Preis zurückführen. Hauptsächlich die schwache Entwicklung des deutschen Marktes bereitet den Automobilherstellern Sorgen, da das Wachstum der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland von 30 % im Vorjahr auf 11,4 % im Jahr 2023 gesunken ist.


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  1. Klaus Thieme 👋

    Habeck kann sich die gesummte nur von Ideologie getriebene E. Auto Hype an den Hut stecken! Eine Technologie die nicht ausgereift ist und für den Umweltschutz nichts bringet, Durch den Kohlestrom, den die verbrauchen schaden, schaden die mehr als jeder Verbrenner. Und wer kann sich leisten mehrere 10000€ auszugeben und das E Vehikel ist nach 8 oder 9 Jahren unverkäuflicher Sondermüll?

  2. Lukas B. ☀️

    Jetzt nur mal so gedacht: Im Jahr 2023 wurden ~2.84 Mio Autos in DE zugelassen. Mit diesem Jahr sind es noch 7 Jahre, wenn man das Jahr 2030 mitzählt. Also 19.88 Mio Fahrzeuge insgesamt basierend auf der Zahlt von 23. Keine Ahnung wie viele E-Autos schon bei uns rumfahren, aber da müsste die Neuzulassungsquote ja schon schnell bei über 50% liegen damit wir hinkommen ?!

    Aber jetzt mal noch wilder gedacht: Wieso überhaupt soundso viele Mio E-Autos erreichen wollen? Wäre eine Quote kein besseres Ziel gewesen? Wenn Ich mein Benziner verkaufe und aufs Lastenrad umsteige, fehlt immer noch ein Wagen in der Statistik, aber der Umwelt/Verkehr ist mehr geholfen

    1. Wir müssten die Quote zügig steigern, ja. Aber eine Wachstumskurve ist in der Wirtschaft nicht immer linear, da kann es auch mal Faktoren geben, die für ein starkes Wachstum ab Punkt X sorgen. Den müsste man hier natürlich schaffen, sprich neue und bessere Anreize setzen.

      Und ja, eine Quote fände ich auch besser. Doch die Politik ist stark mit der Wirtschaft verbunden und da geht man davon aus, dass die Zahl der Autos so hoch bleibt, das ist am Ende vielleicht sogar wichtiger, als alternative Optionen wie Bahn oder Fahrrad.

    2. Christian K ☀️

      Also 50% der Zulassungen kann ich mir in den nächsten Jahren nicht vorstellen bzw. wird es die nicht geben. Reine E-Autos wohlgemerkt.
      Wenn aber selbst Mildhybride, wie der von VW 1.5eTSI, dazu zählen, könnte es schon hinkommen. Aber das ist schon Trick 17.

      Wenn man sonst unter 50% liegt, muss man im Folgejahr natürlich drauflegen. Bis man bei 100% liegt. :)

      Also kurz gesagt, wird man diese Zahl reiner E-Autos nicht erreichen bis 2030.

      1. René H. 🔅

        Norwegen hatte im Januar 91% bei E-Autos. Der Strom ist etwas billiger dort und Benzin/Diesel teurer, aber an den sonstigen Rahmenbedingungen z.b. bei den Fahrzeugen ändert sich ja nichts.

        1. Alfons 🎖

          Natürlich ändert sich eine Menge. Norwegen hat doch ein viel besseres Ladenetz und wo sind die Strompreis „etwas billiger“ dort? 😂

          1. René H. 🔅

            An den öffentlichen Ladestationen ist der Ladestrompreis nicht so viel billiger.

            1. Alfons 🎖

              80% der Bevölkerung haben eine eigene Wohnung. Viel auswärts laden mit teurem Strom ist da nicht

        2. Christian K ☀️

          Da sind ja aber auch wieder Zulassungen drin, die ihr altes E-Auto ersetzen. Und das Ziel ist es ja, 15 Millionen Fahrzeuge auf der Straße zu haben.

          Hier kann man auch mal nachschauen. Wir brauchen also 5500 Zulassungen pro Tag. Und Stand jetzt sind es knapp 1400. Und umso näher wir an 2030 kommen und diese Zahlen nicht erreichen, erhöht sich natürlich die Zahl an nötigen Zulassungen pro Tag.

          https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/marktentwicklung-von-e-autos/

          Oder denkst du, dass in Deutschland in nächster Zeit 90% zugelassen werden?

        3. SuperMario ☀️

          Der Vergleich mit Norwegen hinkt immer weil es völlig andere Rahmenbedingen sind. Der Strom ist wesentlich billiger als hier. Es gibt privilegien auf der Straße für eAutos (sonderspuren die genutzt werden können). Benzin ist im übrigen zu mindeste die letzten Jahre die ich da war nicht wirklich teurer als hier.
          Entscheidend ist aber das Norwegen Autos mit einer Luxussteuer belegt, diese entfällt bei eAutos. eAutos sind damit in Norwegen nicht teurer als Verbrenner. Zusätzlich wurde der Markt befeuert über unsere eAuto Prämie, 6 Monate hier fahren und dann gingen die dinger als gute gebrauchte nach Norwegen. Damit war das eAuto in Norwegen unschlagbar günstig.

          Norwegen hat komplett andere Rahmenbedingungen.

  3. Betze ☀️

    Habeck hat nicht verstanden, dass er bei den Deutschen über den Preis kommen muss. Nicht nur beim Auto, sondern auch beim Laden. Solange man es den Ladeanbietern durchgehen lässt Preise von deutlich über 50 Cent pro kWh zu berechnen, wird es sich nicht durchsetzen.

    Teurer preis für Anschaffung, sehr teures Laden, unflexibles laden, Reparaturen/Wartung nicht so günstig wie gedacht…

    Ich fahre selbst seit 2 Jahren elektrisch und das ohne Wallbox. Nochmal würde ich das nicht machen.

    1. Kavka 🌟

      Verstehe ich nicht ganz.
      Also selbst bei 50c pro kWh, bin ich immer noch deutlich günstiger unterwegs, als mit allen auch nur halbwegs vergleichbaren Verbrennern. Davon mal abgesehen, dass man auch viel günstiger laden kann.
      Wartung nicht so günstig wie gedacht? Welche Wartung? Neues Wischwasser oder der neue Scheibenwischer alle paar Jahre?
      Was ich definitiv genauso sehe, wenn man nicht auf der Arbeit oder zu Hause laden kann, dann kein E-Auto (Stand jetzt).

      1. P45 🏆

        Unterschreibe ich alles uneingeschränkt. Insbesondere den letzten Satz, wer nicht einen immer verfügbaren festen Ladepunkt hat, sollte definitiv noch warten.

      2. Manuel 🪴

        Kann ich so unterschreiben. Wer nicht Zuhause oder auf Arbeit laden kann und auf dem Land ohne relevante Ladeinfrastruktur lebt, sollte aktuell auf ein e-Auto verzichten.

        Ich selbst fahre seit drei Jahren e-Auto ohne eigene Wallbox und ohne Lademöglichkeit beim Arbeitgeber, arbeite aber in einer Großstadt mit inzwischen mind. 8 Ladesäulen (AC, mit je zwei Ladeanschlüssen) in der Nähe meiner Arbeit. Zur Mittagspause ist der Ladevorgang beendet und ich parke das Auto um (Firmenparkplatz vorhanden).

        Wenn das mal nicht klappen sollte (ich muss laden, aber morgens in der Nähe der Arbeit alles belegt, was allerdings noch nie vorgekommen ist), habe ich auf dem Weg nach Hause die Wahl zwischen mind. 8 Schnelladesäulen (DC, Tendenz steigend).

        Bei mir funktioniert es also auch ohne eigene Wallbox Zuhause/auf Arbeit, aber das ist nicht überall so. Die Großstadt ist hilfreich.

        Und zum Preis:

        Über die letzten beiden Jahre habe ich über jeden Ladevorgang lückenlos Protokoll geführt, aktuell liege ich bei 0,28 €/kWh im Durchschnitt. Ja, alle 3-6 Monate muss ich mal die primär genutzte Ladekarte wechseln, in der Regel gibt es eine Ladekarte für AC/Langsamladen und eine für DC/Schnellladen. In dem relevanten Forum goingelectric.de mit einem halben Auge mitlesen und somit die aktuellen Preise mitbekommen ist hilfreich.

        In der Zeit bin ich knapp 40.000 km gefahren und habe 9.000 kWh für 2.500 € geladen. Davon gehen nochmal die THG-Quote und die (absichtlich) eingesparten Parkkosten (weil ich statt dessen Lade und keine Parkgebühren zahle) ab, ich lande aktuell bei einem Durchschnittspreis von 0,22 €/kWh über 2 Jahre. Einfach so ohne große Anstrengungen. Eine eigene Wallbox rentiert sich deshalb für mich auch nicht, ich würde ja nur draufzahlen.

        Für mein ungefähr vergleichbar großes Hybrid-Auto mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,3l über 3 Jahre, was ich vorher hatte, hätte ich die letzten beiden Jahre über 8.000 € an Spritkosten zahlen müssen (bei einer Fahrleistung von ca. 25.000 km im Jahr). Da bin ich mit dem e-Auto erheblich günstiger unterwegs.

        Wie der ADAC, heise.de oder andere Quellen auf einen Durchschnittspreis von ~0,50 €/kWh kommen ist mir unerklärlich. Ich konnte mit KIA Charge ein ganzes Jahr an den Schnellladesäulen von Ionity mit 0,29 €/kWh laden. Mit freshmile konnte ich lange Zeit AC mit 0,19 €/kWh laden, DC nur mit läppischen 0,23 €/kWh. In den letzten zwei Jahren sind mir von Tesla, Bonnet, EnBW und anderen Anbietern mind. 15 Ladevorgänge komplett geschenkt worden.

        Stand heute lade ich aktuell AC für 0,36 €/kWh (AdHoc-Preis bei einem speziellen Betreiber) und DC für 0,42 €/kWh (mit freshmile an Aral-Ladesäulen), ganz ohne Tricks oder Werbeaktionen, einfach so.

        Die letzten beiden Jahre war es aber ein ständiges auf und ab, meine verwendeten Ladekarten: Kia Charge, Elli, EnBW, freshmile, Enel X, Bonnet und jetzt northe (die beiden letzten bieten nur Apps zum Freischalten der Ladesäulen, keine Ladekarten). Wer es aber schafft, an Tankstellen die Preise zu vergleich, schafft es auch alle paar Monate, die jeweils aktuellen Ladekarten zu verwenden. Inzwischen sind Kia Charge, Elli und Enel X bei mir komplett raus, entweder zu teuer oder kein Angebot mehr in Deutschland.

        Ich bin jedenfalls sehr zufrieden. Das Auto macht einen riesen Spaß, egal ob auf Lang- oder Kurzstrecke. Beim Neupreis habe ich ca. 5.000 EUR im Vergleich zu einem vergleichbaren Hybrid-Modell gespart, dazu kamen weitere 10.000 EUR staatliche Förderung. In zwei Jahren weitere 5.500 EUR an Lade- vs. Spritkosten gespart, läuft.

        Aber ja, um zum Anfang zurück zu kommen: Ohne ausreichend Ladesäulen in der Nähe meiner Wohnung bzw. meines Arbeitgebers wäre das alles nicht möglich.

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