Sind Bankfilialen bald überflüssig? Deutsche stehen Online-Banking offen gegenüber


Eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen offen für eine rein digitale Bankverbindung ist.
64 Prozent der Befragten können sich demnach vorstellen, zu einer Online-Bank zu wechseln, ohne eine Filiale aufsuchen zu müssen. Davon haben 28 Prozent den Wechsel bereits vollzogen, 14 Prozent planen ihn in den nächsten zwölf Monaten und weitere 22 Prozent können sich zumindest grundsätzlich vorstellen, ihre Bankgeschäfte online zu erledigen.
Nur 10 Prozent schließen einen solchen Wechsel aus und ein Viertel der Befragten kann sich zumindest grundsätzlich nicht vorstellen, ihre Bankgeschäfte online abzuwickeln.
Auch Ältere nutzen immer häufiger rein digitale Banken
Interessanterweise zeigt die Umfrage auch, dass eine rein digitale Bankbeziehung nicht nur für junge Menschen attraktiv ist. 43 Prozent der Befragten ab 65 Jahren sind offen für eine reine Online-Bankverbindung oder nutzen diese bereits.
Bei den jüngeren Befragten sind die Zahlen noch höher: 73 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 76 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 69 Prozent der 50- bis 64-Jährigen können sich vorstellen, zu einer Online-Bank zu wechseln.
Die Umfrage zeigt auch, dass eine knappe Mehrheit der Bundesbürger (53 Prozent) davon ausgeht, dass es in einigen Jahren keine Bankfilialen mehr geben wird. Fast die Hälfte (50 Prozent) der Befragten gibt zudem an, dass sie nichts vermissen würden, wenn es keine Filialen mehr gäbe.
Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass kein Bedarf an persönlicher Beratung und Betreuung besteht. Vielmehr bevorzugen die Menschen laut Umfrage die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte bequem von zu Hause aus erledigen zu können.
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mir is die filiale prinzipiell egal, eher hat mich das lange mitlesen hier davon abgehalten überhaupt über einen wechsel nachzudenken, weil man ja nie weiß, wie lange die durchhalten. :D
um Geld aufs eigene Konto zahlen zum Beispiel?
bin absolut kein Freund von Videoanrufen etc. und schätze den persönlichen Kontakt sehr. verstehe nicht wie man so etwas abschaffen will. und dann wundern sich die Leute dass sie gehackt werden und Geld verlieren weil sie sich zu sehr auf den Onlineschwachsinn verlassen. ich bete zu Gott dass mir die Bankfilliale und der Einzahlautomat erhalten bleiben. wie soll ich mir sonst Geld auf mein Konto zahlen?
so'n automat kann doch sonstwo stehen? oder die supermärkte übernehmen.
Bin jetzt seit über 5 Jahren bei der ING und seitdem vermisse ich keine Filiale
Mir fehlen ein bisschen die Abstufungen bei den über 65-Jährigen. Ich denke, je älter die Leute sind, desto weniger wollen sie mit Online-Banking zu tun haben. Besonders bei den 75+- oder gar 80+-Jährigen dürften die 43 % deutlich unterboten werden. Ich würde eher einen Anteil von 10 bis maximal 20 % annehmen, einfach weil sie noch weniger mit Smartphones und Computern anfangen können (natürlich wird es Ausnahmen geben).
Persönlich (Mitte 30) brauch ich keine Bankfiliale. Höchstens wenn man mal einen größeren Kredit bräuchte, da wäre ein Ansprechpartner vor Ort schon von Vorteil. Aber sonst reichen mir eigentlich die unzähligen Automaten, an denen ich mit der Kreditkarte gratis Geld abheben kann. Wenn noch in jedem größeren Ort ein Automat wäre – an dem man Bankenübergreifend auch Geld einzahlen kann – wären für mich die Ansprüche an eine Bank erfüllt.
Selbst für den Kredit ist ein direkter Ansprechpartner überflüssig. Der tut nichts anders, als dir die Zahlen zu nennen, die der computer berechnet. Wenn man verhandeln will, kommt sowieso die Aussage "Entschuldigung, aber ich kann da nichts machen, die Möglichkeiten gibt das System her (Computer)". Was bringt es da noch? Ansonsten gibt es die Möglichkeit eines Chats mit Video Funktion, wenn es etwas persönlicher sein soll. Spart dir und deinem gegenüber Zeit und Unkosten. Die Filialen werden nur noch künstlich am Leben erhalten, weil keiner weiß, wohin mit dem Personal, was ich verständlich finde. Ohne diese Ursache, würde die Sparkasse noch mehr Filialen schließen, als sie es jetzt schon tun. Das freche daran ist, dass Filialnetz wird immer kleiner, aber die Gebühren bleiben dieselben oder werden teurer.
Automaten zum Banken-übergreifenden Einzahlen befürworte ich vehement. Bin bei der DKB und die haben – soweit mir bekannt – nur einen Automaten zum Einzahlen in ganz Berlin stehen. Kostet mich mindestens eine dreiviertel Stunde mit den Öffis dort hin zu kommen und die 1,5+ % Gebühren für ein Einzahlen über einen Drittanbieter im REWE, Edeka und weiß der Geier in welchen Supermärkten noch, will ich auch nicht immer berappen. Kam oft genug vor, dass ich was einzahlen wollte oder musste…
Ich schätze aber zb die Bargeld Einzahlung am Automaten.
Wozu?
um Geld aufs eigene Konto zu zahlen?