Smart Home in Deutschland: So kauft die Mehrheit wirklich ein


Die Entscheidung für die passende Smart-Home-Anwendung wird von vielen Nutzern in Deutschland nach wie vor im stationären Handel getroffen, auch wenn die Online-Recherche zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Personen befragt wurden, kombinieren drei Viertel der Verbraucherinnen und Verbraucher vor dem Kauf On- und Offline-Informationsquellen. Händler- und Herstellerwebseiten, Vergleichsportale wie Stiftung Warentest sowie soziale Medien und Fachzeitschriften sind beliebte Anlaufstellen für die digitale Recherche. Aber auch der stationäre Handel, Handwerksbetriebe und persönliche Empfehlungen spielen eine wichtige Rolle.
Neben der Informationsbeschaffung bleibt auch der Kaufprozess vielfältig, denn Smart Home-Geräte werden sowohl online als auch offline erworben. Rund die Hälfte der Befragten kauft ihre Smart-Home-Geräte im Elektronik- oder Fachhandel, ein Drittel nutzt Versandhäuser wie Amazon und über 40 Prozent kaufen bei Handwerks- oder Installationsbetrieben.
Spezialisierte Smart-Home-Anbieter werden hingegen selten aufgesucht. Dies zeigt, dass der Markt sowohl für den Einzelhandel als auch für Installateure noch lukrative Chancen bietet, da sie zunehmend Smart-Home-Produkte inklusive Installation und Wartung anbieten können.
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Was mich an dem derzeitigen Chaos stört, es gibt viele Anbieter, aber es decken nicht alle die komplette Palette ab! Da hat Anbieter A zwar Smart Home fähige Steuerungen für Licht aber keine für elektrische Rolladen. Anbieter B hat zwar Steuerungen für Fußbodenheizungen, aber nicht für Rolladen!
E27 und E14 haben zwar die meisten, aber Einbau LED Spots haben die wenigsten…
Und dann das noch mit Apple Home kompatibel zu bekommen ist fast unmöglich!
Ich habe aber auch keine Lust, dafür 1.000 Apps zu installieren, oder mir irgendwo noch ein Pi aufzustellen und aufzusetzen.
Dann funken die meisten noch im 2.4 GHz Wifi, 5G Wifi wird selten unterstützt und von Thread scheinen sich die meisten auch schon wieder zurückzuziehen.
Viele können nur über die „Hersteller-Cloud“ betrieben werden und dann fallen auch noch Abo Gebühren an, vielleicht nicht am Anfangen, aber später und wenn man das Abo nicht abschließt, stellen die Geräte nur noch abgespeckte Funktionen bereit. Von Updates will ich gar nicht rest reden.
die Lösung für mich: home assistant, der auf einem Raspberry läuft. der vereint alles in einer Oberfläche / app. die Hersteller-Apps rufe ich so gut wie nie auf – aber man braucht sie manchmal trotzdem. Zigbee Geräte finde ich im Moment am besten – keine Cloud, alle untereinander kompatibel, z.B. Ikea, Philips Hue etc. leider gibt es ausnahmen, wo man die Clouds der Hersteler nicht vermeiden kann – z.B. Saugroboter oder Homematic IP für die Heizung. aber auch die kann man sehr schön in home assistant integrieren. Bin sehr glücklich damit
Genau das, was ich nicht wollte😉
genau die Zeile hatte ich tatsächlich übersehen. LOL. dann bist du aufgeschmissen, würde ich sagen. Ein unlösbares Dilemma ;-)
ach ja, damit die Zigbee Geräte all problemlos miteinander reden, muss man die deConz Software nutzen mit einem 20-Eur USB-Stick am Raspberry, z.B. Phoscon II Usb Stick. habe alle Hue+Aquara+OSRAM+IKEA geräte damit am Laufen. und wie gesagt, alles in Home Assistant einheitlich unter einem Dach steuerbar / automatisierbar
Lidl Smart Home Produkte setzen auch auf Zigbee – läuft bei mir auch problemlos. MAtter+Thread scheinen noch nicht so ausgereift zu sein, also würde ich die Begriffe einfach ignorieren im Moment. Übrigens, habe auch Shelly Produkte bei mir in Home Assistant integriert. Die finde ich auch sehr schön und das Preis/Leistung Verhältnis ist super.
Mit Home Assistant steuer ich Rolläden / Dachfenterrolladen / Markise / alle Lichter, Bewegungssensoren / smarte Schalter / Dimmer / Buttons / Umwälz- und Gartenpumpen / Heizung / Waschmachine / Türöffner mit NFC-Chip / Tür- und Fenster-Sensoren / Sauger-Roboter /
und überwache mit Dashboards: meine Raspberries / Sprit-Preise an der Tanke nebenan / Batterien in den smarten Geräten / Wetter / Müllabfuhr Termine / Luftqualität… und sogar den Bundesweiten-Gasspeicher-Füllstand (momentan übrigens 98% voll) – sowie mein Wertpapier Depot als Abbildung mit Echtzeit-Kursen.
Dazu gibt es etwa 130 Automationen, die mit Geofencing funktionieren – und das alles zum Nulltarif, ohne Cloud (außer etwa 3 Clouds, die man nicht vermeiden kann, z.B. Xiaomi, Homematic IP, Somfy etc.).
D.h. ich gebe dank open source keinen Cent aus (mein home Assistant ist von aussen erreichbar dank kostenlosem noip.com) und es ist alles local, also datenschutzmäßig unbedenklich.
läuft alles im docker, ich könnte also jede Woche upgraden wenn ich wollte, mache ich aber meist ein mal im Monat.
Habe mir auch eine eigen Cloud drauf installiert – Nextcloud, auch von aussen erriechbar. damit Amazon meine Fotos nicht bekommt und was weiss ich damit macht.
so, hoffe das hilft bei deiner Suche.
home assistant ist übrigens das beliebteste Produkt im Moment
Kann man dich buchen? 😁
danke für das Kompliment ;-) mache es nur als Hobby. also eher nein. aber wenn ich dir irgendwie helfen kann… Hatte am anfang als ich mit Homematic IP angefangen habe bei e-bay Kleinanzeigen irgendwas kleines gefunden und der Verkäufer hat angeboten, ihn anzurufen. Es war wirklich ein Telefonat über eine Stunde. Er hat sich einfach so für mich Zeit genommen und alles erklärt, was er alles zu Hause gemacht hat und was und wie. War wirklich super nett und hilfreich. Schön dass es solche Leute gibt. Ich teile mein Wissen auch gern – wenn ich Zeit dazu habe.
Danke, für deine ausführliche Beschreibung, aber wie schon geschrieben, will ich nicht noch etliche clouds von unterschiedlichen Herstellern haben und dafür ein raspberry aufsetzen und noch irgendeine Software (in deinem Fall Home Assistent) zurecht stricken müssen.
Habe ziemlich die selben Dinge in meinem Homeassistant. Steuere zum Beispiel auch meinen Hausspeicher darüber und schalte Geräte auchnach der Produktion meiner PV und dem aktuellen dynamischen Strompreis. Lade mein Auto entsprechend, usw.
Für dich noch als Hinweis: Homematic IP funktioniert wunderbar ohne Cloud. Entweder man hat eine CCU oder installiert Raspberrymatic mit einem USB Stick als Sender auf einem Raspy, als Homeassistant Addon oder einfach in einem Docker Container. Ich habe die Lösung per CCU dazu.
Somfy nutzt nur meine Markise. Es gibt für Somfy aber auch Sender die Homekit kompatibel sind. Da Homekit immer ohne Cloud funktionieren muss, ermöglicht das ebenfalls die lokale Steuerung direkt über Homeassistant.
Danach bleibt dir nur noch die Xiaomi Cloud (die du falls es um einen Staubsauger Roboter geht uU mit Valetudo auch noch umgehen könntest – mach ich aber auch nicht mehr).
Brauchst du auch die entsprechenden Hubs (Hue, IKEA…) für das initiale Setup, oder funktioniert das auch direkt über HA?
das funktioniert alles über die integration mit deConz (sprich auf dem Conbee II USB Stick lassen die sich alle anlernen und erscheinen sofort im Home Assistant) – keine anderen Hubs nötig, keine Hue Bridge, kein Aquara Hub, kein Dirigera von Ikea – nichts. nur der USB-Stick. der ersetzt sie alle, vorausgesetzt, sie nutzen Zigbee. WLAN geht ja direkt über plugins in HA, also z.B. Shelly devices
Die Losung lautet Home Assistant und schon funktioniert das alles. Aber für IT Laien ist das leider trotz aller grafischer Oberfläche immer noch nichts. Mindestens derjenige der das ganze Initial aufsetzt, muss halt halbwegs wissen was er macht.
Ich bin damit seit 3 Jahren extrem zufrieden.