Tesla als Vorbild: Volvo hat sehr große Pläne für Elektroautos

Volvo Ex30 Exterior

Volvo baut das eigene Portfolio derzeit sehr schnell zu einem rein elektrischen Portfolio um und ist sogar aus der ACEA (European Automobile Manufacturers‘ Association) ausgestiegen, weil die an 2035 festhalten und Volvo 2030 anpeilt.

Ist das nicht riskant? Nein, so Jim Rowan (Chef von Volvo) im Gespräch mit Edison, ganz im Gegenteil. Tesla ist „der erfolgreichste Automobilhersteller, was die Marktkapitalisierung anbetrifft“ und zeigt, dass es mit Elektroautos gut funktioniert.

Das möchte Volvo auch erreichen und peilt mit dem kommenden EX30 eine sehr ordentliche Gewinnspanne von bis zu 20 Prozent an. Damit hat man das Level der Verbrenner erreicht, mit ca. 9 Prozent ist man aber auch schon jetzt sehr nah dran.

Volvo hat große Ziele mit Elektroautos

Volvo möchte „eines der ersten Traditionsunternehmen sein, das mit ordentlichen EV-Verkaufszahlen und anständigen Gewinnspannen schon in der neuen Ära angekommen ist“. Außerdem nutzt man den Wandel, um sich zu steigern und auch neue Kunden (wie mit dem EX30 oder EM90) zu erreichen. Volvo möchte mehr.

2023 dürfte man auf ca. 700.000 Autos pro Jahr zusteuern, doch das sollen bald über 1 Million pro Jahr werden. Ein Elektroauto sei obendrein deutlich einfacher als ein Verbrenner aufgebaut, langfristig könnten diese also sogar günstiger werden.

Das Potenzial ist da und Volvo möchte es nutzen.

Volvo Ex30 Exterior

Fairerweise muss man sagen, dass Volvo ein überschaubares Portfolio hat, man sehr stark auf SUVs setzt, die derzeit sowieso im Trend sind und sich für einen Umbau als Elektroauto besser eignen und Geely macht als Mutterkonzern viel aus.

Volvo hat mich mit den ca. 37.000 Euro beim EX30 überrascht, der ein besseres Auto als der VW ID.3 werden dürfte. Das wäre aber sicher nicht ohne Geely möglich gewesen, die diese Basis auch für andere Elektroautos nutzen. Mit Blick auf die Zukunft glaube ich auch, dass Volvo bei diesem Wandel sehr gute Chancen hat.

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  1. Neuhier 🎖

    Also EX30 und ID3 sind grundverschieden…. Da kann keiner besser oder schlechter sein. Die haben ganz andere Eigenschaften und Zielgruppen.

    1. Achso, danke. Wusste ich nicht. Für mich kamen bisher beide in Betracht, aber nach diesem Kommentar bin ich schlauer und weiß, dass das gar keinen Sinn ergibt.

  2. René H. 🔅

    Also 9% (Brutto-)Marge ist schon noch sehr weit weg von den angepeilten 20%. Selbst bei einem EX30 in der Einstiegskonfiguration sind das fast 3.000 Euro Unterschied in den Herstellkosten. Wenn man bedenkt, dass in Einkauf und Fertigung um Cents gefeilscht wird, ist das eine Riesendiskrepanz. Man kann auf sinkende Rohstoffkosten spekulieren, aber man muss sich auch dem Preiswettbewerb stellen. Außerdem besteht bei Volvo die Gefahr, dass sie sich nicht genug von anderen Geely-Marken abheben (Polestar, Zeekr).

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