Vergleich zeigt: Elektroautos sind günstiger als Verbrenner

2020 Honda E

Die durchschnittliche Fahrleistung in Deutschland liegt bei 11.085 Kilometer und bei Check24 wollte man mal wissen, was bei so einer Strecke eigentlich günstiger ist, das Elektroauto oder der Verbrenner? Es gibt einen Gewinner, aber mit Haken.

Elektroauto schlägt jede Antriebsart

Doch bevor wir dazu kommen, zunächst das Ergebnis: Das Elektroauto hat Kosten von ca. 900 Euro pro Jahr und beim Verbrenner sind es ca. 1.600 Euro. Das ist ein durchaus großer Unterschied, aber die Parameter für den Vergleich passen.

Man ging von einem Verbrauch von 21,4 kWh pro 100 Kilometer beim Elektroauto und 7,7 Liter beim Verbrenner aus. Die kWh hat man mit 38,3 Cent berechnet und beim Benzinpreis waren es 1,88 Euro. Doch hier kommt auch der Haken in Spiel.

So einen Preis für Strom erzielt man nur daheim, an der Ladesäule sind die Preise deutlich höher. Wer also nicht daheim laden kann, der ist fast auf einem Level mit einem Benziner (und laut Check24 sogar noch über dem Level mit einem Diesel).

PS: Es gibt auch entsprechende Ladetarife, bei denen man ähnliche Preise an der Ladesäule erzielt, eine Ladesäule ist also nicht per se teurer, das ist auch wichtig.

Elektro Verbrenner Kosten

Drei weitere Punkte für den Vergleich

Drei Punkte sollte man noch bedenken: Ein Elektroauto ist bei der Anschaffung oft etwas teurer, wenn man beispielsweise auf etwas Ausstattung verzichten kann, da weiterhin gerne Top-Ausstattungen angeboten werden. Es wird immer besser, aber in vielen Bereichen ist ein Verbrenner (trotz Förderung) eine ganze Ecke günstiger.

Den zweiten Punkt sollte man aber nicht vernachlässigen: Ein Elektroauto ist bei der Wartung ca. 35 Prozent günstiger laut ADAC, da viel weniger verschleißanfällige Teile verbaut sind. Und wer sein Auto in ein paar Jahren verkaufen möchte, der sollte einkalkulieren, dass ein Verbrenner womöglich stärker im Preis sinken wird.

Womit wir auch beim letzten Punkt wären: Die Kosten für die Zukunft. Wir befinden uns mitten in einer Klimakrise und je größer die Katastrophen und die Kosten dafür werden und desto länger das von vielen ignoriert wird, desto stärker werden Preise für CO2 und Co. irgendwann ansteigen müssen, daran führt kein Weg vorbei.

Ja, Strom ist teuer geworden, aber erneuerbare Energien werden ausgebaut und somit gibt es das Potenzial, dass das günstiger wird. Beim Benzin ist das genau anders, da wird der Preis steigen müssen, um CO2-Grenzwerte zu erreichen.

Man darf bei so einer Kalkulation also nicht einfach nur die aktuelle Situation und die aktuellen Preise betrachten, die Automobilbranche befindet sich derzeit im größten Wandel der Geschichte und da wird sich in nächster Zeit noch viel tun.

Das iPhone war 2007 auch teurer als ein Symbian-Smartphone in der Anschaffung, aber das Gerät von Apple konnte man 2010 noch halbwegs verkaufen, was bei den Modellen von Nokia nicht mehr der Fall war. Das muss hier nicht passieren, aber es ist sehr wahrscheinlich, denn wer kauft schon gerne eine veraltete Technologie.

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  1. Recall 👋

    Ein Wort: HVO100.
    90% klimaneutraler Diesel.
    Wird schon an einigen Tankstellen verkauft (muss man sich nur eine Clubkarte besorgen, da es noch nicht frei verkauft werden darf, diese kostet nichts). Ab Herbst soll es frei verkäuflich sein, die Norm muss noch angepasst werden, da die Dichte 7% geringer ist als beim normalen Diesel.
    Jeder Diesel kann es Tanken. Kostet ca 12 cent mehr als herkömmlicher Diesel.
    Die 10% klimaneutralität die fehlen, ist der Transport und grüner Wasserstoff.

    Hoyer kann direkt alle Tankstellen die es verkaufen wollen flächendeckend beliefern.

    Somit kann hier die co2 Abgabe nicht in voller Höhe greifen, Preis bleibt recht stabil.

  2. Felix 🔅

    „ Womit wir auch beim letzten Punkt wären: Die Kosten für die Zukunft.“
    Da gebe ich dir recht. Problem ist nur, dass brauchbare eAutos derzeit viel zu teuer sind, auf der anderen Seite sind verbrenner zwar günstiger in der Anschaffung aber die Chance ist schon hoch, dass diese im Unterhalt in den kommenden Jahren teurer als ein eAuto sind. Für mich lässt das derzeit, denn ein eAuto einfach zu teuer ist, nur den Schluss zu dass ich hoffe, dass mein aktuelles Auto noch lange durchhält. Und falls es doch zeitnah das Zeitliche segelt, dann wird entweder ein günstiger gebrauchter verbrenner gekauft oder es wird versucht sich mit dem Deutschlandticket/Jobticket über Wasser zu halten. Das ginge dank Wohnung in einer Großstadt auch, wenn auch auf Kosten des Komforts. Weil ein eAuto ist mir aktuell einfach zu teuer.

  3. Cubi 🎖

    Überschrift und Inhalt passen ja wieder richtig gut zusammen bei so vielen "Wenn", "Aber" und "großen Haken". Das ist eben das Problem mit Statistiken. Wenn man vorher schon im Kopf hat, was man aussagen möchte, findet man immer einen Weg die Daten zurechtzubiegen. Ja, unter Gewissen Umständen (wie zu Hause Laden zu können) ist E-Mobilität günstiger (dauert bei den Anschaffungskosten nur zig Jahre). Wie sieht das aber aus wenn man den Gebrauchtwagenmarkt mit einrechnet? Wie viel Prozent der Autofahrer können zu Hause laden? Wie wirkt sich das skaliert auf diese Statistik aus? Solche Faktoren muss man doch mit einbeziehen, um auf eine aussagekräftige Meldung zu kommen.

    Sicher wird die E-Mobilität stetig und schneller wachsen. Meiner Meinung nach sind wir aber noch viele, viele Jahre davon entfernt voll umzuschwenken. Das geben weder die Infrastruktur, noch die aktuelle Wirtschaft her.

    1. Viele Punkte davon sind doch immer wieder ein Thema, das ignoriert doch keiner? Das ist Whatsaboutism, denn in diesem Beitrag geht es mal nicht um diese Punkte.

      1. Cubi 🎖

        Das ist doch kein Whataboutism wenn man eine These wie im Titel und einigen Zwischentitel im Artikel aufgerufen mit ein paar Fragen prüft. Können diese Thesen den Fragen standhalten oder muss man das Thema gleich differenzierter angehen?.

        These 1 – "Elektroautos sind günstiger als Verbrenner": Habe ich im ersten Kommentar schon mit ein paar Fragen geprüft. Da hast du ja schön im Artikel die Rahmenbedingungen beschrieben. Aber deswegen macht es ja den Titel nicht besser oder die These gleich korrekt.

        These 2 – "Elektroauto schlägt jede Antriebsart". Bei was? Reichweite? Verbrauch? Komfort? Kosten? Was wird bei den Kosten alles eingerechnet? Ja, auch hier nennst du später Zahlen und man versteht schon was du aussagen möchtest. Aber du schreibst selbst, dass diese Zahlen nur unter idealen Bedingungen Bestand haben und die pauschale Aussage der Überschrift wird auch nur zum Teil gedeckt.

        Wenn man solche Aussagen in den Raum stellt, muss man sich doch auch kritischen Gegenfragen stellen und nicht einfach mit "Whataboutism" alles abwehren. Aber das hatten wir schon an anderer Stelle…

        1. Es ging um laufende Kosten, was haben denn Preise auf dem Gebrauchtmarkt damit zu tun? Ich verstehe ja, was du meinst, doch im Kern ging es um eine Untersuchung, welche „Tankkosten“ höher sind. Den Grbauchtmarkt kann man nicht vergleichen, denn da gibt es eine andere Grundlage (beim Verbrenner seit Jahrzehnten etabliert).

          1. Cubi 🎖

            "Es ging um laufende Kosten" – bei Idealbedingungen

            "doch im Kern ging es um eine Untersuchung, welche „Tankkosten“ höher sind" vs. "Elektroautos sind günstiger als Verbrenner" als Überschrift.

            ^^ Genau darum geht es mir ^^

            Es spricht doch nichts gegen eine reißerische Überschrift. Wenn der Artikel am Ende dem aber nicht gerecht wird, darf man sich als Autor aber nicht über kritische Kommentare oder Fragen wundern. Vermutlich ist ein kurzer Blog-Beitrag auch einfach nicht der richtige Rahmen um das Thema ausreichend zu beleuchten.

            1. Da sind wir uns einig 😂 Aber warum machst du das Thema dann größer? Wir können nicht in jeder kurzen Meldung jeden Aspekt beleuchten und ich habe hier sogar schon sehr viel ergänzt, das ist am Ende ein Fass ohne Boden.

              1. Cubi 🎖

                Ich habe doch nur auf die offenen Fragen aufmerksam gemacht und den Titel in Frage gestellt. Gestört hat mich dann das "Whataboutism".

                Ich schreibe ja auch nicht, das es verboten ist auch gerne mal einen richtig langen Blog-Beitrag zu schreiben, der diese Fragen von Anfang an beantwortet oder aufgreift. Wenn es dir den Aufwand nicht wert ist, dann beschwere dich bitte auch nicht über entsprechende Kommentare, die diese Lücken dann aufgreifen.

                1. Du hast aber ein Beispiel genannt, welches in meinen Augen nicht passend für den Vergleich ist, selbst wenn man es komplexer betrachtet, das darf ich ja dann auch anmerken. Von mir aus nehme ich das Whatsaboutism zurück, wenn dich das Wort so sehr stört.

  4. Karl 🪴

    Aber wenn ich mal 1.000 km am Stück ohne Pause fahren muss ….

    1. Robert 👋

      Naja das Profil gibt es eben, zwar nicht ganz ohne Pause aber wenn ich bedenke, ich fahre jedes Jahr in die Toscana, dass sind gute 1400km und dauert im Schnitt so 12 Stunden, Pausen werden gemacht aber nie länger als 10min eigentlich, erste Pause kurz vor der Schweiz um die Vignette zu kaufen, dann in der Schweiz kurz vorm Tunnel um sich das Bergmassiv anzuschauen.
      Getankt wird einmal voll und dass während die Vignette gekauft. Geschwindigkeit liegt in Deutschland bei guten 150, so Schweiz dann wieder um die 100 und in Italien die meiste Zeit auch 150.

      Mitm Id4 sind das mindestens 8 Ladestops bei der Geschwindigkeit und 17-18Stunden, also macht schon einen Unterschied.

      Auf der anderen Seite, ist das halt ein mal im Jahr und da könnte man sich auch einfach einen Leihwagen holen wenn diese nicht so brutal teuer wären.

  5. Hazz 🌀

    Auch ein interessanter Artikel.: https://exxpress.at/energiewende-ueberfordert-das-netz-bald-wird-deutschen-der-strom-zeitweise-abgedreht/

    Leider wird darüber hier kaum oder gar nicht berichtet. Die Energiewende ist wichtig und richtig, geht aber viel zu unüberlegt und schnell vonstatten.

    1. Es gibt einen Grund, warum kaum einer berichtet, der Beitrag ist falsch und die Headline in meinen Augen eine Fakenews.

  6. Robin 🏅

    Tesla hat erst Seite Preise am Supercharger aktualisiert, sodass man in zwischen 30 und 40 Cent zahlt. Also bekommt man die Preise, mit denen beim Vergleich gerechnet wurde, auch unterwegs. EnBW und Co. gehen dagegen in die andere Richtung und erhöhen bzw. haben es Anfang Jahr gemacht.

  7. Leif ☀️

    Neben dem von Oliver erwähnten Punkt lohnt es sich auch ein bisschen auf die Nachbarländer zu schauen um zu sehen wohin es sich hier entwickeln könnte. Dort sind optionale vergünstigte Nachttarife, oder in den Niederlanden teils sogar stündlich schwankende Preise, wieder stark im kommen. In den starken Stunden der erneuerbaren (Sonne zur Mittagszeit, Wind in der Nacht), wo günstig massiver Überschuss produziert wird, liegen dort die Preise teilweise 50% unter den üblichen. Wer dann in e-Mobilität investiert oder einen anderweitigen Speicher (z.B. LiFePo4) zu Hause hat kann das sinnvoll fürs sich nutzen und gut davon profitieren. Selbst manche SmartHome Gimmicksn machen dann mal wirklich Sinn um die Nutzung der Energie zeitlich zu optimieren.

  8. Manuel 🪴

    Kann den Artikel nach über 2 Jahren mit einem e-Auto bestätigen. Vor allem was die Kosten beim Laden auf der Straße angeht, da ich keine eigene Wallbox habe und auch auf Arbeit nicht laden kann. Über das letzte Jahr habe ich jeden einzelnen Ladevorgang protokolliert und bin Durchschnittlich bei 0,26 €/kWh gelandet, an öffentlichen Ladesäulen! Wenn ich jetzt noch die THG-Quote abziehe, habe ich in den letzten 12 Monaten sogar nur 0,20 €/kWh bezahlt. So günstig ist auch ein Verbrenner-Smart oder Hybrid Yaris bei meiner Jahreskilometer-Strecke von knapp 24.000 km nicht!

  9. Tebald 🪴

    Das Problem ist nicht, E-Auto oder Verbrenner, das Problem ist die Individualmobilitat. Ok es ist besser ein 3 Tonnen SUV mit Strom durch die Stadt zu kutschieren als mit Benzin. Gut ist beides nicht. Ich sehe ein, dass es immer einen Anteil an individualmobilität geben wird, aber das Ausmaß in den Industrienationen muss einfach runter Punkt.

  10. Gork 🏅

    Sehr informativer und schön differenzierter Artikel. Danke Oliver. Bei all der Kritik, die dir in der Vergangenheit entgegen schlug, muss man das auch einfach mal aussprechen. Meistens sind ja die Hater leider etwas lauter

  11. Mike 👋

    also in der Preisklasse die für uns in Frage käme (Fiat 500 usw.) kann man sagen halbe Reichweite, doppelter Preis, das rechnet sich doch nie.

    1. Gork 🏅

      Naja, Kosten pro Reichweite ist auch eine komische Rechnung oder? Wichtiger sind doch die Kosten pro gefahrene km, und da sind E-Autos günstiger, wie im Artikel geschrieben.

      Aber klar, wenn Reichweite für euch das entscheidende Kriterium ist, ergeben E-Autos keinen Sinn. Sollte dich jedem klar sein.

      Zum Glück hat man ja die Wahl und niemand zwingt einem was auf. Auch wann das bestimmte Leute immer so denken / fühlen. Warum auch immer

  12. ChristH 🎖

    So ein e-Fshrzeug ist schon deutlich teurer als ein vergleichbarer Verbrenner, vor allem wenn man die große Batterie vergleicht um annähernd ähnliche Reichweite zu erzielen. Auch ist der Verbrauch mit 7,7l recht hoch für ein modernes Fahrzeug angesetzt.
    Aber egal, wenn ich die Mehrkosten von 10 000 bis 20 000€ selbst bei einer Ersparnis von 1 000€ pro Jahr ansetzt muss ich dad Fahrzeug 10 bis 20 Jahre fahren. Wie selbst nach 10 Jahren meine Akkukapazität noch aussieht kann man noch nicht absehen, geschweige denn wie ich es mit einen solchen Akku, und damit eingeschränkter Reichweite, verkauft bekomme. Denn ein Akkutausch bedeutet heute immer einen wirtschaftlichen Totalschaden.
    Wenn e-Fahrzeug ist das um auf der sicheren Seite zu sein, ein Leasingmodell, denn da sind die Risiken einkalkuliert.

    1. Vergleich mal ein Model Y mit Verbrennern, die das bieten, sowas bekommst du nicht für unter 30k, eigentlich kaum für 40k, daher sind deine Zahlen zu hoch angesetzt.

      Und ein kaputter Motor ist beim Verbrenner auch ein Totalschaden, das ist nicht anders.

      1. Davee 🎖

        Was ist denn ein kaputter Motor? Da sind doch so viele Teile,die sich relativ einfach tauschen lassen.
        Das größte Problem ist meist die Zylinderkopfdichtung,diese ist mir bei meinem Oldie kaputt gegangen und hat ca. 1000€ samt neuer Lichtmaschine gekostet. Wüsste jetzt nicht,wo da der Totalschaden ist.

        1. Du hast noch nie von einem Totalschaden beim Motor gehört? Wir hatten zwei KFZler im Bekanntenkreis, vor allem beim moderneren Motoren, die immer mehr Leistung benötigen und weniger verbrauchen dürfen, war das keine Seltenheit.

          Bei vielen Akku kannst du übrigens auch Module austauschen (oder ein defektes ignorieren) und es ist nicht gleich ein Totalschaden. Da nehmen sich beide Technologien nicht viel.

  13. Sirius 👋

    Sind in diesen Vergleich die monatlichen Mietkosten für die Batterie mit eingerechnet? Und sind 7,7l für einen Benziner nicht ein bisschen viel? Ich komme mit meinem 110PS Benziner auf einen Durchschnittsverbrauch von 5,6l (kein Hybrid, kein Diesel).

    1. Bei den meisten kauft man den Akku, also ja, das ist einkalkuliert. Und die 20+ kWh sind auch etwas hoch, daher passt der Vergleich ganz gut.

  14. Marco 🍀

    Ja, E-Autos sind besser fürs Klima. Falls ich aber jetzt einen Verbrenner habe, ist es für das Klima besser mir keinen Neuwagen anzuschaffen. Ist das richtig?

    1. Richtig, das trifft immer und auf so ziemlich alle Bereiche zu. Neue Produkte sind am schädlichsten, weniger Konsum ist daher die beste Lösung.

    2. Arjoma 🌟

      Naja, kommt ein, bisschen drauf an, wie alt der Verbrenner ist und wann er evtl. den Geist aufgibt. Wenn der Verbrenner bald verschrottet wird, bist du ja nach den 30.000 – 50.000km (oder der Größenordnung) positiv unterwegs (geht man davon aus, dass du kaum Neu-CO2 ausstößt, was du mit dem Verbrenner immer weiter tun würdest.

      Wenn der alte Verbrenner an jemanden geht, der vorher noch gar kein Auto hatte, fährt der Verbrenner ja zusätzlich zu deinem neuen Auto – dann wird es sich in der Zeit nie lohnen fürs Klima.

      Irgendwo dazwischen ist der Fall, dass der Verbrenner, den du verkaufst, entweder beim nächsten Besitzer in den nächsten Jahren den Geist aufgibt – oder aber ein relativ sauberer Verbrenner ist, der eine richtige Dreckschleuder des Vorbesitzers ersetzt (so bläst der Käufer etwas weniger raus, als er es sonst getan hätte).

      Aber generell richten sich solche Vergleiche ja eher an Personen, die planen, einen Neuwagen zu kaufen (das tun ja nach wie vor viele Menschen) – und die vor der Entscheidung stehen, noch einmal Verbrenner oder E.

      1. Marco 🍀

        Also wenn ich eh ein neues Auto kaufen MUSS weil mein jetziges den Geist aufgibt, dann ist ein E-Auto fürs Klima sinnvoll. Falls nicht, fahre ich mein Auto einfach weiter. Bis es wirtschaftlich für mich nicht mehr sinnvoll ist.

      2. Wolfgang 👋

        Für die globale CO2-Bilanz wird IMMER der beste Weg sein, Bestandsfahrzeuge weiter zu betreiben. Wird ein Altfahrzeug durch ein neues ersetzt, werden viele der Gebrauchtwagen – wenn nicht in Deutschland – immer noch ein langes weiteres Leben im Ausland haben und dort entweder die Fahrzeuganzahl vergrößern oder ein noch älteres Auto ersetzen.
        Wenn wir HEUTE ein CO2-Problem haben, MÜSSEN wir Altfahrzeuge weiterbetreiben, anstatt neu zu produzieren. Aber das ist natürlich für die Automobilwirtschaft tödlich.
        Und die Kohlekraftwerke, durch die in China Batteriefertigung (wie auch die Herstellung der in Deutschland verbauten Solarzellen !) elektrisch versorgt werden, bleiben jahrelang weiter in Produktion und erhöhen dadurch den mit der Batterie- (und Solarpanel-) Herstellung einhergehenden weltweiten CO2- Ausstoß.
        Aber vielleicht ist das alles gar nicht so schlimm bei 2% CO2-Anteil von Deutschland, aber – zusätzlich zum menschheitsverursachten CO2 ! – geschätzt 20% CO2 durch weltweite Waldbrände ???

  15. Hazz 🌀

    Das ein E-Fahrzeug mit privaten Ladestrom günstiger ist als ein Verbrenner ist doch vollkommen klar, dazu muss man kein Genie sein. Der Großteil der Bevölkerung hat diese Möglichkeit jedoch nicht. Des Weiteren sieht der Trend aktuell eher so aus, dass die Stromkosten zukünftig deutlich stiegen werden. Wir haben in Deutschland sogar so wenig Strom, dass unser Wirtschaftsminister beim Wirtschaftsforum im Brandenburg sogar die Abschaltung der Industrie zwecksauslaufender Öl und Gasverträgen mit Russland in den Raum geworfen hat.

    1. Gork 🏅

      Oliver hat das sehr schön im Artikel beschrieben, was bei den Preisen von Strom und Benzin zukünftig passieren kann/wird.

      Warum gehst du nicht darauf ein? Hast du dazu eine andere Meinung? Glaubst du wirklich, das Benzin langfristig günstiger sein wird als Strom?

    2. Tebald 🪴

      So ein Schwachsinn, die Strombilanz in Deutschland ist dauerhaft positiv, dh wir exportieren mehr als wir importieren. Strom ist da ohne Ende. Das Problem ist die Speicherung und der Transport.

      1. Hazz 🌀

        Medien berichten aktuell etwas anderes, da es an Gas mangelt und mehr Atomstrom aus Frankreich Import werden muss. Zumindest ab 2024, wenn die Gasverträge auslaufen.

        1. Tebald 🪴

          Ja genau Medien….
          Man braucht sich nur die Zahlen anschauen. Wenn man allerdings unbedingt eine Stromkrise herbeireden will, von mir aus. Wird aber einfach nicht passieren.

        2. Ronald 🏆

          Kannst du bitte die Medien benennen, bzw. die Quellen darlegen?

      2. Rassel 👋

        Nicht ganz falsch, aber im Sommer müssen wir dafür bezahlen, dass uns das Ausland den überschüssigen Strom abnimmt und im Winter müssen wir den Strom teuer einkaufen bzw. mit Gaskraftwerken produzieren.

        1. Ronald 🏆

          Nicht ganz richtig.
          Laut Bundesnetzagentur ist der Stromexport in den Wintermonaten am größten.

  16. Cris 👋

    Hab mal gelesen dass bei der Herstellung eines E-Autos umgerechnet zirka 200.000km CO2 eines Benziners anfallen. Also fahrt die erstmal ab dann kann man evtl. von Klimaneutral sprechen (abgesehen vom Ladestrom, u.s.w.).

    1. Das stimmt nicht, da war eine sehr alte Studie die Grundlage für den Vergleich, die selbst damals schon stellenweise falsch war.

      Aktuelle Aussagen gehen von maximal 50.000 bis 60.000 km aus, maximal. Bei modernen Autos ist das aber weniger, bei VW sprach man mal von ca. 30.000 km, wenn man einen Golf und ID.3 vergleicht.

    2. Martin ☀️

      Die „Schweden-Studie“ ist schon vor einigen Jahren von den Verantwortlichen selbst korrigiert worden, da man eine falsche Basis genutzt hat.

      https://www.rnd.de/wirtschaft/schweden-studie-uberarbeitet-sind-elektroautos-doch-umweltvertraglicher-IX3E2FTKDVHCNHK7OV24Z2UI5I.html

      Hinzu kommt, dass die Technik und Produktionsprozesse seitdem stark optimiert wurden. Außerdem kommt noch die Skalierung hinzu: Je mehr E-Autos gebaut werden, desto stärker sinken die Emissionen je Neuwagen.

      BTW, falls hier jemand mit Wasserstoff kommt: Die Produktion von Wasserstoff-Autos ist nahezu identisch zu E-Autos. Beide unterscheiden sich technisch alleinig dadurch, dass der Strom im Fahrzeug (Wasserstoff-Auto) erzeugt wird und „klassische“ E-Autos einen Akku besitzen. Technisch jedoch weitestgehend gleich.

      1. ChrisH 🎖

        Warum der die Emissionen die bei der Produktion eines Fahrzeugd anfallen sinken wenn man mehr Fshrzeuge baut musst du hier einmal erklären. Denn was soll sich hier ändern wenn sich dsd Fshrzeug und der Produktionssblauf nicht ändert???

        1. eelay ☀️

          Der ganze Energiebedarf einer Produktionsstätte, Transporte, Sourcing von Material, … skaliert nicht linear mit der Anzahl der produzierten Fahrzeuge. Je besser eine Anlage ausgelastet ist (aka je mehr Autos produziert werden), desto weniger Emissionen entstehen PRO Auto.

          1. ChrisH 🎖

            Der Anteil von Transport und Co spart bei großen Mengen vor allem Kosten. Man wir z.B. auch bei kleinen Mengen von Material nicht mit halb vollen LKW fahren, womit der Vorteil hier gering ausfällt. Da aber die Produktionsschritte für z.B. eine Batterie immer gleich ist egal wieviele Batterien man produziert ist hierbei keine Einsparung der CO2 Emissionen bei der Produktion geben die den größten Anteil haben.

    3. MadKiefer 🌀

      Wo? Beid er WELT?

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