Volkswagen: So sieht die neue Software-Strategie für die Zukunft aus


Volkswagen hat sich bei der Software in den letzten Jahren etwas verzettelt und das führte nicht nur zum Start der MEB-Plattform zu Problemen, beim VW ID.3 wurde oft genug darüber berichtet, vor allem Audi und Porsche kämpften damit.
Der elektrische Porsche Macan und Audi Q6 sollten schon viel früher kommen, starten aber erst in diesem Jahr so richtig durch. Das Problem war, dass die Cariad, die noch junge Software-Sparte von Volkswagen, nicht das lieferte, was sie sollte.
Wobei der Plan des Managements vermutlich viel zu komplex war, denn es sollte mit einer Software namens E3 1.1 losgehen, die man selbst entwickelt, aber man arbeitete im Hintergrund bereits an E3 1.2, die gerade bei Porsche und Audi mit Android Automotive als Basis startet. Doch beides sind nur Übergangslösungen.
Das eigentliche Ziel war E3 2.0, eine ganz neue Software, quasi ein VW OS. Diese kommt nicht mehr, so die Automobilwoche, man erkannte bei Volkswagen, dass das Ziel zu ambitioniert sei und entschied sich für einen anderen Weg – mit Rivian.
Volkswagen: SDV heißt die Zukunft
Gemeinsam arbeitet man jetzt an SDV 1.0 (Software Defined Vehicle), was 2027 starten soll, unter anderem mit dem Rivian R2 und vermutlich mit dem VW ID.1. Es ist zwar eine Software für die kommende SSP-Plattform, aber VW wird sie hier und da auch schon früher einführen. Offiziell gibt es dazu noch keine Informationen.
Die Cariad kümmert sich ab sofort um die Pflege der aktuellen Software (E3 1.1 und E3 1.2) und um die vielen Software-Partner, man arbeitet ja auch mit Unternehmen wie Xpeng in China zusammen. Ein Joint Venture mit Rivian arbeitet an der Zukunft der Software, die dann eben in etwas mehr als zwei Jahren starten soll. So schnell?
Ja, denn Rivian überzeugte VW wohl, in dem man in wenigen Wochen eine stabile Software für den Audi Q6 entwickeln konnte, deutlich schneller, als die Cariad. Ich gehe aber davon aus, dass es bereits eine Basis für die SDV 1.0 gibt, die Rivian „auf Lager“ hat. Man wird bei der Software vermutlich nicht komplett bei Null anfangen.
Volkswagen: Langfristig wird es schlanker
Alte Software, neue Software, eigene Software, Android Automotive, Rivian, es ist ein komplexes Software-Konstrukt, welches sich die Volkswagen Group da in den letzten Jahren aufgebaut hat. Kurzfristig dürfte es komplex bleiben, doch es klingt so, als ob man für die langfristige Zukunft dazugelernt hat und eine Lösung plant.
Die Automobilwoche berichtet auch, dass das Team der Cariad mittlerweile etwas schlanker ist, 500 Stellen wurden gestrichen. Am 5. März zeigt uns VW ein erstes Konzept für den VW ID.1, vielleicht ist die neue Software dort ja auch zu sehen.
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Das wird auch echt Zeit, das Softwaremäßig endlich mal was passiert. Habe einen Superb, Baujahr 2022 und das was darin verbaut ist, ist eine absolute Katastrophe. Nutze nix davon, weder die Sprachsteuerung kapiert was ich sage, im Gegensatz zu Android Auto und Google und das ganze System wirkt weiterhin altbacken und extrem langsam. Bis das Bordeigenen Navi mal startet, bin ich schon 2Km gefahren, das geht gar nicht. Nutze nur noch Android Auto für alles. Zudem ist die Navigation sowieso vorn Ar***, das Ding hat mich im Ausland schon auf Straßen geführt, da käme nicht mal ein Schlepper durch. Schauen wir mal….
„denn Rivian überzeugte VW wohl, in dem man in wenigen Wochen eine stabile Software für den Audi Q6 entwickeln konnte, deutlich schneller, als die Cariad“
Das ist leider kompletter Quatsch, die Rahmenbedingungen waren komplett anders und die Software war bei weitem nicht so umfassend, dass alle Funktionen des Autos abgedeckt waren…
Man darf gespannt bleiben.
Gruß aus Ingolstadt
Kompletter Quatsch kann es ja nicht sein, wenn sich VW danach für eine Partnerschaft und so hohe Investition entschieden hat :)
VW wird es schon schaffen das Rivian Joint Venture genau wie Cariad gegen die Wand zu fahren!