Volkswagen: VW-Technik zu schlecht für China?


Volkswagen wollte eigentlich mit dem VW ID. UNYX ein Pendant zum neuen Cupra Tavascan in China anbieten. Es ist am Ende mehr oder weniger das gleiche Auto, nur eben mit VW-Logo. Und eben auch mit bekannter VW-Technik unter der Haube.
Doch aus China hört man, dass der neue Elektro-SUV vor Ort nicht so gut ankommt und man daher umschwenkt und keine neuen Modelle mit der MEB-Plattform mehr auf den Markt bringen möchte. Die Technik scheint für China nicht auszureichen.
Daher werden neue UNYX-Modelle (es ist ein ganzes Lineup geplant) verschoben und man setzt auf die CEA-Plattform von Xpeng. Es ist übrigens nicht die einzige VW-Marke, die auf eine Plattform aus China für den Erfolg in China angewiesen ist.
Ich bin ja gespannt, ob die Kunden in Deutschland bzw. Europa den Cupra Tavascan annehmen werden, denn ich fand diesen nicht schlecht, aber auch zu teuer. Bei VW ist man übrigens noch von der MEB-Plattform überzeugt und hat sogar MEB+ auf Eis gelegt. Ein Fehler? Die nächsten Jahre werden zeigen, ob der Plan bei VW aufgeht.
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In China ist die Konkurrenz viel dichter und härter. Es geht extrem um Specs und Features, vor allem Reichweite, Ladeleistung bzw. -geschwindigkeit (z.B. 4C und höher), Infotainment-Features, ADAS-Fähigkeiten („L2++“) und auch ein bisschen Luxus (zumindest an der Oberfläche). Da überbieten sich alle Chinesen gegenseitig, und selbst Tesla hat schon zu tun mitzuhalten. Und dann kommt VW mit einem ID.4 oder Tavascan – quasi „mit ohne Alles“…
Wenn VW schon mit Xpeng kooperiert, sollten sie sich technisch am Xpeng G6 orientieren und mal sowas wie attraktiveres Design einführen. Die aktuellen Fahrzeuge sind ja an sich nicht schlecht, nur locken sie niemandem hinter dem Ofen hervor.