Dell XPS 13 Ultrabook (late 2013) Testbericht

Gastbeitrag

Vorwort

Ich habe mir vergangenes Jahr, im November, das Ultrabook Dell XPS 13bestellt. Ich war auf der Suche nach einem Ultrabook, welches eine hochwertige Verarbeitung und ein elegantes Design aufweist. Beides trifft nach meinem Geschmack auf das Dell XPS 13 zu.

Weitere Anforderungen waren: Ein 1080p Touch-Display, 8GB RAM, Haswell CPU, eine SSD sowie eine Hintergrundbeleuchtung der Tastatur. Auch dies erfüllt das XPS 13 mit Bravour. Als Alternative stand noch das Lenovo Yoga 2 Pro sowie eines der Sony Ultrabook zur Auswahl. Aber kommen wir zum Testbericht des neuen XPS 13.

Technische Daten Dell XPS 13 (9333)

  • Display: Touch-Display, 13,3 Zoll, LED–Hintergrundbeleuchtung, Truelife, FullHD (1.920 x 1.080)
  • Prozessor: Intel Core i5-4200U (1,6GHz – 2,3 GHz)
  • Grafik: Intel HD Graphics 4400
  • Arbeitsspeicher: 8 GB Dual-Channel DDR3 SDRAM bei 1600 MHz
  • Massenspeicher: 128 GB SSD
  • Schnittstellen: 2x USB 3.0, Mini-DisplayPort, Headset-Anschluss
  • Konnektivität: WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.0
  • Abmessungen/Gewicht: Höhe: 6–18 mm (0,2–0,7 Zoll)/Breite: 316 mm (12,4 Zoll)/Tiefe 205 mm (8,1 Zoll) / 1,37 kg

Display

Das 13,3 Zoll große Display des XPS 13 hat eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Das Display ist glossy. Wenn man damit draußen arbeitet, wird man die Helligkeit voll aufdrehen müssen, um was zu erkennen. Das ist aber ein generelles „Problem“ von Displays. Bei Handys schreit auch keine Sau rum und jenes Gerät benutzt man nun mal am häufigsten am Tag und vor allem auch viel draußen. Die Bezel (die Einfassung, der Rand des Displays) ist sehr schmal, was zu einem positiven Effekt führt: für ein 13,3 Zoll großes Notebook ist es sehr klein.

Die Farben werden schön wiedergegeben. Lichthöfe oder sonstige Auffälligkeiten sind mir nicht ins Auge gestochen. Der Touchscreen funktioniert auch reibungslos und ohne zu mucken.

Touchpad und Tastatur

Das Touchpad ist eine wahre Freude. Es gibt jede Menge an Gesteneinstellungen und das Beste: die Gesten funktionieren auch, wie man es sich vorstellt! Viele Notebooks haben selbst heute noch Probleme mit dem Seitenscrollen im Browser per 2-Finger-Wisch. Es funktioniert einfach.

Das Touchpad an sich ist auch ohne Verarbeitungsmängel.

Die Tastatur ist auch ohne negativer Kritik, sie funktioniert. Einziges Problem: Die Tastaturbeleuchtung hat drei Stufen: aus, volle Helligkeit, halbe Helligkeit. Wenn sie aus oder auf halber Helligkeit gestellt ist, fiept das Dell ein bisschen. Dies hört man aber auch nur in einer lautlosen Umgebung. Dieses Problem scheint Dell bekannt zu sein und es wird an einer Lösung gearbeitet. Zudem hat man immer noch die Möglichkeit, die Helligkeit auf Maximum zu stellen.

Mit den Schnellzugrifftasten oben bei F1-F12 kann man unter anderem die Helligkeit von Display und Tastatur erhöhen/verringern, Medienwiedergabe pausieren/vorspulen sowie die Lautstärke lauter-, leiser- und ausschalten.

Haptik, Verarbeitung und Design

Bei einer Punktevergabe würde ich dem Teil in Sachen Haptik, Verarbeitung und Design 10/10 Punkten verpassen.

Sowas habe ich zuletzt beim meinem damaligen MacBook Pro erleben dürfen. Die Oberseite besteht aus Aluminium, die Rückseite aus dem leichten, aber trotzdem hochwertigen Carbon.

Das Gehäuse weist keine Verarbeitungsmängel wie Spaltmaßen usw. auf. Hier ist es schwierig, etwas Negatives zu finden. Das XPS 13 ist nur sehr schwer mit einer Hand zu öffnen. Je nach Betrachtung/Person, ist das etwas Negatives oder etwas Irrelevantes.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit variiert je nach Benutzung. Wer mit voller Helligkeit durch die Gegend rennt, wird damit nicht lange Freude haben. Wenn man die Displayhelligkeit jedoch auf ausreichende 30-50% stellt, wird man mit WLAN an und dem Anschauen eines 1080p Videos seine 5-7 Stunden Spaß haben. Wenn man das WLAN ausschaltet respektive den Flugmodus an und dann einen Film schaut, wird man entsprechend länger sein XPS 13 benutzen können.

Die technischen Daten des Akkus entsprechen dem eines Macbook Airs. 55 WH Akku mit 6 Zellen.

Lautsprecher und Lüftergeräusche

Die Lautsprecher sind für den normalen Alltag ausreichend (laut). Videos, ein wenig Musik nebenbei etc. dürften damit kein Problem sein. Das darf man ja auch erwarten. Was man nicht erwarten kann: Ein Heimkinosystem. Und das ist eben auch nicht drin. Also stink normale Lautsprecher. Wer guten Sound will, muss eben immer noch (und das wird sich auch wohl nie ändern) zu guten Kopfhörern greifen. Dell nennt das Ganze dann „High-Definition-Audio mit Waves MaxxAudio® Pro 2 x 1,5 W = 3 W insges.“

Gute Nachricht: Die Lüftergeräusche sind im Grund kaum vorhanden. Ganz selten passiert es, dass die Lüfter mehr Power geben, meistens wenn man diese eben abdeckt (Ultrabook auf der Bettdecke benutzen zum Beispiel).

Performance

Das Dell XPS 13 wird von dem Intel Haswell Core i5-4200U angetrieben. Das Book hat zudem 8GB RAM, was für die meisten Anwendungsfälle ziemlich ausreichend sein dürfte. Selbst Games kann ich darauf ordentlich spielen – wenn auch nur Indie.
Aber Ultrabooks sind ja nicht primär fürs daddeln gedacht, sondern für Mobilität, Surfen, Office usw. usf..

Windows 8.1 bootet innerhalb von nur wenigen Sekunden. Mit Intel Rapid Start Technology klappt man das Display einfach zu und bei Gebrauch wieder auf und das Ultrabook ist in 1-2 Sekunden einsatzbereit. Klasse!

Konnektivität

Das Dell XPS 13 ist mit WLAN 802.11a/b/g/n/ac ausgestattet. Die Übertragungsrate ist sehr gut, ebenso die mögliche Reichweite zum Router. Des Weiteren ist Bluetooth 4.0 mit an Board. Das WLAN und Bluetooth Modul ist ein und das selbe, nämlich das Intel® Dual Band Wireless-AC 7260 plus Bluetooth.

Bei den Anschlüssen sieht es noch spartanischer aus. 2 mal USB 3.0, einen Mini-Display-Port und eine 3,5mm Klinkenbuchse. Über die 2 USB 3.0 Anschlüsse freue ich mich besonders, denn das Lenovo Yoga 2 Pro (was ich eigentlich schon bestellt hatte) hat nur einmal USB 2.0 und einmal USB 3.0. Ein SD-Kartenslot fehlt leider (ich brächte wenn überhaupt einen CF-Kartenslot :P).

An der rechten Seite befindet sich noch ein Knopf und 5 kleine LEDs. Diese haben die gleiche Funktion wie bei den MacBooks: drückt man den Knopf, zeigen die Lämpchen den verbleibenden Akkustand an. Wenn das Dell beispielsweise noch 60% Akku hat, würden nur noch 3 LEDs leuchten.

Auf der linken Seite befindet sich zu guter Letzt noch der Stromanschluss. Dieser ist rund, nicht magnetisch. Leider.

Fazit

Ich bin glücklich mit dem XPS 13. Ich mag Windows 8(.1) und auch sonst gibt es nur wenig zu bemängeln. Es geht auch immer darum, was man sucht. Mir war von vornherein klar, dass es kompakt sein, ein Touch-Display sowie Windows 8 haben soll. Alle Eigenschaften, welche ich im den ersten Zeilen verfasst habe, musste „mein“ Ultrabook natürlich auch besitzen. Das tut das Dell XPS 13 und ich bin happy. Bei einem Preis von 1.000 bis 1.400€ darf man das aber auch erwarten. Empfehlung geht raus.


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