Verdrängt USB Typ-C bald die SD-Karte?

Kommentar

Bereits vor einiger Zeit hatte ich vermutet, dass der neue Standard den Kopfhöreranschluss ersetzten wird. Da der Anschluss aber dafür gemacht ist, möglichst vielfältig und universell eingesetzt zu werden, könnte er auch die klassischen Speicherkarten verdrängen.

Klar, bei dem USB Typ-C Standard handelt es sich um einen Anschluss und ein solcher allein kann kein Speichermedium ersetzen. Aber das erwähnte universelle Potenzial des Anschlusses bietet durchaus noch mehr Einsatzmöglichkeiten, als wir uns momentan vielleicht vorstellen.

Denn für viele Medienproduzenten wie Foto- oder Videografen, zählen Laptops zum primären Arbeitswerkzeug. Da diese Geräte jedoch immer dünner und minimalistischer werden existiert bereits seit längerem der Trend, auf einen SD-Kartenslot zu verzichten.

Auf der anderen Seite geht der Trend ganz klar in die Richtung, dass ausschließlich Anschlüsse vom vielseitigen USB Typ-C Standard verbaut werden. Das führt in der Regel dazu, dass stets ein passender SD-Karten Adapter mitgeführt werden muss, was nicht nur Platz wegnimmt, sondern auch einfach den Workflow stört (nicht zu vergessen das Horrorszenario a lá „Mist ich habe gar keinen Adapter dabei“).

Da tut sich doch zwangsweise die Frage auf, warum man das Speichermedium nicht gleich mit dem neuen Anschluss versieht!

Ich stelle mir das Ganze in etwa wie einen winzig kleinen USB-Stick vor. Der sollte auch in kompakten Kameras Platz finden und kann ohne Adapter an einem Laptop verwendet werden. Außerdem wird auch bei Smartphones und Tablets immer stärker auf den Typ-C Standard gesetzt.

Somit könnte man sogar Medien von zum Beispiel einer Spiegelreflexkamera, direkt auf das Smartphone übertragen (I’m talking to you, people of Instagram ?).

Um Micro SD-Karten, wie sie meist in Smartphones verwendet werden, zu ersetzen, ist USB Typ-C wahrscheinlich noch zu groß. Aber wer weiß, was da noch so kommt. Zumindest wäre es wesentlich bequemer und die Datenübertragungsraten dürften sich auch verbessern.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir die Idee. Mir ist zwar bewusst, das SD-Karten wesentlich günstiger zu produzieren sein dürften, als ein winziger USB-Stick. Aber für einen verbesserten Workflow und eine universellere Einsetzbarkeit würde ich durchaus etwas mehr bezahlen.

Bleibt noch das behäbige Verhalten der Großkonzerne, neue Standards zu etablieren. Was das angeht kann man meist einfach nur hoffen.

Was haltet ihr von der Idee? Cool oder kacke?

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