Warum ich mein Galaxy S7 edge wieder gerootet habe

Firmware und OS

Mit den Jahren, seit denen ich eingefleischter Android-Nutzer bin, gab es immer weniger Gründe, warum ich mein Handy überhaupt noch rooten musste.

Die Launcher wurden immer umfangreicher, die Hersteller-Oberflächen konnten immer noch besser den eigenen Wünschen angepasst werden, Animations-Effekte wurden schon in das Stock-ROM integriert und selbst Backup-Lösungen gibt es mittlerweile ohne zwingenden Root-Zugriff. Letzere sind dann aber oft immer noch nicht mit dem Funktionsumfang von Titanium Backup vergleichbar. Aber das muss am Ende jeder selbst wissen.

Überlegungen

Es bleiben natürlich immer die üblichen Überlegungen, ob man überhaupt rooten soll. Zum einen geistern die Geschichten durch das Netz, dass man ein gerootetes Smartphone nicht mehr auf Garantie repariert bekommt und zum anderen baut beispielsweise Samsung ja auch noch KNOX ein und deshalb funktionieren bei gerooteten Samsung Androiden teils diverse Apps die mit Knox geschützt sind nicht mehr. (Samsung Pay oder dergleichen).

Was mich nun doch bewogen hat wieder zu rooten?

Ich nutze sehr gern die Möglichkeit via Doppel-Tap auf das Display das Smartphone aufzuwecken und auf dem selben Wege das Gerät auch wieder in den Standby zu schicken. Oft liegt das Handy nur neben mir auf dem Tisch, ich schaue eben nach, wer via Whatsapp etwas mitteilen wollte (oder dergleichen) und tippe doppelt auf den Screen, um das Handy wieder in den Schlaf zu schicken. Das klappt prima über den Nova-Launcher Prime. In den Einstellungen der Gestensteuerung kann dort ohne zusätzliche Apps eingestellt werden, dass ein Doppel-Tap das Handy in den Standby schickt.

Seit einem der letzten Sicherheits-Patches von Google verlangt nun aber Android jedesmal, wenn das Handy via App in den Standby geschickt wurde (das ist wohlgemekrt nicht nur ein Samsung-Problem, das haben andere Hersteller auch) die Bestätigung via PIN. Das nervt einfach nur unglaublich und ich kann damit das Gerät einfach nicht mehr nur mit dem Fingerabdrucksensor entsperren, sondern muss den PIN noch eingeben. Wird das Handy über den Power-Button in den Standby geschickt, klappt alles wie es sollte.

Ist das Handy nun aber gerootet, können Apps wie beispielsweise der Nova Launcher Prime auf eine Root-Methode zum sperren des Gerätes zurückgreifen und schon klappt alles wieder wie vor dem Sicherheits-Patch von Google. Entsperren via Fingerabdruck (ohne zusätzliche PIN) und sperren via Doppel-Tap. So muss das sein!

Ganz unten in den erweiterten Einstellungen befindet sich der Schalter, der die „Bildschirm aus“-Funktion in Nova Launcher regelt.

Allein das ist mir persönlich schon den Root-Zugriff wert. Natürlich bleiben auch noch diverse andere Kleinigkeiten, wie das super umfangreiche und bequeme sichern des Smartphones via Titanium Backup, das aufspielen kleiner Patches und Mods, welche sich im XDA-Forum in Massen finden, und natürlich in Verbindung mit einer Installation des TWRP-Recoverys das aufspielen schicker neuer CustomROMs. Aktuell finden sich hierzu schon einige mit großen Teilen des Note 7.

Fast alle (nicht nur optisch) neuen Apps sind darin ebenso enthalten, wie auch der neue Look der Quick-Toogles und der Einstellungen. Allerdings gibt es immer noch hier und da kleine Probleme, weswegen ich darüber noch keinen extra Artikel gemacht habe. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Stay tuned!

Wie schaut es bei euch in Sachen Root-Zugriff aus? Nötig, oder genügt euch schon der Auslieferzustand des Androiden vollkommen?


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