Wegen Nacktfotos: Apple schmeißt die 500px-App aus dem App Store

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Apple schmeißt die App des Fotonetzwerkes 500px aus dem App Store und begründet dies mit darin enthaltenen Nacktfotos. In einer Stellungnahme spricht man sogar davon, dass einige Nutzer Kinderpornografische Inhalte gemeldet haben sollen. Benutzer und Fans von 500px laufen Sturm, denn die Inhalte seien alle nur Kunst. Bisher scheint unklar, wie die Betreiber darauf reagieren wollen, eine stärkere Kontrolle scheint derzeit wahrscheinlich, als schnelle Gegenmaßnahme kündigte man eine Änderung des Suchalgorithmus an. Erst Ende November 2012 landete die iPhone-App von 500px im App Store, die entsprechende iPad-App gab es allerdings bereits länger.

In diesem Fall kommen zwei Faktoren zusammen, die natürlich für etwas Zündstoff sorgen. Auf der einen Seite soll und muss Apple jeglichen Kinderpornografischen Inhalt entfernen und zum anderen berufen sich die Nutzer von 500px zumindest wegen der Nacktfotos auf ihre künstlerische Freiheit. Schließlich richtet sich das Netzwerk direkt an Fotografen, die auch mal Aktaufnahmen veröffentlichen. Welche strafrechtlich relevanten Inhalte wirklich innerhalb der App bzw. Webversion zu sehen sind, lässt sich bei der Masse an Bilder nur schwer herausfinden bzw. beurteilen.

Für Apple-Gegner ist das Verbannen der App ein gefundenes Fressen, denn diese empören sich ja schon recht lange über die übermäßige Zensur der Inhalte. Erotische Literatur oder das „Seite-1-Mädchen“ sind in Apples Universum nicht auf offiziellem Weg zu finden. Gerade bei diesen Themen, ist es (leider) auch nicht unüblich, dass man sich „mal eben“ eine Meinung anhand von Nachrichtenüberschriften bildet.

Bis wirklich klar ist, um welche Inhalte es sich handelt, will ich mich mit meiner Beurteilung etwas zurück halten. Übermäßige Zensur sollte sicher vermieden werden, eine seichte Kontrolle wissen eventuell sogar viele Apple-User zu schätzen, bei illegalen Inhalten wäre das Vorgehen absolut gerechtfertigt.

Quelle techcrunch

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