Withings Bluetooth-Blutdruckmessgerät ausprobiert

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Seinen Blutdruck im Blick zu haben, kann auch in jüngeren Jahren nicht schaden. Vor allem, wenn man weiß, dass man familiär vorbelastet ist.

Ich persönlich finde es generell spannend, mit Technik meine Körper- und Aktivitätsdaten zu sammeln. Bewegung tracke ich mit meiner Pebble Time Steel und der Misfit-App, Schlaf mit dem Mi Band und Gewicht bzw. BMI mit einer Withings WS-30. Nur für den Blutdruck und den Puls hatte ich noch kein vernetztes Gerät. Unterwegs war bisher das Sanitas SBM 03 Handgelenk Blutdruckmessgerät meine Lösung dafür, daheim kam meist ein Visocor Om40 zum Einsatz.

Genauigkeit prüfen

Vom Withings Bluetooth-Blutdruckmessgerät war ich zunächst einmal preislich ziemlich abgeschreckt, denn um die 120 Euro ist eine Ansage. Aus diesem Grund hatte ich mir zuerst das Medisana BU 550 connect zugelegt, mit dem ich so gar nicht zufrieden war. Die Messungen waren bei diesem Gerät nicht korrekt. Sie lagen jedes mal deutlich unter einer Vergleichsmessung beim Arzt. Die zugehörige App war okay und der Abgleich in die Health-App klappte auch. Die Bedienung und Qualität des Gerätes war auch vollkommen in Ordnung, aber das bringt einem eben nichts, wenn die Werte nicht stimmen. Sehr schade.

Also habe ich doch zum Withings Bluetooth-Blutdruckmessgerät gegriffen. Für mich war das ganz bequem, da ich wie erwähnt eine Waage der Firma bereits nutze und somit das Gerät nur einmalig mit der Withings-App verbinden musste. Meine ganzen Daten waren bereits vorhanden.

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Das Gerät an sich ist recht groß und wird an den Oberarm angebracht. Es funktioniert mit einem iPhone 3GS , 4, 4s, 5, 5c, 5s iPod touch 3., 4. und 5. Generation sowie Android V2.3.3 und höhere Versionen. Verbunden werden kann es nicht nur per Bluetooth, sondern auch über USB. Es können wie üblich sowohl eine Blutdruckmessung als auch die Herzfrequenzmessung durchgeführt werden. Der  Manschettenumfang beträgt 22 bis 42 cm und als Stromquelle dienen 4 AAA-Batterien, die ca. 1 Jahr lang halten sollen.

Anlegen vereinfacht

Das Anlegen klappt super mit einer Hand, denn Withings hat den ersten Teil des Blutdruckmessgerätes im Inneren verstärkt, sodass der Arm sozusagen bereits „einrastet“ und man dann ganz easy den Klettverschluss schließen kann. Das kannte ich bisher nur von Handgelenkmessgeräten und finde ich klasse, denn das Blutdruckmessgerät ist nicht gerade leicht.

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Die Messung an sich läuft über die App ab, wobei die Daten direkt in den Withings-Account geblasen werden. Sollte keine Internetverbindung vorhanden sein, werden die Messungen offline gespeichert und später synchronisiert.

Angenehme Messung

Eine Messung mit dem Blutdruckmessgerät starten ist im Grunde ganz einfach. das Gerät wird angelegt, dann wird der Knopf kurz gedrückt, dann ploppt am Smartphone die Withings-App auf und es kann losgehen.

[appbox appstore 542701020]

[appbox googleplay com.withings.wiscale2]

Im Gegensatz zu klassischen Blutdruckmessgeräten pumpt sich das Withings erst stark und dann später gleichbleibend auf. Es fängt meiner Meinung nach bereits im zweiten Teil des Aufpumpvorgangs an zu messen. Das verkürzt nicht nur die Messdauer etwas, sondern sogt auch dafür, dass der Arm deutlich weniger abgequetscht wird, als man das von anderen Geräten kennt.

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Auswertung leicht gemacht

In der App kann man Messungen für beliebig viele Nutzer vornehmen. In meinem Account habe ich zwei Personen eingerichtet, die ich vor der Messung wählen kann. Misst keine der beiden, kann man natürlich auch eine Gastmessung durchführen. Die Messungen tauchen auch im Stream der Withings-App auf.

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Einen Verlauf kann man jederzeit einsehen, natürlich auch in der Health-App, denn dahin werden auf Wunsch alle Daten automatisch abgeglichen.

Meine ermittelten Werte schicke ich einmal wöchentlich meinem Arzt per E-Mail zu. Das geht direkt aus der App heraus, sogar mit einigen Optionen. Der Arzt ist dankbar für die übersichtlich aufbereitete Mail.

Fazit zum Withings Blutdruckmessgerät

Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Withings Blutdruckmessgerät, auch wenn es preislich wie gesagt mit um die 120 Euro schon recht teuer ist. Die Werte stimmen, die Bedienung ist sehr einfach und der Abgleich bzw. die Verarbeitung der Daten funktioniert vorbildlich.

Vom reinen Überwachen kann man Bluthochdruck natürlich nicht bekämpfen, aber man kann seinen Körper eben besser einschätzen und kann dann Gegensteuern, wenn es wirklich notwendig ist. Ein paar Kilo abnehmen, etwas mehr Bewegung und vor allem eine salzärmere Ernährung (teurer, aber taugt) hat meinen erhöhten Blutdruck recht schnell wieder auf Normalniveau gebracht. Alles weitere wird jetzt die Zukunft zeigen.

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