HTC Desire 310 ausprobiert

HTC Desire 310 Header

Während Motorola mit dem Moto G und ganz neu auch mit dem Moto E im günstigen Preissegment auf Kundenfang geht, gibt es natürlich auch im Sortiment von HTC, besonders mit den Desire-Geräten, ein paar Smartphones im Einsteiger-Segment.

Das HTC Desire 310 gehört hier wohl definitiv dazu und sorgt mit einem Preis von derzeit knapp 150,- EUR bei Amazon und aktuell sogar für 129,- EUR im Prepaid-Bundle bei Vodafone für ein günstiges Smartphone im Sortiment.

Lieferumfang

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In der weißen Schachtel, befindet sich das übliche Paket, bestehend aus dem Handy selbst, dem Akku-Deckel, einem Netzteil, einem USB-Kabel ein wenig Papierwerk und digitalem Handbuch auf CD. Auch ein wirklich einfaches Headset ohne verschiedene Aufsätze liegt dem Paket bei.

Technische Details

Trotz seinem sehr günstigen Preis kann das Desire mit einem Quadcore-Prozessor aufwarten, allerdings von MediaTek und nicht von Qualcomm. Natürlich müssen hier und da auch Abstriche gemacht werden, aber genau dafür gibt es ja verschiedene Preis-Segmente.

  • Prozessor: 1,3 GHz Quadcore-CPU von MediaTek
  • Display: 4,5 Zoll FWVGA mit 854 x 480 Pixeln
  • Betriebssystem: Android 4.2 mit Blinkfeed
  • Speicher: 1 GB RAM bei 4GB Speicher per MicroSD erweiterbar
  • Maße: 132,44 x 68,03 x 11,25 mm bei 140 g
  • GPS, Bluetooth 4.0, WiFi b/g/n, Beschleunigungssensor
  • Kamera: 5 Megapixel mit FIXFOKUS und 1080p FullHD-Videoaufnahme
  • Akku: 2.000 mAh

Zum Gerät selbst

Das HTC Desire 310 hat in der mir vorliegenden Arctic White-Edition eine weiße, leicht raue Rückseite und unter der selbigen ist auch die 5 Megapixel Kamera untergebracht. Einen LED-Blitz bekam die Kamera leider nicht von HTC spendiert.

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Unter dem Akku-Deckel ist zudem auch der Platz für eine normale SIM-Karte und eine MicroSD-Speicherkarte. Auf der rechten Seite des HTC Desire 310 ist der Power-Button und eine Lautstärke-Wippe angebracht. Der MicroUSB-Anschluss und der 3,5 Klinkenstecker ist auf der Oberseite verstaut worden. Der Deckel der Rückseite wirkt ein kleinwenig wackelig, weil er mit nur wenigen Halterungen am Gehäuse montiert wird, aber man kann bei einem Gerät in dieser Preisklasse natürlich keinen perfekt verarbeiteten Metall-Bomber, wie das HTC One M8 oder dergleichen erwarten. :)

Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich ein kleiner Schlitz hinter dem sich der Lautsprecher befindet. Der kleine Brüllkasten auf der Rückseite muss sich auch keineswegs verstecken und sorgt für durchaus laute musikalische Untermalung. Auf der Frontseite befinden sich unten auf dem Display die Softkeys und über dem Display auch die Frontkamera.

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Zudem ist das große metallische Lautsprecher-Gitter ein wichtiges Design-Element oberhalb des Displays. Dieses Gitter ist allerdings eher wirklich nur ein Deko-Element und dahinter verbirgt sich lediglich der kleine Speaker für die normalen Telefongespräche und es soll sich wohl nur optisch an die One-Serie anlehnen.

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Das FWVGA-Displays ist aus dem direkten Blickwinkel gut ablesbar. Kaum ändert man den Winkel aber nur minimal ist es mit der guten Ablesbarkeit auch schon dahin. Dem einen oder anderen mag das sogar Recht sein, da der Nachbar in der U-Bahn schon Probleme haben dürfte, auf dem Display mitlesen zu können. :) Die FWVGA-Auflösung in Verbindung mit dem 1,3 GHz Quadcore-CPU sorgen dafür, dass das Smartphone durchwegs flüssig läuft. Im täglichen Betrieb bemerkt man nur selten die Grenzen des Smartphones.

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Von den verbauten 4 GB Speicher bleiben dem Anwender am Ende noch etwas mehr als 2 GB Speicher über. Allerdings hat HTC dem Desire 310 im Gegensatz zum Moto G noch einen MicroSD-Speicherkartenslot spendiert, mit dem der verbaute Speicher kein großes Problem werden sollte. Apps lassen sich unter dem installierten Android 4.2 leider nicht auf die SD-Karte verschieben. Musik, Filme etc. sollten also unbedingt auf eine externe Speicherkarte gepackt werden um ein wenig den Speicher zu schonen.

Mit meinem USB-OTG-Stick verstand sich das Desire 310 leider nicht. Eventuell könnte hier mit Root-Zugriff und Mount-Tools Abhilfe geschaffen werden, aber von Haus aus wurde der USB-Stick leider nicht erkannt.

Firmware

HTC hat seine bekannten Spielereien wie beispielsweise die so genannten Highlights auch in die Firmware des Desire 310 gepackt. Die Highlights, welche ausgewählte Fotos in einem kleinen Clip zusammenfassen, sind ideal um das erlebte eines schönen Tages online zu teilen.

HTC Desire 310 Highlight

Das Highlight wird dabei fast komplett automatisch erstellt. Es müssen lediglich die Bilder, ein Theme und die Hintergrundmusik ausgewählt werden. Anschließend rechnet das Handy völlig selbständig eine kleine Video-Show zusammen. Ein mögliches Ergebnis seht ihr hier aus meinen Produktfotos zum HTC Desire 310:

Während die Benachrichtigungsleiste, der Sperrbildschirm und auch die System-Infos etc. den Stock-Android-Look behielten, wurde beispielsweise auch der BlinkFeed in die Firmware übernommen.

HTC Desire 310 BlinkFeed Settings QuickToggle

Es genügt also auf den Homescreen zu wechseln und schon kann man die neuesten Infos aus Twitter, Facebook, Google+ oder aber seinem Lieblings-RSS-Feed in einer hübschen Timeline anzeigen lassen. Ein simpler Wisch nach rechts zeigt das Einstellungsmenü und schon können die jeweiligen sozialen Kanäle oder die RSS-Feeds ausgewählt werden. In meinem Test konnte ich beispielsweise in den BlinkFeed-Einstellungen einfach in der Suche „mobiflip“ eingeben und schon wird der Feed und auch mögliche Twitter-Quellen etc. zur Auswahl dargestellt. Super einfach! :)

HTC Desire 310 BlinkFeed

Für die Benchmark-Freunde habe ich wieder den guten alten AnTuTu-Benchmark angeworfen. Er spuckte in meinem Test 17.123 Punkte aus. Ich persönlich finde, dass Benchmarks total überbewertet werden. Was wir aber wie immer davon ableiten können bleibt, dass ein Ergebnis um die 20.000 Punkte im Normalfall bedeutet, dass flüssiger Betrieb im Alltag eindeutig gegeben ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Im Falle des Desire 310 liegt die gute Punktzahl vermutlich am verwendeten QuadCore-Prozessor und der relativ niedrigen FWVGA-Auflösung.

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HTC hat in das Desire 310 auch ein UKW-Radio gebaut und so genügt es wie üblich die Kopfhörer anzustöpseln und schon kann der Radio-Genuss losgehen. Ansonsten erwarten uns in der Firmware nicht mehr sehr viele Extras. Es gibt noch einen einfachen Datei-Manager und auch Polaris Office ist auf dem Desire 310 vorinstalliert.

Multimedia

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Die 5 Megapixel-Kamera besitzt einen Fixfokus und hat somit keinen Autofokus (wie das Moto E). Das hat zugleich Vor- und Nachteile. Eine Visitenkarte oder ein QR-Code können sich schonmal als Problem erweisen, weil z. B. der QR-Code zu klein wird, bis er durch das Wegbewegen des Handys scharf stellt. Die Einstellungen lassen sich einfach vornehmen:

Natürlich finden sich in der Kamera-App auch noch die üblichen Funktionen wie HDR, Panorama usw. Die Qualität der Bilder ist dem Preissegment geschuldet eher nur für Schnappschüsse geeignet. Einige meiner Fotos wurden eher verschwommen. Und das obwohl die Lichtverhältnisse fast schon optimal waren. Die Videokamera nimmt Videos in 1080p auf. Ein paar Beispiel-Fotos findet ihr im folgenden Google+ Album:

[gplus

plus.google.com

Und sonst noch?

  • Die Akku-Laufzeit scheint mir sehr gut zu sein. Mit meiner Nutzung hatte ich nach einem Tag noch über 50 Prozent über und über Nacht verlor das Desire 310 lediglich 4 Prozent von diesem Wert!
  • Die Telefonie-Funktion gibt keinen Grund zur Kritik

Fazit

Das HTC Desire 310 ist mit knapp 150 EUR ein interessantes Einsteigergerät. Dank MicroSD stört auch der etwas geringe Speicher mit knapp 4 GB nicht. Wer aktuell auf der Suche nach einem günstigen Smartphone ist, sollte sich das Desire 310 auf jeden Fall neben dem Moto E und G genauer anschauen.

HTC Desire und One

Aktuell habe ich auch das HTC One M7, M8, Desire 610 und das Desire 816 neben dem Desire 310 vorliegen. Solltet ihr also speziell irgendwelche Fragen zu einem dieser Geräte haben, ab in die Kommentare damit! 

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