3D-Drucker-Roundup No. 37: Herz aus dem 3D-Drucker und DualColor

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Im heutigen 3D-Drucker-Roundup mit der Nummer 37 finden sich wieder diverse Zusammenschnitte aus meinen Erfahrungen rund um das Thema 3D-Druck. Auch das Thema DualColor soll wieder mit an Bord sein. Da ich es bislang noch nicht selbst auf die Reihe bekommen habe, muss es nun doch mal klappen, oder?

Wir fangen am besten direkt mit meinem in letzter Zeit sehr beliebten DualColor-Thema an. Seitdem der Geeetech A20M hier im Haus ist, werkle ich in der Freizeit daran rum, ihn zum Drucken von tatsächlich zweifarbigen Elementen zu bewegen. Was soll ich sagen? Ich habe es geschafft! Dazu gleich mehr…

Ein paar meiner Drucke aus den letzten Tagen

Dualcolor Fail Geeetech A20m Cura Slicer

Hier im Bild sehen sie das Werk „Moderne Kunst am Einkaufschip mit einem Häufchen Klapptnicht!“. Eigentlich soll es ein Einkaufschip werden (druckt theoretisch wegen der Größe ja schön schnell), welcher im großen runden Teil ein farbiges MobiFlip-M hat. Na ja. Ihr seht ja, dass das bisher eher so überhaupt nicht funktioniert hat.

Im Slicer Cura wurde der Purge-Tower (Turm neben dem eigentlich gedruckten 3D Element, um die Farbe von einer zur anderen zu wechseln) immer eher eine Vase und somit konnte die Farbe ja nie richtig wechseln, weil zu wenig Material verdruckt wurde.

Deshalb habe ich noch den Slicer Ideamaker und noch ein weiteres kostenloses Pendant ausprobiert. Dabei habe ich einmal sogar den Purge-Tower hinbekommen, aber der Druck war dann doch nichts (die grüne Version im obigen Bild).

Das klingt übrigens alles recht einfach und schnell erledigt, aber bei jeder neuen Software muss natürlich erst einmal wieder jeder Parameter des Druckers und des jeweiligen Filaments eingestellt und die Anwendung selbst grob erlernt werden. So oder so – es klappte mit anderen Slicern auch nicht wirklich.

HURRA!

Nach einem verzweifelten Aufruf in einer Geeetech A10/20/30-Gruppe in Facebook wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich wohl in den Einstellungen zum Purge-Tower das Volumen des Towers von 6 % auf 100 % einstellen solle und das war die Lösung für den Tower! Damit hat es nun auch fast perfekt geklappt. Ich bin auch fast zufrieden damit.

Warum „fast“? Na ja – CURA ein sehr mächtiges Werkzeug und hat irgendwo in den Einstellungen noch eine Standby-Temperatur definiert. Diese wird beim Wechsel der Farben aufgerufen. Man geht also im dümmsten Fall von 235 Grad (PETG) auf 200 Grad Standby-Temperatur runter, um dann beim eigentlichen Druckvorgang der nächsten Farbe/Layer wieder hochheizen zu müssen.

Das gibt dann gern mal einen Temperatur/Freeze des Druckers, weil der Temperatur-Unterschied auf einmal zu krass ist und man kann von vorn beginnen. Oder die Nozzle wartet auf die richtige Temperatur mitten im gedruckten Objekt (wie im Beispiel unten rechts im „M“) bis die Temperatur wieder erreicht ist und heizt dabei mal eben ein Loch ins Objekt.

Immerhin weiß ich nun, wonach ich noch suchen muss und beim nächsten Mal sollte alles klappen! FUCK YEAH! ENDLICH!

Für ein wirkliches Erfolgserlebnis habe ich dann den unteren Hoppelhasen mal eben mit dem integrierten Mixer im Drucker bzw. der Marlin-Software gedruckt. Im Fall des Hasen habe ich alle 20 Minuten die Farben manuell im Mixer über das Rädchen direkt am Drucker geändert.

Von 100 % Weiß (PETG) / 0 % Grün (PETG) zu 50/50 und dann zu 0 % Weiß und 100 % Grün und wieder zurück. Das klappte live und während des Drucks wirklich prima und hätte auch automatisiert mit der Geeetech Colormixer-Software gemacht werden können. Ich wollte es aber in der Tat einmal direkt am Drucker ausprobieren.

Mixer Dualcolor Success Geeetech A20m

Gedruckt wurde der Hoppelhase übrigens mit einem super günstigen Noname PETG-Filament, 235 Grad Nozzle und 75 Grad Bett.

Und noch ein ganz oldschool gedrucktes Objekt soll natürlich auch dabei sein. Ich war neulich auf Thingiverse auf der Suche nach einer Spardose und bin dann an einem interessanten Objekt hängen geblieben

Das folgende Dingens fand ich auf Thingiverse und damit soll man, wenn es voll ist, genau 50,- EUR sammeln können. Es steht jetzt hier auf jeden Fall mal rum und ich werde dann schon sehen, ob das mit den 50,- EUR geklappt hat. :)

Spardose 2.0 Geeetech A20m Fillamentum Pla

Filament war in diesem Fall das Fillamentum Blue PLA (215 Grad Nozzle und 60 Grad Bed). Das Filament schimmert ein bisschen metallic je nach Blickwinkel.

⇒ FAST FORWARD ⇒ Einen Tag später habe ich mal eben ein Sparschwein von zu Hause gekillt und die Münzensammlung vervollständigt. Das folgend eingefügte Bild sind dann tatsächlich 50,- EUR.

Kommt von der Form her nicht 100 % ran weil noch ein paar 20 und 10 Cent Stücke reinpassen würden, aber man kann sagen, dass ca. 50,- EUR im Pott sind, wenn die Stapel grob voll sind. Coole Sache!

Herz aus dem 3D-Drucker

Für mich auch ein interessantes Thema ist immer, wie der 3D-Druck in der Forschung und Wissenschaft eingesetzt werden kann. Dabei ist es anscheinend gerade israelischen Forschern gelungen ein Herz aus umprogrammierten Fettzellen zu drucken. Das Thema klingt noch seeehr weit weg von tatsächlich auch in der Medizin umsetzbar, aber trotzdem schon einmal ein Einblick, was uns vielleicht zukünftig erwarten wird.

Meine aktuelle Grund-Ausstattung:

  • 3D-Drucker: Aktuell am liebsten der Tevo Flash. Optisch schick, gute Technik, gutes Maß zwischen zu klein und zu groß. Einen günstigen Einsteiger findet ihr mit dem Ender 3 (oft mit Gutscheinen noch günstiger!).
  • Diamant Feilen-Set: Ideal zum Nachbearbeiten der zu scharfen Kanten etc.
  • Als Filament nutze ich seit kurzem auch gern Fillamentum. Wenn man mal etwas Besonderes ausdrucken möchte genau richtig und sieht einfach super aus!

Euch gefällt der #3DRoundup? Eine Auflistung aller Roundups findet ihr hier.

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