7 vs. Wild: Das Reality TV-Konzept funktioniert

7vswild S4 Crashed

Die TV-Sender haben im Kampf gegen die Streamingdienste in den letzten Jahren eine erfolgreiche Formel gefunden, die oft als Reality TV oder Trash TV bezeichnet wird. Formate dieser Art gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und es funktioniert.

Man nimmt bekannte Persönlichkeiten, packt diese auf einen Haufen, setzt sie (oft) extremen Bedingungen aus, packt die Raucher auf Entzug, gibt ihnen schwierige Aufgaben, die sie meistern müssen und dann beobachtet man das mit Kameras.

7 vs. Wild: Die Reality TV-Staffel

Dieses Konzept sehe ich bei der vierten Staffel von 7 vs. Wild mittlerweile auch. Ja, die Lage bei Minusgraden in der Nacht ist eine andere, als im Sommerhaus der Stars, wobei der Verlust von Geld in Spielen für viele vielleicht nicht viel anders ist.

Die erste Staffel von 7 vs. Wild hat mir damals sehr gut gefallen, obwohl ich mit der Szene exakt nichts zu tun habe. Mit der zweiten und dritten Staffel kamen dann aber immer mehr „echte“ Promis dazu und das Format wurde sogar übernommen.

Mittlerweile wird es von Amazon produziert, die einen großen Fokus auf Reality TV gelegt und sogar eine der größten Shows dieser Art ins Leben gerufen haben. Die Idee der vierten Staffel von 7 vs. Wild unterscheidet sich davon nicht mehr stark.

Man nehme sieben Personen mit viel Reichweite in sozialen Medien, man packe sie in eine extreme Situation, man gibt ihnen Aufgaben und man beobachtet einfach den Konflikt in einer Gruppe, der meistens in solche Szenen entsteht, mit Kameras.

Während in Staffel 1 das „Wilde“ im Fokus stand und Dinge wie ein Floß gebaut wurden, ging es in Staffel 2 und 3 schon in eine andere Richtung. Vor allem Staffel 3 zeigte dann schon mit Teams (2 Personen), wohin die Reise dieser Serie geht.

7 vs. Wild: Eine interessante Staffel

Ich will 7 vs. Wild nicht mit einem Sommerhaus der Stars vergleichen, jedenfalls nicht direkt und noch nicht. Man merkt aber schon die Richtung, die das Format unter der Flagge von Amazon eingeschlagen hat. RTL bereitet ein Haus speziell für Promis vor, welches teilweise heruntergekommen ist, hier ist es eben ein Flugzeug.

Doch was jetzt für einige vielleicht wie Kritik klingt (Achtung, jetzt folgen leichte Spoiler bis Folge 6), ist für mich gar nicht so gemeint. Die zweite Staffel war nicht mehr ganz so spannend, die dritte Staffel hat uns hier aber sehr oft gelangweilt.

In den letzten zwei Jahren hat man vielen Teilnehmern nur dabei zugeschaut, wie sie die Lage „aushalten“. Das ist kurz interessant, aber nicht 14 Tage lang. Jetzt, erstmals in einer größeren Gruppe, entsteht auf einmal eine andere Dynamik.

Da gibt es einen Streit zwischen den Survival-Teilnehmern, der an das erinnert, was man auch von Bachelor und Co. kennt und viele Zuschauer lieben. Sie wollen die „wahre“ Natur von Menschen in solchen extremen Situationen sehen. Und das ist okay, denn diese Formate sind nicht umsonst beliebt, es ist eben oft interessant.

Ich muss auch gestehen, dass ich extrem skeptisch in die neue Staffel gestartet bin und wir wollten nur mal ein bis zwei Folgen schauen, was so das Setting ist. Doch es entwickelt sich durch diese Gruppendynamik zu einer unterhaltsamen Staffel.

7 vs. Wild: Die Zukunft der Serie

Der Survival-Aspekt ist zwar endlich auch mal wieder interessant und man hat nicht den Eindruck, dass einige Teilnehmer einfach nur ein paar Tage in tropischer Hitze für mehr Views auf ihren Kanälen aushalten, sondern diese Temperaturen vor Ort wirklich dafür sorgen, dass hier ernsthaft über einen Abbruch nachgedacht wird.

Man sieht im Behind the Scenes auch, dass diese Temperaturen so nicht erwartet und geplant waren, das macht es zusätzlich spannend, denn je extremer eine Lage ist, desto härter der Konflikt vor Ort. Und vor allem die letzten beiden Folgen mit der Situation rund um das Lagerfeuer waren da doch durchaus ein „Höhepunkt“.

Mir gefällt es besser als erwartet, vielleicht wird das sogar nach der ersten Staffel die bisher beste Staffel. Ich bin aber mal gespannt, ob Amazon und das Team dies auch so sehen und in Zukunft vielleicht sogar noch mehr in die Richtung gehen.

Kommen größere Teams? Treten Teams gegeneinander an? Wird irgendwann auch indirekt und nicht nur mit Kameras an der Person gefilmt? Schauen wir mal, der Erfolg der Staffel wird sicher auch entscheiden, wohin die Reise in Zukunft geht.

Jetzt mobiFlip kostenlos auf WhatsApp folgen und informiert bleiben!

Weitere Themen
Hinterlasse deine Meinung
6 Kommentare aufrufen
Die mobile Version verlassen