Aldi Nord muss Elektroschrott zurücknehmen


Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat vor dem Landgericht Köln einen Sieg errungen: Aldi Nord wurde verurteilt, ausgediente Elektrokleingeräte kostenlos zurückzunehmen, wie es das Gesetz seit Juli 2022 vorschreibt. Dies war bei einem Testbesuch der DUH nicht der Fall, weshalb die Organisation klagte. Im Prozess gab eine Aldi-Mitarbeiterin zu, nichts von dieser gesetzlichen Pflicht gewusst zu haben, was auf fehlende Schulung hinweist.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, kritisierte Aldi Nord für die Missachtung der gesetzlichen Verpflichtung und forderte alle Supermärkte und Drogerien auf, die Rücknahme von Elektrogeräten sofort zu gewährleisten und verbraucherfreundlich zu gestalten. Metz kündigte an, dass die DUH weiterhin Kontrollen durchführen und rechtlich gegen Verstöße vorgehen werde, solange die zuständigen Behörden keine konsequente Überwachung sicherstellen.
Für eine kundenfreundliche Rücknahme verlangt die DUH brandschutzsichere Sammelbehälter im Kassenbereich oder die Möglichkeit zur schnellen persönlichen Abgabe bei geschultem Personal, um Fehleinwürfe und Wartezeiten zu vermeiden.
Seit dem 1. Juli 2022 müssen Lebensmittelhändler mit einer Verkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern alte Elektrogeräte kostenlos annehmen, wobei kleinere Geräte jederzeit abgegeben werden können, während größere nur beim Kauf eines neuen Geräts zurückgenommen werden müssen.
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Ist doch dasselbe mit dem Mehrwegpfand. Die Discounter, die Mehrweggetränke im Sortiment haben und eine Ladenfläche von mehr als 200 qm vorweisen, müssen eigentlich jeglichen Mehrwegpfand annehmen – tun sie aber nicht.
„seit 2022“ und Aldi Nord kämpfte bis heute erfolgreich dagegen. das musst du dir Mal vorstellen.
Es gibt also ein eindeutiges Gesetz. Aber dennoch muss man klagen, um es durchzusetzen? Das ist doch unlogisch.