Heute ist ein großer Tag für Assassin’s Creed


Ubisoft kämpft um die Zukunft als Unternehmen und 2024 war nicht das beste Jahr für die Marke. Selbst eine Übernahme ist mittlerweile im Gespräch. Doch es gibt noch Hoffnung, denn im März steht mit Shadows ein neues Assassin’s Creed an.
Die wichtigste Marke von Ubisoft startet also mit einem ganz neuen Spiel der Reihe und keinem Ableger oder Remake. Und obwohl das Spiel von Februar auf März vor ein paar Tagen verschoben wurde, so startet heute das Marketing richtig durch.
Um 18 Uhr bekommen wir den Story Trailer, den ich euch unten eingebunden habe, es gibt Previews von zahlreichen Medien (ich habe es noch nicht gespielt), einige Streamer dürfen schon die ersten Minuten zeigen und Ubisoft selbst wird auch die ersten beiden Stunden auf Twitch spielen. Am Abend gibt es also sehr viel Material.
Wie man hört, ist das Feedback der Previews bisher sehr positiv und es tat dem Spiel wohl gut, dass es doch nicht mehr Ende 2024 kam. Wichtig ist aber auch, dass die Vorbestellungen nach der Offensive von heute so richtig durchstarten.
Ich bin gespannt, denn Open World, eine gute Story und Japan als Setting mag ich, und in diesem Jahr stehen mit Assassin’s Creed: Shadows und Ghost of Yōtei sogar direkt zwei Spiele dieser Art an. Meine große Hoffnung ist nur, dass Shadows nicht so unnötig lang mit unwichtigen Aufgaben in der Welt in die Länge gezogen wird.
Valhalla und ältere Hauptspiele haben durchaus Spaß gemacht, aber waren mir oft viel zu lang und wurden eben künstlich mit eher schlechten Aufgaben gestreckt. Die ersten zwei Stunden werden diese Frage heute aber noch nicht beantworten.
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„Wie man hört, ist das Feedback der Previews bisher sehr positiv“
anderes wird auch nicht erlaubt sein..
Stimmt, Ubisoft verbietet das und zahlt jedem Medium viel Geld, weil alle Meinungen grundsätzlich gekauft sind.
Soll das ironisch sein? @Kurt hat recht, die wissen genau wem sie die Spiele geben und Medien, die diese auch vorher bekommen, wissen ebenfalls, dass wenn sie sich zu kritisch äußern, in Zukunft keine Games mehr vorher bekommen.
Ist aber Standard und sollte niemanden überraschen.
Es sollte Ironie sein, weil es nicht stimmt. Es gibt Medien, die nur positiv berichten, weil die Unternehmen sie sonst nicht mehr einladen, aber das interessiert eigentlich nur bei Apple. Bei Ubisoft ist sowas relativ egal. Ich sage nicht, dass da einige positiver sind, aber einer Gamestar traue ich schon noch zu, dass sie offen und ehrlich sind.
Die meisten Spieletester leben davon kostenlose Review-Kopien zu bekommen. Wenn sie es kaufen können kostet es nicht nur ihr Geld sondern der Test kommt nach Release, was eben zu spät ist.
Und ja, es ist allgemein bekannt, dass da nicht nur Bedingungen herrschen wie bis zum Release dürfen nur Wertungen über 85 veröffentlicht werden sondern eben auch dass Firmen wie Ubisoft betonen, dass im Fall eines zu schlechten Tests diejenigen kein Rezensionsexemplar mehr bekommen.
Ironie ist also völlig unpassend. Eher Trauer über den Zustand der Branche.
„… Firmen wie Ubisoft betonen, dass im Fall eines zu schlechten Tests diejenigen kein Rezensionsexemplar mehr bekommen.“
Als jemand, der Ubisoft-Spiele, auch vor Marktstart, testet, kann ich dir sagen, dass das kompletter Schwachsinn ist. Es gibt Unternehmen, die Medien irgendwann nicht mehr einladen oder versorgen, wenn sie ihnen zu kritisch sind, vielleicht gehört Ubisoft dazu, das weiß ich nicht. Ich war aber schon oft kritisch oder habe sogar keinen Test veröffentlicht, sondern viel später einen Kommentar, und es war für sie immer in Ordnung.
Mir ist nur ein Unternehmen bekannt, welches so einen Einfluss auf Medien hat, und das ist Apple. Die schrecken auch nicht davor zurück die größten Player wie MKBHD oder iKnowReview nicht einzuladen, wenn es ihnen mal zu wild wird. Und das merken diese Medien dann bei den Views, daher gehe ich davon aus, aber das ist nur eine Vermutung, dass sie nicht zu kritisch sind. Aber Ubisoft ist kein Apple und weit davon entfernt. Und ein Spiel wie in der Dimension eines Assassin’s Creed kommt alle paar Jahre, darauf verlassen sich die etablierten Medien auch nicht.
Es wird sicher welche geben, die kleiner sind, und versuchen die Gunst der Entwickler zu gewinnen, aber deren Anteil dürfte gering sein.
Ich nehme an, die Seite hier ist zu unbedeutend als dass das einer überprüft und hier gibt es ja ohnehin keine Wertungen.
Aber du kannst dir ja mal die englischsprachigen Tests von z.B. Dragon Age: Veilguard anschauen, die hatten teilweise die gleichen Formulierungen und sogar ganze praktisch identische Sätze im Test, so als ob EA da deutliche Vorgaben gemacht hat.
Ich weiß aber zumindest von meiner Zeit aus dem Printbereich, dass es an der Anzeigenabteilung lag, was die ausgehandelt hatten, danach hatte sich dann die Redaktion zu richten. Damals war es aber noch nicht so krass wie heute. Ich schreibe jetzt zugegeben inzwischen auch seit fast 20 Jahren keine Spieletests mehr für kommerzielle Publikationen.
Das habe ich auch gesehen, fand ich quatsch. Es ist am Ende ja oft eine ähnliche Meinung, die Medien haben. Gibt es Medien, die sich Marken anpassen? Klar. Kann man pauschal sagen, dass es alle machen? Nein. Ich weiß aber nicht, wir das vor 20 Jahren war. Wir haben uns nie angepasst, deshalb waren wir auch noch nie in Cuptertino, obwohl wir mehr Reichweite als viele vor Ort haben 😅
Aha, ähnliche Meinung führt also zu beinahe identischen Texten? Na, da muss man aber schon ziemlich die Augen verschließen.
Und ja, es ist ein wenig schlimm, dass die Gaming-Presse in wie auch immer gearteter Form inzwischen in der Regel eher an den Entwicklern dran ist als an ihrer eigenen Kundschaft, den Spielern.
Ich finde die Entwicklung der letzten zehn, 15 Jahre da leider nur noch traurig.
Und während ich früher teils etliche Tests zu Games verschlungen habe bleibt heute eigentlich nie eine Alternative zum eigenen Bild machen. Also entweder haben sich die Tester alle extrem geändert oder mein Geschmack und Anspruch hat sich sehr verselbstständigt, was ich mir aber nicht vorstellen kann. So stark anders als früher ist er nicht.
Das war für mich nie anders, am Ende geht es jedem Medium immer um Reichweite. Früher waren es Auflagen, heute Views. Und es gab schon immer bessere und schon immer schlechtere Medien, was aber am Ende auch subjektiv ist.
Ich habe mir schon früher, wie heute auch, daher immer eine Meinung aus mehreren Medien gebildet. Aber der beste Eindruck war schon immer, und ist es heute, der eigene. Es gibt hochgelobte Spiele, mit denen ich nichts anfangen kann, und Perlen, die selbst bei Metacritic zerissen werden.
Spiele sind für mich (wie Serien oder Filme) der subjektivste Inhalt. War auch nie anders. Man muss seine Medien finden, die halbwegs die eigene Meinung abbilden und dann bleibt nur das eigene Urteil. Immerhin gibt es heute viele Möglichkeiten, früher hatte man ein, vielleicht mal zwei Magazine.