Apple MacBook Pro (2018) Test

Macbook Pro 2018 Header

Apple präsentierte im Juli etwas überraschend neue MacBook-Pro-Modelle und das neue 2018er Modell mit 13 Zoll ist nun mein neuer Begleiter geworden.

Mein MacBook Air in der Basis-Ausstattung von 2012 ist nun endlich in Rente und wer diese Seite schon etwas länger verfolgt, der wird wissen: Ich suche seit gut zwei Jahren nach einem Nachfolger. Im Herbst wird dieser vermutlich kommen, doch da sich meine Ansprüche an einen Laptop geändert haben, rückte die Pro-Reihe in den Fokus.

Ich erledige weiterhin die normalen Aufgaben mit dem MacBook, doch der Schnitt von Videos und die Bildbearbeitung sind 2017/2018 in den Fokus gerückt. Daher wurde es nun das neue MacBook Pro 2018 und zwar in der Basis-Version, jedoch mit 16 statt 8 GB Arbeitsspeicher. Das steht heute im Fokus von diesem Test.

Parallel konnte ich mir übrigens auch kurz das MacBook Pro 2018 in der Version mit 15 Zoll anschauen und das Ledercase habe ich auch getestet. Darauf werde ich aber am Ende kurz eingehen, los geht es mit dem 13-Zoll-Modell.

Apple MacBook Pro (2018) Test: Fazit als Video

Apple MacBook Pro (2018) Test: Ein paar Stichpunkte

Ich möchte mit ein paar Stichpunkten loslegen, die mir beim MacBook Pro 2018 so aufgefallen sind. Benchmarks und Co wird es in diesem Test nicht geben.

Apple MacBook Pro (2018) Test: 13 oder 15 Zoll?

Ich habe mir lange überlegt, ob ich 13 oder 15 Zoll nehmen soll. Es stand sogar mal ein Setup aus MacBook Pro und Monitor im Raum. Doch ich habe mich für die Variante mit 13 Zoll entschieden, weil es für mich einen Unterschied in der Portabilität macht. Ich merke das Gewicht und je leichter das Modell ist, desto besser.

Vielleicht wird es dieses Setup dann beim Nachfolger, immerhin wird der iMac in ein paar Jahren auch an seine Grenzen stoßen bei mir. Aktuell habe ich mich aber für eine Kombination aus stationärem und flexiblem Arbeiten mit 2 Modellen entschieden.

Das ist natürlich rein subjektiv und es ist schade, dass die Version mit 13 Zoll zwar nun einen Quad-Core-SoC, aber weiterhin keine eigene GPU besitzt. Aber ich habe in den letzten vier Wochen gemerkt, dass mir die Leistung trotzdem gut ausreicht und bei mir bedeutet das auch, dass ich mal ein Video in 4K habe rendern lasse.

Ich bin jetzt kein Video-Profi mit zig Effekten und lasse die Videos sonst weiterhin in FHD rendern, aber die Leistung reicht mir. Trotzdem habe ich mich, mit Hinblick auf die Zukunft, für 16 GB RAM entschieden und würde das auch empfehlen. Das Upgrade ist unverhältnismäßig teuer, aber ich finde es lohnt sich bei so einem Pro-Laptop.

Apple MacBook Pro (2018) Test: Die Lederhülle

Die Lederhülle ist ebenfalls komplett überteuert, aber es ist eben ein offizielles Zubehör von Apple und sieht ehrlich gesagt super aus. Sie fühlt sich hochwertig an, passt nahezu perfekt auf das MacBook Pro und ist optisch genau mein Fall. Wobei ich sagen muss, dass sie beim Modell mit 13 Zoll fast schon etwas zu eng sitzt.

Früher oder später wäre es möglich, dass ich mir diese Hülle kaufe, für den Test habe ich leider nur ein Testmodell gehabt, aber da warte ich definitiv Angebote ab. Knapp 200 Euro ist mir zu teuer. Für ich hat diese Hülle einen Wert von knapp 100 Euro.

Aber so ist es eben bei Apple, entweder man zahlt den Preis, oder man schaut sich am Ende doch nach einer günstigeren Alternative auf dem Markt um. Und weil wir hier von einem Apple-Produkt sprechen, gibt es diese „wie Sand am Meer“. Mal schauen, im Grunde könnte ich mein Case vom Air weiter nutzen (das Pro ist minimal kleiner), aber ein neues Gerät ruft dann vermutlich auch nach einer neuen Hülle.

Wer sich für das Modell von Apple entscheidet, der wird glaube ich zufrieden sein. Sie ist etwas dünn und bietet bei einem Sturz vermutlich keinen großen Schutz, dafür aber im Alltag bei den weiter oben beschrieben Minikratzen im Gehäuse.

Apple MacBook Pro (2018) Test: Fazit

Womit wir bei meinem Fazit wären: Alternativen gibt es bei mir nicht. Ich habe mich vor Jahren für macOS entschieden und werde auch bei dem OS bleiben. Nicht nur, weil ich gerne damit arbeite (und täglich mehrere Stunden damit verbringe), sondern weil ich auch im App-Ökosystem „gefangen“ bin. Das aber gerne, denn Apps wie Reeder, Final Cut Pro und Pixelmator Pro sind für mich mittlerweile Must-Have-Anwendungen.

Außerdem ist es auch immer wieder erstaunlich, wie flüssig solche Apps dann auch bei schwächerer Hardware laufen. Final Cut Pro X läuft auf diesem Laptop zum Beispiel einwandfrei und sehr flüssig. Es rendert außerdem sehr flott. Dinge, die man bei Windows nicht so leicht findet – oder bei denen man hier ähnlich viel Geld bezahlen darf. Wer ein ähnliches Paket* will, der ist schnell in einer ähnlichen Preisklasse.

*Nicht immer nur blanke Zahlen bei den Spezifikationen vergleichen.

Es ist nicht so leicht wie bei Windows, da kann man sagen: Schaut euch Modell XY an, das kostet 200 Euro weniger und kann das gleiche. Oder Modell YZ, das kostet 200 Euro mehr, kann aber vieles besser. Hier sich die Frage: Welches MacBook?

Zwei Jahre war ich auf der Suche nach einem Nachfolger für mein MacBook Air (Basis-Modell von 2012!) und nun habe ich ihn gefunden. Ich habe mal überlegt mir das kleine MacBook zu kaufen, doch das besitzt zu wenig Power und ich bin auch froh, dass ich nun 2 Generationen beim Pro (Tastatur, Quad-Core, …) abgewartet habe.

Was ich aber auch sagen kann: Kauft dieses Modell nicht, wenn ihr es nicht ausreizt. Apple dürfte bald einen Nachfolger für das Air vorstellen und ich glaube, dass dieses Modell vielen ausreichen wird. Ich würde nur zum Pro greifen, wenn ich Videos und Fotos bearbeite. Oder eben ähnlich anspruchsvolle Dinge erledige. Wobei auch die Fotobearbeitung mit dem Air-Nachfolger locker gehen dürfte.

Viele haben sich in den letzten Jahren glaube ich ein MacBook Pro gekauft, weil Apple einfach keinen Nachfolger für das immer noch beliebte Air gezeigt hat.

Ich habe ihn mir immer gewünscht, nun aber doch kurz vorher das Pro gewählt, weil ich die Leistung von nun an benötige. Der Preis ist hoch, aber ich habe mein MacBook Air von 2012 für knapp 50 Prozent vom Originalpreis (war glaube ich 899 Euro) verkauft.

Macht sowas mal mit einem Windows-Laptop von Anfang 2012 ?

Das MacBook Pro hat weiterhin Schwächen, ja, aber Apple hat in den letzten zwei Jahren für mich die kleinen Mängel bei dieser Reihe beseitigt. Eigentlich ist es nur der fehlende SD-Slot, den ich wirklich schmerzhaft vermisse. Das ist für mich persönlich eine klare Fehlentscheidung, mit dem Rest bin ich zufrieden.

Sofern die neue Tastatur nicht so anfällig wie die Generation davor ist.

Also, ihr seid mit Windows zufrieden und wollt ein besseres Preis-Leistung-Verhältnis? Dann schaut euch woanders um. Ihr benötigt ein solides MacBook zum Arbeiten, aber Videoschnitt und Co gehören nicht dazu? Wartet die neuen MacBooks im Herbst ab.

Ihr habt schon beim MacBook Pro 2016 und 2017 mit einem Kauf geliebäugelt? Ich kann das MacBook Pro 2018 empfehlen. Ich glaube das wird ein Laptop, der mich nun erneut viele Jahre begleitet. Sofern sich meine Ansprüche nicht ändern. Wobei ich nicht wüsste, was anspruchsvoller als Videobearbeitung wäre (ich bin kein PC-Gamer).

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Apple MacBook Pro 2018 mit 4.5 von 5 Punkten.

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