Apple nutzt Marktmacht aus: Spotify und Deezer bitten EU um Hilfe

Hardware

Der Streit zwischen Spotify und Apple geht in die nächste Runde und Spotify bittet nun, zusammen mit anderen Unternehmen, die EU um Hilfe.

Spotify hat ein Problem mit den App Store-Bestimmungen von Apple. Das Problem: Apple bietet einen eigenen Streamingdienst für Musik an, verlangt aber von Spotify eine Gebühr, wenn Nutzer das Abo über das iPhone oder iPad abschließen. Das ist kein fairer Wettbewerb findet Spotify und hat sich schon vor Jahren beschwert. Und auch im letzten Jahr ist uns das Thema immer wieder begegnet.

Nun haben Spotify-Mitgründer Daniel Ek und Deezer-Chef Hans-Holger Albrecht ein paar Mitstreiter gefunden und einen Brief nach Brüssel geschrieben. Man bittet die EU um Hilfe, sie soll für einen fairen Wettbewerb sorgen. Man ist der Meinung, dass eine Plattform wie iOS die gleichen Chancen für alle Dienste bieten sollte – obwohl sie von Apple entwickelt wird darf man die Position nicht ausnutzen.

Apple nutzt seine Marktposition aus

Aktuell sieht es so aus, dass Apple bei einem über iOS abgeschlossenen Abo eine Gebühr von 30 Prozent verlangt. Und diese Position nutzt man tatsächlich stark aus, letztes Jahr lockte man zum Beispiel Anbieter von Video-Apps mit einer geringeren Gebühr, wenn sie die Apple TV-App unterstützten. Das Problem: Apple ist in vielen Bereichen ein Konkurrent mit eigenen Diensten und nicht unabhängig.

Im Fall von Spotify und Co gegen Apple stimme ich den Underdogs sogar zu, denn eine deutlich geringere oder keine Gebühr würde am Ende dafür sorgen, dass sie Nutzer frei entscheiden und den für sie besseren Dienst wählen können. Spotify Premium kostet 12,99 Euro, wenn man es im App Store abschließt, das sind 2,99 Euro mehr für die Gebühr. Apple Music kostet aber nur 9,99 Euro.

Es ist richtig, dass Apple eine Gebühr für Apps verlangt, immerhin pflegt man auch die Plattform und das ist mit Kosten verbunden. Ich kann auch verstehen, dass man etwas daran verdienen möchte. Doch ich denke es benötigt ein besseres Modell für alle Beteiligten, denn bei langfristigen Abos ist eine Gebühr nicht gut. Vor allem, wenn Apple selbst damit ein günstigeres Konkurrenzprodukt anbieten kann.

[quelle]via The Verge[/quelle]


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