Dank Smartphone-App: Wie Panasonic die Business Class revolutionieren möchte

Mobilität

Das System „Waterfront“ von Panasonic motzt die Business Class im Flugzeug mit allerlei Hightech auf.

Zugegeben, etwas spät sind wir dran mit unserem Bericht über Panasonics Waterfront-Konzept, welches erstmals bereits auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas der Öffentlichkeit gezeigt wurde.  Trotzdem möchten wir euch nicht vorenthalten, mit welchen Technologien Panasonic den Komfort in der Business Class vorantreiben möchte.

Dazu hat man sich bei Panasonic Avionics unter anderem mit B/E Aerospace zusammengetan, welche auf einige Erfahrung beim Entwerfen von Kabinenausstattung zurückgreifen können. So entstand ein neuartiges Kabinenprodukt mit dem Namen „Waterfront“, welches sich nicht nur durch besonderen Sitzkomfort, sondern auch viele technische Spielereien auszeichnen soll.

So lagert man unter anderem viele Funktionen des In-Flight-Entertainment-Systems auf Smartphone oder Tablet aus, welches der Kunde sowieso mit dabei hat. Soweit nichts wirklich Neues, zumindest Medien-Wiedergabe und mittlerweile auch das Ordern von Snacks und Getränken per App bieten einige Airlines bereits an, auch in der Eco. Auch die Lufthansa macht sich dies zu Nutze und bietet Zeitungen zunehmend digital an.

Mediathek der Waterfront-App

Beim Waterfront-Konzept ist das Smartphone jedoch deutlich mehr als nur eine Medien-Schnittstelle. Selbstverständlich können am Smartphone als Second Screen die kommenden Filme eingestellt werden und auch das Ordern von Mahlzeiten und Getränken ist möglich, nur fängt der Funktionsumfang hier gerade erst an. Das LED-Stimmungslicht kann über die eigene App angepasst werden und auch die Klimaanlage reguliert. Angesteuert wird es unter anderem über bestimmte, für den Menschen unsichtbare Veränderung der Lichtfrequenzen.

Der Sitz lässt sich über die App nach Belieben verstellen oder in ein zwei Meter langes Flachbett verwandeln, deutlich länger als üblich übrigens. Über die Flugzeit bleibt der Passagier stehts auf dem Laufenden, ein „Bitte nicht stören“-Modus lässt sich ebenso aktivieren wie eine Weckzeit kurz vor dem Landeanflug (oder wann immer man möchte).

Sitz verstellen? Kein Problem

Selbstverständlich bleibt das Smartphone aber nicht die einzige Schnittstelle. Ein 24 Zoll großer Flachbildschirm ist fest integriert, löst mit UHD-Auflösung auf und gibt neben Filmen auch andere nützliche Informationen wieder. Kein Smartphone dabei? Kein Problem, ein 7-Zoll-Tablet ist fest in das Konzept integriert und lässt sich bei Bedarf wie die übliche Fernbedienung entnehmen oder verstauen.

Sollte das Smartphone irgendwann geleert sein, sorgt Wireless Charging für Abhilfe. Dieses ist in der Ablage integriert und glänzt wie im Video zu sehen zusätzlich durch eine schicke Ladeanimation. Alternativ stehen auch eine Steckdose und verschiedene USB-Anschlüsse bereit. Auch ein kleines zweites, kleines Informationsdisplay im „Schreibtisch“ verbaut man, dieses basiert auf OLED-Technologie und kann beispielsweise die Uhrzeit anzeigen.

Wireless Charging mit Panasonic Waterfront

Nach Ankunft begleitet die App weiter zum Gepäckband und ggf. dem georderten Mietwagen. Zuvor ist es aber Zeit, sich vom kleinen High-Tech-Apparetment überhalb der Wolken zu verabschieden, wofür man (oder im Idealfall der Arbeitgeber) ordentlich Geld hingelegt hat. Und auch wenn Panasonic das Konzept als Business Class betitelt: Die neue First Class der Swiss sieht keinesfalls besser aus und macht sogar noch einen vergleichsweise platzsparenden Eindruck. Günstig wird der Spaß also sicher nicht.

Und einen weiteren Haken gibt es noch: Frühestens im Jahr 2019 ist Waterfront wohl einsatzbereit, bis dahin könnte sich bei den technischen Gegebenheiten noch einiges ändern. So ist davon auszugehen, dass Panasonic sich Aufrüstungs-Möglichkeiten vorbehält, auch in Bezug auf Wireless Charging, welches sich bis dahin deutlich weiterentwickeln dürfte.

[quelle] Quellen: runwaygirlnetwork ausbt Panasonic Aero @Twitter behance.net aerotelegraph[/quelle]


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