Eufy RoboVac 11: Der günstige Saugroboter von Anker im Test

Anker verkauft mit dem Eufy RoboVac 11 einen relativ günstigen Saugroboter. Ich habe mir diesen näher angeschaut und eine Weile im Alltag getestet.

Der Markt für Saugroboter ist in den letzten Monaten stark gewachsen und die Auswahl an günstigen Modellen wird immer größer. Eines davon ist der RoboVac 11 von Eufy, einer Untermarke von Anker. Dieser kostet 230 Euro auf Amazon und wird dort seit einigen Wochen verkauft. Ich habe mir den Roboter angeschaut.

Eufy RoboVac 11: Nicht zu laut

Der RoboVac 11 ist mein erster Saugroboter, einen Vergleich mit anderen Geräten kann ich an dieser Stelle also (noch) nicht ziehen. Ich finde diese Saugroboter jedoch durchaus interessant und wir haben hier auch schon zwei sehr teure Produkte für euch getestet (Vorwerk und Dyson) – jetzt gibt es eine günstige Lösung.

Der RoboVac 11 ist ein Produkt, welches man mittlerweile auch sehr oft in ähnlicher Form auf Amazon findet. Zum Beispiel für 270 Euro von Ecovacs, oder sogar schon für 150 Euro von Medion. Wie gesagt, einen Vergleich kann ich nicht ziehen, doch große Unterschiede wird es in dieser Preiskategorie nicht geben.

Optisch ist der RoboVac jedenfalls ein durchaus ansehnliches Gadget, wobei hier leider nur Plastik zum Einsatz kommt und man kein besonders hochwertiges Gerät erwarten darf. Für diese Preiskategorie aber glaube ich in Ordnung. Und die sehr teuren Modelle von Vorwerk und Co sind oft auch nicht ansprechender.

Der RoboVac ist mit 7,8 cm für einen Saugroboter sehr flach und im aktiven Betrieb nicht zu laut. Er kann zwar auch schon mal kurz hochfahren, aber ich hatte keine Probleme den Roboter im Hintergrund laufen zu lassen und dabei zu arbeiten. Das ist allerdings auch typenabhängig – mir machen Geräusche nicht viel aus.

Eufy RoboVac 11: Keine Steuerung über eine App

Die Installation des RoboVac 11 ist kinderleicht und dürfte den meisten auch ohne die Anleitung gelingen. Es liegt aber eine bebilderte Anleitung dabei, die ich dann doch mal kurz durchgelesen habe, da der RoboVac einige Modi hat und ich diese kennenlernen wollte. Die Auswahl der Modi ist gut.

Man kann diese, wie zum Beispiel auch den Zeitmodus, alle über die mitgelieferte Fernbedienung steuern. Etwas schade fand ich aber, dass im Lieferumfang keine Batterien lagen. Was der RoboVac im Vergleich zu teureren Modellen nicht bietet: WLAN und eine App. Finde ich schade, aber ist in dieser Preisklasse normal.

WLAN-Modelle für knapp 200 Euro gibt es noch nicht, die werden dann jedoch mit Sicherheit auch in den kommenden Monaten auf den Markt kommen.

Mein persönliches Wunschszenario: Ein Saugroboter, der an HomeKit angebunden ist und Räume versteht. So könnte man zum Beispiel ein „Hey Siri, sauge die Küche“ rufen und der Saugroboter würde dann alles automatisch erledigen. Ein Szenario, welches aber auch mit den wirklich teuren Modellen (noch) nicht funktioniert.

Eufy RoboVac 11: Ergänzung für eine normale Reinigung

Der RoboVac 11 ist angenehm leicht, wenn man ihn mal tragen muss. Er fällt dank Sensoren nirgends runter, besitzt einen recht großen Saugbehälter und 1000 pA Saugkraft. Und wie saugt er? Akzeptabel. Er ersetzt eine gründliche Reinigung des Bodens nicht, erleichtert diese aber. Auf Teppichen hatte er bei mir im Test aber große Probleme. Auf einigen Teppichen hinterließ der Roboter mehr Dreck, als er entfernt hat. Ich fände es besser, wenn man Teppiche umfahren lassen könnte.

Das Fazit zur Reinigung fällt aber dennoch positiv für diese Preisklasse aus. Ich bin ein Katzenbesitzer und die wirbeln gerne mal Staub auf, oder verteilen Katzenstreu in der Wohnung. Genau dafür ist so ein Saugroboter gedacht und perfekt. Hätte ich keine Tiere, würde ich diese Hilfe aber vermutlich nicht benötigen, da ich weiterhin einmal in der Woche eine gründliche Reinigung der Wohnung vornehme.

Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller 100 Minuten. Ich hatte den Saugroboter im Test oft eine gute Stunde im Einsatz, mehr Zeit benötige ich in meiner Wohnung nicht. Das ist aber durchaus akzeptabel. Der Saugroboter fährt bei niedrigem Stand zurück zur Station. Diese findet er aber leider nicht immer so leicht. Ich habe den Roboter auch ein paar Mal genommen und kurz davor gesetzt, weil es mir dann doch zu lange gedauert und das Gadget zu viele Umwege genommen hat.

Das mit dem Verständnis der Räumlichkeiten und dem Weg zu Basis klappt nicht so gut und auch die Fläche wird nicht immer effizient gereinigt. Der RoboVac fährt manchmal wie wild umher und reinigt manche Stellen dabei nur kurz, andere aber viel zu lange. Hier müsste man die Software doch noch etwas optimieren.

Das Zubehör für den RoboVac ist übrigens nicht so teuer. Einen Bürstenschutz gibt es für 8 Euro auf Amazon. Anker hatte jedoch für Anfang Mai weiteres Zubehör angekündigt, welches man über Amazon anbieten wollte. Bisher sieht es hier leider schlecht aus. Hier muss Anker dringend nachlegen.

Eufy RoboVac 11: Fazit fällt positiv aus

Der Preis des RoboVac 11 ist günstig, aber nicht unschlagbar. Ich war im Test sehr zufrieden mit dem Produkt und fand es eine Bereicherung für den Alltag. Aber wie gesagt, hätte ich keine Katzen, die Streu und Co in der Wohnung verteilen, dann würde ich diese Hilfe vermutlich nicht benötigen, da der Saugroboter keine gute Reinigung ersetzt. So ein Gadget ist mehr eine nette Ergänzung.

Ich persönlich würde dem Eufy RoboVac 11 aber durchaus eine Kaufempfehlung aussprechen, denn für 230 Euro ist das ein gutes Angebot. Und die Bewertungen bei Amazon sind auch größtenteils positiv, ich bin also kein Einzelfall.

Für die Zukunft würde ich mir das smarte Gadget wünschen, welches ich im Test erwähnt habe. Doch das gibt es noch nicht. Nicht einmal die 1000+ Euro teuren Roboter können das. So viel würde ich also derzeit nicht ausgeben. Der RoboVac 11 ist, bis wir dort angekommen sind, aber eine gute und günstige Lösung für einen Saugroboter. Falls ihr weitere Fragen habt, dann ab in die Kommentare damit.

Wertung des Autors

Oliver Schwuchow bewertet Eufy RoboVac 11 mit 4.5 von 5 Punkten.

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