IAA 2019: Große Bühne für den VW ID.3, aber auch viele Absagen

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Die IAA in Frankfurt ist immer noch die größte Automesse, doch der Wandel der Branche macht sich auch dort so langsam bemerkbar.

Im September öffnet die IAA 2019 in Frankfurt 11 Tage lang für Besucher und die Presse ihre Pforten, doch es gab auch schon viele Absagen. So ist zum Beispiel Peugeot nicht dabei, obwohl man erst den e-208 präsentierte. Auch Toyota wird laut Edison in diesem Jahr nicht auf der Messe vertreten sein.

IAA 2019: Ohne Renault, Nissan, Volvo und Co

Hinzu kommen absagen von Renault, Nissan, Mitsubishi, Mazda, Lexus, Subaru, Ssangyong, Dacia und Citroën. Das schwedische Unternehmen Volvo wird auch nicht auf der IAA vertreten sein – und das, obwohl man dort gerade versucht die Marke Polestar, als elektrische Marke für die Zukunft aufzubauen.

Viele Autohersteller haben Sparprogramme eingeführt und so ein Auftritt im Rahmen einer Messe, kann sehr teuer werden. 11 Tage bei einem Preis von 166 Euro pro Quadratmeter gilt es zu stemmen und dazu kommen noch Kosten für Personal und Co. Einen ähnlichen Trend haben wir vor ein paar Jahren auch in der Smartphone-Branche beobachtet, die Tendenz geht zu eigenen Events.

Was aber auch ganz interessant zu beobachten ist: Autohersteller haben Messen wie die CES oder den MWC erobert und werden sicher auch teilweise im Rahmen der IFA vertreten sein. Autos sind mittlerweile vollgepackt mit Technik und die IAA hat vielleicht auch nicht den Ruf einer digitalen Veranstaltung.

IAA 2019: Dominiert der VW-Konzern?

Die Veranstalter haben daher übrigens auch den Slogan „Driving Tomorrow“ ins Leben gerufen, denn die Zeiten von Benzinern sind vorbei, die Elektromobilität und andere Dinge wie autonomes Fahren sind die Themen der Zukunft.

Mercedes und BMW haben ihre Ausstellungsfläche wohl reduziert und somit bleibt fast nur noch der VW-Konzern. Ich gehe davon aus, dass man dort in diesem Jahr richtig auffahren wird, denn mit dem ID.3 steht eines der wichtigsten Modelle vor dem Marktstart und es gilt die Werbetrommel zu rühren.

Es ist jedoch interessant zu sehen, dass Hersteller wie Volvo nicht mit dem Polestar 2 oder Peugeot mit dem e-208 vor Ort kontern wollen. Tesla ist auch nicht dabei, doch das wundert niemanden, denn man war noch nie auf einer Messe vertreten. Ich befürchte, die IAA könnte 2019 daher auch eine einseitige Veranstaltung werden, die der VW-Konzern dominieren wird.


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