Nintendo Switch: Mein Fazit nach 7 Monaten

Kommentar

Heute vor 7 Monaten schickte Nintendo die Switch ins Rennen und seit dem begleitet mich die Spielekonsole im Alltag. Wie lautet nun mein Fazit?

Die Nintendo Switch hatte es beim Marktstart nicht unbedingt leicht, denn viele haben der Konsole eine zu schwache Hardware und zu wenige Spiele vorgeworfen. Ich war in meinem Test nicht so negativ eingestellt, wollte mir aber auch noch mal etwas Zeit nehmen und das Geschehen rund um die Konsole beobachten.

Ich hatte eigentlich ein „Ein halbes Jahr danach“ vor, doch nun sind es eben 7 Monate mit der Switch geworden. Wie lautet mein Urteil heute? Ein Kritikpunkt ist immer noch ganz klar vorhanden: Die Switch ist nicht die potenteste Konsole auf dem Markt. Vor allem nicht mit Hinblick auf die kommende Xbox.

Nintendo Switch Fazit: Nicht die beste Hardware

Doch mir ist das herzlich egal, denn die reine Rechenpower ist für mich schon lange uninteressant. Das war sie mal als ich 16 war und PC-Spiele mit der bestmöglichen Grafik spielen wollte, aber nicht mehr heute. Natürlich wäre hier noch etwas Platz nach oben, aber man muss eben auch bedenken, dass das eben nicht unbedingt möglich ist, da die Konsole im portablen Modus sonst nach 10 Minuten leer wäre.

Dieser war anfangs ein Highlight und ist es immer noch, ich nutze die Switch aber ehrlich gesagt eher selten mobil. Liegt aber auch daran, dass ich überwiegend daheim arbeite und beispielsweise nicht oft Zugfahrten zurück lege. Würde ich das machen, dann wäre die Switch aber mit Sicherheit öfter dabei und wenn ich es mal alleine mache, dann packe ich sie auch gerne mit ein.

Eine portable Konsole ist für mich nicht unbedingt ein Kaufargument, aber ich beschwere mich auch nicht, dass ich diese Option habe. Die meiste Zeit nutze ich den portablen Modus aber eher daheim, wenn ich einfach mal im Sitzsack eine Runde spielen möchte. Ich nutze es aber nicht mehr so oft wie am Anfang.

Nintendo Switch Fazit: Wenige, aber gute Spiele

Einer der größten Kritikpunkte waren anfangs die Spiele und für viele ist die Situation immer noch nicht optimal. Auf mich trifft das jedoch nicht zu. Nintendo fährt meiner Meinung nach eine gute Strategie mit einem Blockbuster pro Monat, mehr Zeit zum Spielen von neuen Spielen habe ich sowieso nicht und mehr als 50 Euro (was ein Spiel oftmals kostet) würde ich im Monat nicht ausgeben.

Es ist immer subjektiv, aber Nintendo hat bei der Switch meinen Geschmack mit Spielen getroffen. Mit Zelda lieferte man das für mich bis dato (und das mit einem sehr großen Abstand) beste Abenteuerspiel, Mario Kart 7 ist immer noch mein favorisiertes Rennspiel, Mario + Rabbids ist ein hervorragendes Strategiespiel und Splatoon 2 hat sich zu meinem Lieblingsshooter entwickelt. Und mit Super Mario Odyssey erwartet und außerdem noch ein hervorragendes Jump’n’Run.

Kurz: Ich bin in den letzten 7 Monaten bedient gewesen und konnte noch nicht mal alles zu Ende spielen. Spiele wie Splatoon 2 laden außerdem immer wieder zu einer kurzen Partie ein und sorgen dauerhaft für Spaß. Es fehlt ganz klar an Highlights von Drittanbietern, doch das Angebot von Nintendo (und noch Ubisoft in dem Fall) ist meiner Meinung nach groß genug. Es mangelt an einer großen Auswahl, aber nicht an guten Spielen. Und wie gesagt, ein Highlight steht im Oktober noch an.

Wenn es für mich einen Grund zum Meckern gibt, dann wäre das die immer noch fehlende virtuelle Konsole. Doch ich wiederhole mich: Ich komme so schon nicht mit dem Spielen hinterher, da würde ich die vermutlich sowieso kaum nutzen.

Nintendo Switch Fazit: Das Gesamtpaket zählt

Es ist am Ende immer eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich bin nun mal ein Fan von Spielen wie Zelda und Mario Kart. Ein Forza 7 mit 4K-Auflösung ist sicher auch ganz nett, hat auf mich aber nicht unbedingt diesen Reiz. Dann lieber Spiele wie Kirby und Yoshi. Nochmal: Sowas ist rein subjektiv.

Mein Fazit fällt nach 7 Monaten eigentlich besser als erwartet aus. Ich dachte am Anfang es könnte kurz vor Super Mario eine kleine Dürreperiode kommen, doch ich komme aktuell noch nicht mal zu den vielen guten Indie-Spielen da draußen. Man kann mich mit 4K und HDR begeistern, aber nicht nur. Am Ende ist Gaming ein Gesamtpaket und die Nintendo Switch bietet für mich aktuell das beste.

Ich bin nun gespannt wie das kommende Jahr aussieht, denn es sind zwar schon einige Blockbuster angekündigt worden, aber die werden wir wohl nicht mehr jeden Monat sehen. Einige werden wohl auch erst 2019 kommen. Doch es sieht so aus, als ob Nintendo aus dem Wii U-Debakel gelernt und einen konkreten Plan hat.

Nintendo Switch: Keine Backup-Option

Was in diesem Plan aber eindeutig fehlt: Eine Backup-Option. Ich will alle gekauften Spiele online in der Cloud und auf jeder Switch haben, bei der ich mich mit meinem Account anmelde. Inklusive den Speicherständen der jeweiligen Spiele. Nintendo scheint das nicht auf der Prioritätenliste zu haben, sollte man aber.

Der Punkt mit dem Backup der Speicherstände bleibt mein größer Kritikpunkt bei der Switch und Nintendo muss hier spätestens Anfang 2018 dringend nachlegen.

Was mich anfangs positiv überrascht und echter Mehrwert herausgestellt hat: Der USB Typ C-Anschluss. Damit hätte ich bei der Ankündigung im letzten Jahr nicht gerechnet und die Switch trägt einen großen Teil dazu bei, dass microUSB bei mir mittlerweile so gut wie verschwunden ist.

Nintendo Switch: Das Fazit

Kurz: Ich mag die Nintendo Switch, sie bietet zwar nicht extrem viele, dafür aber ein paar sehr gute Spiele an. Sie hat nicht die beste Hardware auf dem Markt, aber man kann sie immer mitnehmen. Sie ist einzigartig und hebt sich damit von der PS4 Pro und Xbox One X ab. Ich glaube sogar, dass sie wunderbar neben diesen beiden Konsolen als eine Art Zweitkonsole mit exklusiven Inhalten existieren kann.

Ich war anfangs positiv angetan, dann aber kritisch was den Sommer angeht. Das hat sich nicht bewahrheitet und es gab für meinen Geschmack eine gute Auswahl. Nun steht ein spannendes Jahr vor Nintendo, denn die extrem hohe Nachfrage wird im kommenden Jahr sicher weiter nachlassen und dann wird sich zeigen, ob man eine gute Strategie besitzt, die auch langfristig für gute Verkaufszahlen sorgt.

Wie sieht das bei euch aus? Seid ihr Switch-Besitzer der ersten Stunde? Habt ihr ein paar Monate gewartet? Plant ihr die Anschaffung zu Weihnachten? Oder kann euch Nintendo mit dem aktuellen Lineup an Spielen nicht überzeugen?

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Nintendo Switch Fazit: Kommentar als Video

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