Nintendo Switch: Meine Meinung zum neuen Zelda


Breath of the Wild war ein Neustart für die Zelda-Reihe und ist bis heute eines der für mich besten Spiele aller Zeiten. Das lag daran, dass man die Open World-Idee der Erkundung sehr gut umgesetzt hat, ähnlich wie das bei Elden Ring der Fall ist.
Doch ich habe auch gemerkt, dass mir das mit Tears of the Kingdom nicht mehr reichte. Ein gutes Spiel, keine Frage, aber am Ende „nur“ mehr Breath of the Wild. Und vielleicht ein bisschen zu viel. Es fühlte sich sehr oft wie ein zu großes DLC an.
Außerdem fehlt mir langsam wieder eine gute Story bei Zelda und mir fehlten die Dungeons. Der heimliche Star der Nintendo Switch ist für mich Link’s Awakening, das Remake von einem Klassiker und einem der für mich besten Zelda-Spiele.
Ein neues und klassisches 2D-Zelda
Das liegt auch daran, dass es ein klassisches Zelda-Erlebnis mit Dungeons gibt, was ich mag. Diese fehlten mir bei den letzten zwei Spielen sehr und daher habe ich mich auch auf Echoes of Wisdom gefreut, das aktuelle Spiel der Zelda-Reihe.
Ich bin noch nicht durch, aber bisher muss ich sagen, dass es mir sogar mehr Spaß als Tears of the Kingdom macht. Es gibt die Optik des Remakes, die mir gefällt, eine klassische Zelda-2D-Welt und Dungeons mit mehreren Stockwerken und Rätseln.
Es hat sich angedeutet, dass wir nach den zwei Open World-Blockbustern wieder ein 2D-Spiel bekommen, aber ich habe mit einem weiteren Remake und keinem ganz neuen Teil gerechnet. Damit hat mich Nintendo sehr positiv überrascht.
Die Welt, die Dungeons, die Rätsel, das gefällt mir bisher wirklich gut, aber es gibt auch einige Elemente, die an die Freiheiten von Breath of the Wild und Tears of the Kingdom erinnern. Ich hoffe, dass es nicht das letzte Spiel dieser Zelda-Reihe ist.
Das neue Zelda hat auch eine Schwäche
Ganz perfekt ist es für mich bisher aber nicht, denn ich finde es zwar spannend, dass man jetzt Zelda selbst spielt, aber das mit Schwert und Bogen ist eher mäßig umgesetzt. Es gibt das klassische Zelda-Erlebnis, aber es ist zeitlich begrenzt.
Ihr müsst also eine Leiste auffüllen und ist sie voll, dann dürfte ihr kurz Schwert und Bogen nutzen. Vor allem in Dungeons kann man diese leicht füllen, hier wollte man somit wohl das klassische Erlebnis schaffen. In der normalen Welt stört es aber.
Am Anfang ist es ganz lustig, wenn man die Gegner mit Echos bekämpft, aber da muss man sich eben auf die KI der Kreaturen verlassen, die man eingesammelt hat. Und da können Kämpfe gerne mal lang und nervig werden. Und auch die Art, wie man Echos in der ewig langen Liste auswählt, dämpft am Ende das Spielerlebnis.
Die Implementierung ist weder Fisch noch Fleisch, entweder man hätte es komplett weglassen und noch bessere Mittel zum Kämpfen implementieren oder eben doch auf Link als Helden mit Schwer und Bogen setzen sollen. Das ist kein „ich will das alte Erlebnis, weil ich es eben kenne“-Kritikpunkt, ich habe es wirklich versucht.
Grundsätzlich machen die Echos auch sehr viel Spaß und bringen mal wieder eine kreative Idee der Entwickler mit, aber der klassische Kampf der Zelda-Reihe ist in meinen Augen eher geht so. Doch abgesehen davon ist es ein echt tolles Zelda.
Aber die Nintendo Switch pfeift langsam aus dem letzten Loch, selbst so ein eher schwacher 2D-Titel bringt die Konsole am TV an ihre Grenzen. Bei so einer Optik erwarte ich alles, aber keine Ruckler. Die Hardware der Switch ist über dem Zenit.
Ich habe mir Zelda: Echoes of Wisdom auf dem TV abgeschaut, aber spiele es seit dem nur im Handheld-Modus. Das OLED-Display der Nintendo Switch ist bis heute ein hervorragendes Display und das Spiel ist optimal für Handhelds geeignet. Und mit Säugling bietet sich diese Art sowieso häufiger an, dazu dann aber bald mehr.
Kurz: Genau so ein Zelda wünsche ich mir seit vielen Jahren, ein neues 2D-Zelda mit kreativen Ansätzen und kein Remake von einem alten Schinken. Ich habe nicht erwartet, dass wir das noch mit der Switch-Ära bekommen, aber es ist passiert. Das Kampfsystem könnte besser sein, sonst bin ich bisher aber wirklich zufrieden.
PS: Die UVP des neuen Zelda liegt bei 60 Euro, aber das muss man im Einzelhandel (wie bei Amazon) eigentlich nicht wirklich zahlen. Da ich den Beitrag aber vor dem Feiertag einplane, weiß ich nicht, wie teuer das Spiel heute und ob es überhaupt verfügbar ist, denn die physische Version war die Woche häufiger mal ausverkauft.
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Aber schon mit „Breath of the Wild“ hat man gesehen, dass die Switch nicht leistungsfähig war, obwohl die Konsole damals erst auf den Markt kam. Die Ruckler bzw. FPS Einbrüche waren schon ärgerlich. Zwar hat man dieses durch diverse Updates etwas verbessern können, aber so richtig gut lief es meiner Meinung nach nicht. Daher hoffe ich, dass Nintendo mit der Switch 2 zumindest eine potentere Hardware auf den Markt bringt.
selbes Spiel denke ich. die Hardware der Switch 2 wird auch wieder 3,4 Jahre alt sein.