Samsung Gear VR: Ein paar Eindrücke

Hardware

Vor kurzem hatte ich mir das Samsung Galaxy S7 edge zugelegt. Zu diesem Smartphone gab eine Gear VR kostenlos on Top. Vor einigen Tagen ist nun exakt diese Gear VR bei mir eingetroffen, ich hatte auch schon einen kleinen Tipp dazu verbloggt und mit den kommenden Zeilen möchte ich euch ein paar meiner Eindrücke zur Gear VR schildern.

Lieferumfang und Informationen zur Hardware

Im Lieferumfang ist abgesehen von der Brille selbst noch eine Abdeckung, um das vorn eingeclipste Handy zu schützen und zwei Stoff/Gummi-Bänder, um die Brille seitlich und oben über den Kopf herum zu fixieren. Dazu gibt es noch ein bisschen Papierwerk und das war es auch schon. Seitlich kann an den Kopfhörer-Anschluss des eingelegten Handys noch ein Headset angeschlossen werden, damit ihr noch ein wenig mehr in die 3D Welt abtauchen könnt und nicht von äußeren Einflüssen abgelenkt werdet.

Abgesehen davon ist noch ein MicroUSB-Anschluss an der Gear VR vorhanden, damit das Handy während des spielens nebenbei aufgeladen werden kann. Im Falle des S7 edge war der Akkuverbrauch für locker 1 Stunde ausprobieren am Stück nicht übermäßig groß. Ich würde sagen so 10-15 Prozent. Hier kommt es aber sicher drauf an, was ihr mit der Brille macht. Nach einer Stunde ist das S7 edge auf jeden Fall merklich warm.

Das Handy selbst wird auf der einen Seite auf einen MicroUBS-Anschluss eingeclipst und dann zur Brille hin runtergeklappt und damit auf der anderen Seite fixiert. Sehr einfach und trotzdem stabil.

An der rechten Seite befindet sich ein Steuerkreuz nebst Ok-Button und einem Zurück/Menü-Button. Über das Steuerkreuz kann auch gewischt werden, um beispielsweise durch eine virtuelle Galerie zu scrollen. Langes drücken auf den Zurück-Button lässt jederzeit das Menü erscheinen. Hier können Dinge wie die Lautstärke etc. eingestellt werden.

Vor der ersten Inbetriebnahme müssen einige Oculus und GearVR-Apps auf das Handy heruntergeladen werden, damit alles auch funktioniert und dann kann es auch schon losgehen. Für diesen Vorgang empfehle ich eine WLAN-Verbindung, da schon einige Megabyte durch die Leitung gezogen werden. Die Brille kann teilweise (je nach Modell) auch unter der Gear VR anbehalten werden.

Auf der Oberseite der GearVR gibt es noch ein Rädchen, welches eine leichte Scharfstellung ermöglicht und kurz gesagt einfach den Abstand zwischen euren Augen und dem Handy vergrößert oder verkleinert.

Die Gear VR ist gut verarbeitet und schon allein wegen der Bedientasten etc. kein Vergleich mit irgendwelchen Karton-Cardboards. Dennoch könnte beispielsweise der Schaumstoff zwischen Brille und Gesicht für meinen Geschmack noch ein wenig dicker sein, bzw. die Brille noch einen Ticken mehr vom Kopf wegnehmen. Vereinzelt kam es auch vor, dass Freunden oder Bekannten das Glas angelaufen ist. Vermutlich auch gerade deshalb, weil der Kopf zu näh an den Linsen der GearVR war.

Eindrücke und Reaktionen

Man kann die Qualität natürlich nicht mit dem Screenshot oben gleichsetzen. Das Bild wird ja durch die zwei kleinen Linsen sozusagen direkt ins Hirn gebeamt. :) Ich persönlich habe die Gear VR fast jedem Freund und Bekannten aufs Auge gedrückt und sie war damit für einige Tage das Gadget schlechthin. Praktisch jeder ist fasziniert davon, mit der Brille mal virtuell Achterbahn zu fahren, oder auch einen Film in 3D anzusehen.

Selbst normale Filme können angeschaut werden und laufen dann praktisch in einem drumherum projizierten Kinosaal (oder auf dem Mond, oder …). Auch ein paar Games habe ich ausprobiert und bin angenehm von der dritten Dimension überrascht. Manch Bekanntem wurde von der 1-2 minütigen Achterbahnfahrt sogar schon fast schlecht.

Bedienung

Die Bedienung durch das Menü findet mit einem durch den Kopf gesteuerten Fadenkreuz statt. Ein kurzes tippen auf den Mittelpunkt des Steuerkreuzes an der Seite der Gear VR bestätigt dann einen anvisierten Menüpunkt. Müssen komplexere Eingaben gemacht werden, so wird eine Tastatur eingeblendet, die ebenso gesteuert wird, oder aber man kann die Eingaben via Spracherkennung tätigen. Das klappt in den meisten Fällen super intuitiv und anstandslos.

Qualität

Obwohl das S7 Edge mit QHD schon eine ordentliche Auflösung hat, sieht man trotzdem, oder gerade weil das Handy so nah vor dem Auge ist, noch einzelne Punkte und Pixel. Auch ein verstellen des Abstands durch das Rädchen auf der Oberseite bringt lediglich eine Verbesserung, aber schaut man bewusst auf die Anzeige sieht man diese Dinge.

ABER – lässt man sich auf das Geschehen ein, am besten wie schon erwähnt mit Kopfhörern, dann ist das erlebte schon super interessant und zieht einen in seinen Bann. Besonders faszinierend war für viele Bekannte auch, dass man sich eben auch umdrehen kann und beispielsweise ein Hai im Meer auch mal von der Rückseite angeschwommen kommt etc.

Mein Fazit

Die Technik an sich finde ich suuuper interessant. Mit knapp 100,- EUR kann man sich die Gear VR auch gut leisten. Ok, das Handy kostet dann auch noch mal eine Stange extra, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein und die VR funktioniert auch mit dem S6 (edge) etc. Dennoch ist die Gear VR für mich noch eine Spielerei. Ich könnte mir nicht vorstellen damit stundenlang irgendein Spiel zu zocken. Dennoch bin ich sehr gespannt darauf, was uns da in Zukunft noch alles erwarten wird.

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